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Erschienen in: Berliner Journal für Soziologie 2/2010

01.06.2010 | Abhandlungen

Die ostasiatische Moderne – eine Moderne „eigener“ Art?

verfasst von: Volker H. Schmidt

Erschienen in: Berliner Journal für Soziologie | Ausgabe 2/2010

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Zusammenfassung

Dieser Aufsatz unterzieht die Behauptung Eisenstadts, die japanische Moderne stelle eine von der westlichen grundlegend sich unterscheidende Moderne dar, einer kritischen Prüfung. Da die Stoßrichtung von Eisenstadts Argument auf die Widerlegung der Konvergenzthese der Modernisierungstheorie zielt, werden zunächst die einschlägigen Aussagen dieser Theorie rekapituliert. Sodann folgt ein Vergleich der um die vier sogenannten Tigerstaaten zur ostasiatischen Moderne erweiterten japanischen Moderne mit derjenigen der fünf größten Länder des Westens unter strukturellem, den formalen Aufbau der Gesellschaft und die Performanz ihrer Teilsysteme betreffendem Aspekt. Weder in der einen noch in der anderen Hinsicht finden sich Hinweise auf modernetheoretisch bedeutsame Unterschiede. Das ändert sich, wenn man die differenzierungstheoretische Traditionslinie um das Konzept der Varianten von Modernität ergänzt. Denn damit werden Unterschiede im institutionellen Design gesellschaftlicher Teilsysteme erfassbar, die es ermöglichen, auch eine spezifisch ostasiatische Moderne zu identifizieren. Der Preis für dieses Konstrukt ist allerdings die Auflösung des Kontrastbildes der westlichen Moderne, die dann in eine Pluralität äquidifferenter Modernitäten zerfällt.

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Fußnoten
1
Tu spricht alternierend von der ostasiatischen oder konfuzianischen Moderne (vgl. z. B. Tu 2000, S. 207), zu der er neben den genannten Ländern auch noch die Volksrepublik China, Nordkorea und Vietnam rechnet, die er, im Einklang mit dem Gros der neueren Veröffentlichungen zur Region, wegen ihres deutlich niedrigeren Entwicklungsstands und des (zumindest zeitweise eingeschlagenen) sozialistischen Entwicklungspfads allerdings als eine Gruppe für sich behandelt.
 
2
Eine oft zitierte Formulierung dieser These stammt von Lerner (1968, S. 386), der Modernisierung als einen „process of social change“ fasst, „whereby less developed societies acquire characteristics common to more developed societies“.
 
3
Genau genommen steht den anderen drei Subsystemen des Handlungssystems bei Parsons das soziale System gegenüber und nicht die Gesellschaft, die davon (ähnlich wie bei Luhmann, der darin Parsons folgt) ihrerseits nur ein Unterfall ist.
 
4
Eine konzise deutschsprachige Zusammenfassung wichtiger modernisierungstheoretischer Prämissen findet sich bei Berger (1996).
 
5
Vgl. dazu u. a. Lerner 1958, S. 78; Smelser 1968, S. 127 f.; Parsons 1977, S. 216 ff. Die Aussagen zur Vielfalt sind bei allen drei Autoren relativ allgemein gehalten; in Parsons’ Fall vermutlich nicht zuletzt deshalb, weil er der Auffassung war, dass sich dazu angesichts des Modernisierungsstandes der Welt zu seinen Lebzeiten noch nicht viel sagen ließ. Parsons glaubte, dass der moderne Gesellschaftstyp, wie er ihn nannte, sich erst im Verlauf des 21. Jahrhunderts global durchsetzen und auch erst dann sein evolutionäres Potenzial voll entfalten werde (Parsons 1977, S. 244). Immerhin erwartete er, dass die „variations within the modern type of society will probably turn out to be great“ (ebd., S. 228), sobald dieser einmal weltweit Fuß gefasst haben würde.
 
6
Neben den vier explizit so bezeichneten evolutionären Universalien nennt Parsons am Schluss seines Aufsatzes (1964, S. 357) mit der Wissenschaft („institutionalization of scientific investigation and technological application of science“) noch eine fünfte, deren Rang den anderen als „essential to modernity“ bezeichneten strukturellen Komplexen „in the present century“ in nichts nachstehe.
 
