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18-06-2013 | Automobil + Motoren | Nachricht | Article

ZVEI: Elektronikbranche schafft die Eurokrise – dank Automarkt

Author: Andreas Burkert

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Der deutsche Markt für elektronische Bauelemente und Baugruppen hat sich von den Auswirkungen der Eurokrise erholt und verzeichnet im ersten Quartal ein moderates Wachstum. Das hat der ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik und Elektroindustrie e.V.) an diesem Morgen anlässlich einer Pressekonferenz in München bekanntgegeben.

Laut seinen Prognosen wächst der Markt der elektronischen Baugruppen (Inhouse-Hersteller und Electronic Manufacturing Services Provider) in diesem Jahr um 0,4 Prozent auf 24 Milliarden Euro. Für die gesamten elektronischen Bauelemente (Leiterplatten, Integrierte Schichtschaltungen, Elektromechanische und Passive Bauelemente, Halbleiter) erwartet der ZVEI eine Steigerung von 0,3 Prozent auf 16,7 Milliarden Euro im Jahr 2013. Auch der deutsche Markt für Leiterplatten (+1,3 Prozent auf zirka 1,3 Milliarden Euro) sowie der Halbleitermarkt (+0,5 Prozent auf 9,9 Milliarden Euro) wachsen. Einzig der Markt für Integrierte Schichtschaltungen wird leicht um zwei Prozent auf 660 Millionen Euro zurückgehen.

Dennoch: "Nach Rückgängen im Jahr 2012 befinden sich fast alle Segmente wieder auf moderatem Wachstumskurs", sagt Dr. Wolfgang Bochtler, Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands PCB and Electronic Systems. Den starke Umsatzrückgang führt er auf Spannungen an den Finanzmärkten und der europäischen Schuldenkrise zurück. Während die Mitglieder des ZVEI das Jahr 2011 noch mit gewohnten Umsätzen abschließen konnten, ging 2012 der Markt für elektronische Bauelemente um 4,9 Prozent auf 16,62 Milliarden Euro und der für elektronische Baugruppen um 4,5 Prozent auf 23,9 Milliarden Euro zurück.

Automobilelektronik stabilisiert den Umsatz der ZVEI-Mitglieder

Als rettenden Anker sehen viele Mitglieder im Verband die Auftraggeber aus der Automobilbranche. Dank der zunehmenden Aufrüstung der Fahrzeuge mit Elektronik konnten die Unternehmen ihre Umsätze teils stabilisieren. Und obschon die Autohersteller stetig die Anforderungen an Qualität, Temperaturstabilität, Preis verschärfen, sehen die ZVEI-Mitglieder das Automotivgeschäft als wichtigen Markt. Wie groß die Abhängigkeit der Branche von der Automobilelektronik bereits ist, zeigt folgende Grafik.

Mittlerweile verdient jedes zweite Verbandsunternehmen Geld mit elektronischen Komponenten oder Systemen für das Automobil. Und dank neuer Innovationen bei der LED-Technik oder der Leistungselektronik, drängen immer mehr Firmen auf den Markt für Automobilelektronik. Neben der Sicherheitstechnik und der Elektrifizierung steht dabei auch das "Energiesparen" im Fokus der Entwicklungen. Insbesondere vor dem Hintergrund des hochautomatisierten Fahrens sind die Automobilentwickler auf Sensoren, Aktoren und hochintegrierte Halbleiterbausteine angewiesen.

Tipp der Redaktion Automobil- und Motorentechnik:

Der Lagebricht "Hausgemachte Kostenfalle" gibt einen Überblick zum aktuellen Stand der Elektromobilität.

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