2008 | OriginalPaper | Chapter
Ausblick: Plädoyer für systematische Pretests
Published in: Fragebogen
Publisher: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Nun, da Sie sich jetzt — hoffentlich unter erträglichen Mühen und mit ein wenig Spaß und Freude — bis fast an das Ende dieses Buches durchgearbeitet haben, wissen Sie schon recht viel über Fragebogen und darüber, wie man sie macht. Sie haben z. B. gelernt oder erfahren,...
welche unterschiedlichen kognitiven Anforderungen mit der Beantwortung offener oder geschlossener Fragen verbunden sind
dass Befragungspersonen Skalen Sinnhaftigkeit unterstellen und ihnen bestimmte Funktionen zuweisen
dass und wie sich die Vergleichsrichtung auf den Vergleich zwischen Objekten auswirkt
dass und warum die Antwort auf eine Frage sehr abhängig sein kann vom Kontext, in dem sie gestellt wird
dass und warum man Skalenpunkte nicht mit negativen Ziffern (−3 −2 −1 usw.) versehen sollte
dass und warum selbst das grafische Format einer Skala die Verteilungen beeinflussen kann oder
dass und warum der Politiker Werner Wilken bei Umfragen immer recht bekannt ist, dass und warum man aber auch mit seiner Politik nicht übereinstimmt, usw.
Sie haben aber auch gelesen, dass man bei der Entwicklung von Fragebogen trotz aller nützlicher Regeln, Gebote, Handreichungen und ähnlichem einerseits sehr viel Kreativität entwickeln, andererseits akribisch arbeiten muss, einerseits der wissenschaftlichen Fragestellung des Fragebogens in angemessener Weise gerecht werden, sich andererseits immer wieder in die potentiellen Befragungspersonen einfühlen muss, um bei der Entwicklung des Fragebogens die entscheidende Leistung zu erbringen:
das Übersetzen der Forscher- in die Befragtensprache
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