7
Lerner sah es ähnlich. Die Demokratie galt ihm als die den politischen Modernisierungsprozess „krönende“ Institution (vgl. Lerner 1958, S. 64), deren Funktionsfähigkeit seiner Einschätzung nach eine gewisse Reife des modernen politischen Systems, aber auch der Persönlichkeitsbildung voraussetzt, und demnach, wiewohl auf längere Sicht erstrebenswert, nicht umstandslos mit politischer Modernität gleichzusetzen wäre. Lipset (1959) und die an ihn anschließende Forschung hat dann später die Bedingungen untersucht, die der Demokratisierung förderlich sind. Als wichtigste die Chancen erfolgreicher Demokratisierung begünstigende Determinante gilt dieser Forschung bis heute ein hoher sozioökonomischer Entwicklungsstand (vgl. z. B. Inglehart u. Welzel 2005).
 
8
In modifizierter Form unterliegt sie auch Teilen des neueren Schrifttums zu „good governance“ und „state failure“, das ebenfalls keine Festlegung politischer Modernität auf Demokratie trifft (vgl. z. B. Rotberg 2003).
 
9
Bei Luhmann (1997) ist hierarchische Ungleichheit das zentrale Merkmal stratifikatorischer Differenzierung, ein Begriff, der bei Parsons (1964, S. 343) ebenfalls vorkommt (genau genommen spricht Parsons an der genannten Stelle von „vertical differentiation“, aber der Kontext macht klar, dass das bei ihm ein Synonym für stratifikatorische Differenzierung ist). Als Typus der sozialstrukturellen Organisation wird sie damit definitionsgemäß der vormodernen Gesellschaft zugeschlagen, und in Weltgegenden, wo sie gesamtgesellschaftlich dominiert, kann auch nach Luhmann von Modernität im Sinne durchgesetzter funktionaler Differenzierung nicht oder nur für die inkludierten Bevölkerungsteile die Rede sein (vgl Luhmann 1993, S. 582 ff.; 2000b, S. 232). Dass das z. B. für Indien nach wie vor gilt, belegen zahlreiche Studien (vgl. z. B. Heller 1999 und Shah et al. 2006).
 
10
Bei dieser Charakterisierung Südkoreas ist allerdings zu berücksichtigen, dass sein Pro-Kopf-Einkommen noch Anfang der 1960er Jahre nur 55 % des taiwanesischen Wertes entsprach (vgl. Grabowski et al. 2007, S. 106), das Land also von einer deutlich niedrigeren Ausgangsbasis startete.
 
11
Das gilt zumal, da die Daten von Kaufmann et al. (2007, 2008) auch diejenigen von Freedom House inkludieren.
 
12
In der Formulierung der Autoren (Kaufmann et al. 2007, S. 3): „the extent to which a country’s citizens are able to participate in selecting their government, as well as freedom of expression, freedom of association, and a free media“.
 
13
Ein Befund, der sich durchaus im Einklang mit modernisierungstheoretischen Prämissen befindet, sind doch Teile des Landes nach wie vor stark durch klientelistische Strukturen geprägt (dazu Putnam 1993).
 
14
Sie resultieren u. a. aus unterschiedlichen Bewertungsmaßstäben. Hebt Freedom House vor allem auf die (im Fall Singapurs als eher gering veranschlagte) Unabhängigkeit des Rechtswesens von der Politik und auf den Umgang mit oppositionellen politischen Kreisen ab, so weisen die Kriterien von Kaufmann et al. eine gewisse Wirtschaftslastigkeit auf. Zudem akzentuiert ihr Index Fragen der konsistenten Regelanwendung und -befolgung, der Vertragssicherheit und der zügigen Konfliktbearbeitung durch die Gerichte stärker. In diesen beiden Hinsichten schneidet Italien vergleichsweise schlecht ab.
 
15
Bedenkt man, dass sieben von 10 Ostasiaten in China leben, mag man die Nichtberücksichtigung Chinas für problematisch halten. Aus modernisierungstheoretischer Sicht würde die Einbeziehung des Landes allerdings wenig Sinn machen, weil sie implizierte, dass Unvergleichliches miteinander verglichen wird. China hat im Pro-Kopf-Einkommen, der Sektoralstruktur der Wirtschaft, den Anteilen der Landwirtschaft an der Erwerbsbevölkerung und dem Urbanisierungsgrad in etwa den Entwicklungsstand Albaniens. Aber so wenig aussagekräftig etwaige Differenzbefunde zwischen beispielsweise Albanien und Norwegen für die Frage der Einheit oder Vielfalt einer europäischen Moderne wären, so wenig lässt China sich (einstweilen) unter Modernitätsgesichtspunkten mit Japan und den Tigerstaaten auf eine Stufe stellen.
 
16
Die weiteren vom Forum evaluierten „Pfeiler“ sind: makroökonomische Stabilität, medizinische (Grund-)Versorgung und Qualität der Elementarbildung, höheres Bildungswesen und Berufsausbildung, Effizienz der Gütermärkte, Arbeitsmarkteffizienz, Entwicklung der Finanzmärkte, Befähigung zur Absorption des technologischen Fortschritts, Marktgröße und Qualität der Unternehmensvernetzung.
 
17
Ihr im Vergleich zu den westlichen Ländern rasanterer Anstieg des HDI-Indexes (Tab. 1) und teilweise auch höheres Wirtschaftswachstum (Tab. 3) in den vergangenen Dekaden befinden sich im Einklang mit gängigen Erwartungen der (insoweit der Modernisierungstheorie verwandten) ökonomischen Wachstumstheorie: Späte Entwickler verfügen danach über erhebliches Aufholpotenzial, das ihnen, wenn sie es ausschöpfen, erlaubt, den Abstand zu den Vorreitern binnen kurzer Zeit beträchtlich zu verringern (vgl. dazu statt vieler Abramovitz 1986).
 
18
Im aktuellen Ranking des Times Literary Supplement (vgl. QS 2009), dem neben dem von der Shanghai Jia Tong University erstellten zweiten weithin beachteten Globalranking von Universitäten, kommt die Welt außerhalb Ostasiens (Japan, die vier Tiger und China) und des Westens (EU-Europa, Nordamerika, Israel, Australien und Neuseeland) unter den Top-100 Universitäten gar nicht vor, unter den Top-200 7-mal und unter den Top-500 60-mal. Die Vergleichszahlen für Japan und die vier Tiger lauten: 14-, 22- und 59-mal; für Ostasien inklusive China: 16-, 28- und 69-mal. Dabei schneidet die nichtwestliche Welt in diesem Ranking insgesamt noch besser ab als im Shanghai-Ranking. Die innerasiatischen Verhältnisse beleuchtet ein auf den Kontinent beschränktes Ranking: Danach entfallen 66 der 100 heute führenden asiatischen Universitäten auf Japan und die vier Tiger, die auch nahezu alle Top-20 Positionen belegen. Rechnet man China (mit 11 gelisteten Universitäten) zu den hier behandelten Vertretern der ostasiatischen Moderne hinzu, dann kommt die Region zusammengenommen sogar auf 77 führende Universitäten.
 
19
Für das Gesundheitswesen ist auch der Befund einer OECD-Studie (2003) instruktiv, wonach etwa in Südkorea traditionelle orientalische (insbesondere chinesische) Medizin zwar weiter praktiziert wird, aber gegenüber der wissenschaftsbasierten Schulmedizin stetig an Boden verliert und heute nur noch mit einem Anteil von 20 % an den Gesamtkosten für medizinische Behandlungen zu Buche schlägt.
 
20
Vgl. dazu z. B. die Tab. 5 und 6 im Anhang, die Daten zu ausgewählten südasiatischen, lateinamerikanischen und afrikanischen Ländern präsentieren. Diese Tabellen integrieren die Daten des HDI und Daten zur politischen und wirtschaftlichen Performanz nach dem Muster von Tab. 2 und 3, behalten aber die englischen Bezeichnungen, unter denen die verschiedenen Werte geführt werden, aus Platzgründen (abgekürzt) bei. Zur edukativen und wissenschaftlichen Performanz geben sie keine Auskunft, aber soweit Daten dazu vorliegen (in den genannten Quellen und andernorts), bestätigen auch sie die These des systemischen Verlaufs von Modernisierungsprozessen.
 
21
Zumindest einige der genannten Unterschiede lassen die Frage nach den Referenten für „den“ Westen aufkommen, denn für manches davon finden sich durchaus Parallelen in ausgewählten westlichen Ländern. Ein Beispiel sind die Parallelen zwischen dem japanischen und dem deutschen Fall, deren Ursprünge bis weit in das 19. Jahrhundert zurückreichen und deren gründliche historische Analyse etwa Lehmbruch (2001, S. 63) zu starken Zweifeln an der Plausibilität der These einer „immutable cultural uniqueness of Japan“ verleiten.
 
22
Die Beantwortung der Frage, inwieweit das der Fall ist, bemisst sich an den zugrunde gelegten Maßstäben, die heute im Allgemeinen anspruchsvoller sind als noch etwa zu Webers Zeiten. Der jedenfalls sieht beispielsweise Demokratisierungsprozesse keineswegs an die Bedingung der „Zunahme des aktiven Anteils der Beherrschten an der Herrschaft“ gebunden, sondern bereits dann am Werk, wenn die Mitglieder eines politischen Gemeinwesens Einfluss auf die „Auslese der herrschenden Verwaltungsleiter“ und, vermittels der „öffentlichen Meinung“, auf „den Inhalt und die Richtung der Verwaltungstätigkeit“ zu nehmen imstande sind (Weber 1972, S. 568).
 
23
In Wahrheit sind die Verhältnisse allerdings komplexer, als derart stereotypisierende Darstellungen suggerieren. Denn: Die Bevölkerungen der genannten Länder ernähren sich (je jünger, je gebildeter und je prosperierender, umso mehr) heute vielfältiger als je zuvor und genießen Speisen aus aller Welt, darunter sehr verbreitet auch solche aus dem Westen; sie feiern (z. B.) auch Weihnachten oder das Neujahrsfest nach dem (weltweit und so auch hier in den meisten Angelegenheiten verbindlichen) gregorianischen Kalender; organisieren das Wirtschaftsleben keineswegs nur in Familienunternehmen (die überdies auch in vielen westlichen Ländern lange Zeit bedeutsam waren und es teilweise weiter sind); erfahren, dass traditionelle Familienformen durch urbane Lebensweisen, die wachsende (erwerbstätigkeitsbedingte) finanzielle Unabhängigkeit und Emanzipation der Frauen, Migration, demografischen Wandel und anderes mehr zunehmend unter Stress geraten; leben teilweise über ihre Verhältnisse und erliegen den Verlockungen des Massenkonsums genauso wie die Menschen in westlichen Ländern; sind, etwa als Universitätsstudenten, trotz hochgehaltener Bildungsideale keineswegs immer fleißig und strebsam; und so weiter.
 
24
Einen vorzüglichen Einblick in die sozioökonomischen Verhältnisse des vormodernen Japans bietet Ferris (2009).
 
25
Den Kern der Moderne erblickt Eisenstadt (2005, S. 32) in „a mode or modes of interpretation of the world“, also in Deutungsmustern, als deren zentrale Merkmale er Reflexivität (verstanden als Einsicht in die Konstruktivität und Gestaltbarkeit sozialer Wirklichkeit), die Fähigkeit zur Selbstkorrektur und die Autonomie der Person ausweist (dazu auch Eisenstadt 2000b). Die Genealogie dieser Merkmale geht seiner Auffassung nach auf die Achsenzeit vor ca. 2.500 Jahren zurück; ihre heutige Gestalt verdanken sie danach dem jeweiligen zivilisatorischen Kontext ihrer Genese und laufenden Fortentwicklung. Bei so vage gehaltenen Bestimmungen taugt nahezu Beliebiges zur Markierung einer Differenz. Zugleich verliert die Unterscheidung modern/vormodern an Gewicht, weil die genannten Merkmale seit der Achsenzeit nach Eisenstadt zum Grundbestand der Elitenkulturen aller eurasischen Hochzivilisationen zählen.
 
26
Auch die Wirtschaftssysteme Singapurs, Chinas und Vietnams werden oft als Staatskapitalismen bezeichnet; nur Hongkong, dessen Laissez-faire-Kapitalismus eher der liberalen Variante zuzurechnen wäre, weicht stärker von diesem Muster ab (vgl. Schmidt 2008b).
 
27
Auch die im Vergleich zu den genannten Modellierungen facettenreichere und größere Weltausschnitte in den Blick nehmende Typologie Uwe Beckers (2009, S. 57 ff.), die für Japan und Südkorea eine eigene Kategorie reserviert (Gruppen- oder mesokommunitaristischer Typ), ändert daran nichts, zumal sie letztere als einen Unterfall von „embedded capitalism“ behandelt, der neben einer korporatistischen Variante (Deutschland, Skandinavien und einige weitere kontinentaleuropäische Länder) noch eine staatszentrierte Variante (insbesondere Frankreich) kennt, die sich zusammengenommen stärker vom liberalen Kapitalismus angelsächsischer Prägung unterscheiden als untereinander.
 
28
„By no stretch of imagination can Japanese modernity be described as similar to (…) that of the United States or Europe“, so die betreffende Formulierung (Jacques 2009, S. 111).
 
29
Vgl. dazu auch den einflussreichen Aufsatz Hollidays (2000), der das ostasiatische Wohlfahrtsregime als „produktivistisch“ bezeichnet.
 
30
Der Genauigkeit halber sei erwähnt, dass zumindest Japan auch bei Esping-Andersen bereits vorkommt (als Beispiel für die liberale Variante), aber das folgt keiner genauen Analyse, sondern erweckt eher den Eindruck einer Ad-hoc-Zuordnung: Angesichts des Entwicklungsstandes des Landes und des universellen Anspruchs der Typologie war Japan offenbar nicht zu ignorieren und musste dann eben auch untergebracht werden.
 
31
Ein Beispiel ist der Entwicklungsstand in Indien, der beträchtlich zwischen Bundesstaaten, aber auch innerhalb derselben variiert. So gab es in Uttar Pradesh, einem der ärmsten Bundesstaaten im Norden des Landes mit knapp 200 Mio. Einwohnern, in den 1990er Jahren Bezirke, wo die Alphabetisierungsrate für Mädchen und Frauen zusammengenommen bei gerade einmal 8 % lag, während sie andernorts bis zu 94 % betrug. Und während landesweit knapp doppelt so viele Männer lesen und schreiben konnten wie Frauen, gab es in Kerala, dem Bundesstaat mit der höchsten Alphabetisierungsrate, praktisch keine geschlechtsspezifischen Unterschiede (Drèze u. Sen 2002, S. 83, 117 ff.). Wer sich für die Lebensbedingungen von Frauen interessiert (sei es als Indikator für Modernität oder unter anderen Problemstellungen), mag solche Unterschiede bemerkenswerter finden als ihre Entsprechungen auf nationaler Ebene, etwa im Vergleich zwischen Indien und Pakistan oder China. Analoges ließe sich für Nord- und Süditalien sagen, aber auch z. B. für die USA, wo manche Bundesstaaten (etwa Massachussetts oder Wisconsin) deutlich mehr soziale Sicherheit gewähren als andere und insoweit dichter beim „konservativen“ Regime Kontinentaleuropas liegen als beim „liberalen“ Modell (Becker 2009, S. 45).
 
32
Ein Beispiel aus China kann illustrieren, welches Maß an Diversität ausgeblendet wird, wenn man diese Unterscheidung ignoriert. So hatte das wohlhabende Shanghai kurz nach der Jahrtausendwende einen Entwicklungsstand erreicht, der es im HDI auf dieselbe Stufe stellte wie Griechenland, während die arme ländliche Provinz Guizhou sich auf einer Stufe mit Botswana befand (vgl. UNDP 2006, S. 271). Ethnografische Untersuchungen zeigen, dass die Lebenswirklichkeit des ländlichen Chinas auch in alltagskultureller Hinsicht noch Welten von derjenigen der urbanen Zentren trennt (dazu anschaulich Xin 2000). Macht es dann wirklich Sinn, China als „eine“ Moderne zu behandeln, aber New York und Shanghai als (Teile) grundverschiedene(r) Modernitäten?
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Die ostasiatische Moderne – eine Moderne „eigener“ Art?
verfasst von
Volker H. Schmidt
Publikationsdatum
01.06.2010
Verlag
VS-Verlag
Erschienen in
Berliner Journal für Soziologie / Ausgabe 2/2010
Print ISSN: 0863-1808
Elektronische ISSN: 1862-2593
DOI
https://doi.org/10.1007/s11609-010-0124-x

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