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12-07-2011 | Automobil + Motoren | Nachricht | Article

Audi setzt beim A5 auf aufgeladene Motoren mit Direkteinspritzung

Author: Katrin Pudenz

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Aufgeladene Motoren mit Direkteinspritzung werden von nun an die A5-Modelle antreiben. Automobilhersteller Audi wertet die im Jahr 2007 eingeführte Baureihe auf und verpasst Sportback, Coupé, Cabriolet und S5-Modelle einige neue technische Lösungen mithilfe derer die Modelle effizienter, sportlicher und intelligenter werden sollen.

Die aufgeladenen Antriebe mit Direkteinspritzung und sollen hohe Durchzugskraft besitzen. Bereits das Einsteiger-Aggregat stemmt 320 Newtonmeter auf die Kurbelwelle, gibt der Automobilhersteller an. Das Programm umfasst drei Ottomotoren und vier TDI, die CO2-Emissionen sind dabei um bis zu 22 Prozent gesunken, wie es heißt. Start-Stopp- und Rekuperationssystem sind bei allen Motoren Serie.

Der 1.8 TFSI wurde vom Hersteller von Grund auf überarbeitet. Im A5 Coupé verbraucht der Vierzylinder im Mittel 5,7 Liter pro 100 Kilometer (134 Gramm CO2 pro km) - 21 Prozent weniger als bisher, wie angegeben wird. Mit 125 Kilowatt Leistung treibt der 1.8 TFSI das Fahrzeug an. Der 2.0 TFSI leistet wie bisher 155 Kilowatt. Neu ist der 3.0 TFSI, ein V6 mit Kompressoraufladung, der 200 Kilowatt abgibt. Auch die Dieselmotoren sollen effizient sein; die Vierzylinder sind in vielen Bereichen modifiziert, wie es heißt. Der 2.0 TDI in der Version mit Handschaltgetriebe und einer Leistung von 130 Kilowatt, verbraucht im Coupé auf 100 Kilometer mit durchschnittlich 4,7 Liter - ein CO2-Äquivalent von 122 Gramm pro Kilometer. Nach oben runden drei V6-Diesel das Angebot ab. Der 3.0 TDI mit 150 Kilowatt verbraucht laut Herstellerangaben auf 100 Kilometer im Mittel 4,9 Liter Kraftstoff, das sind 129 Gramm CO2 pro Kilometer, die emittiert werden. In der zweiten Variante leistet der 3.0 TDI 180 Kilowatt. Etwas später soll auch eine abgasarme Clean-Diesel-Ausführung folgen. Mit dieser Motorisierung soll der A5 das erste Coupé mit einem Euro-6-Diesel auf dem Markt sein.

Für die Modelle mit Frontantrieb überträgt wahlweise ein manuelles Sechsganggetriebe oder die stufenlose Multitronic die Kraft. Die Allrad-Varianten haben ein Schaltgetriebe oder die schnell schaltende Siebengang-S-Tronic an Bord. Alle Getriebe sollen über hohen Wirkungsgrad und weite Spreizung verfügen - die lange Übersetzung in den oberen Gängen senkt den Verbrauch, wie es heißt. Beim permanenten Allradantrieb nutzt die Modellfamilie in Verbindung mit dem S-Tronic-Getriebe das Kronenrad-Mittendifferenzial mit radselektiver Momentensteuerung. Im normalen Fahrbetrieb leitet das mechanische Bauteil die Motorkräfte überwiegend auf die Hinterräder. Falls erforderlich, verteilt es sie schnell und homogen um - bis zu 70 Prozent können zur vorderen, maximal 85 Prozent zur hinteren Achse fließen, erklärt das Unternehmen. Die radselektive Momentensteuerung macht das Handling mit gezielten kleinen Bremseingriffen präzise.

Die Assistenzsysteme in der Modellfamilie nutzen unterschiedliche Technologien; einige von ihnen sind mit neuen Funktionen verfeinert. Zum Serienumfang gehört nun das neue Fahrerinformationssystem mit Pausenempfehlung. Es erkenne aus den Lenkbewegungen und aus weiteren Parametern, wann der Fahrer müde werde, und warne entsprechend. Der Audi Side Assist unterstützt beim Spurwechsel, indem er den Raum hinter dem Auto per Radar überwacht, wird erläutert. Der im A5 neue Audi Active Lane Assist helfe beim Halten der Spur: Eine Kamera soll die Linien auf der Fahrbahn erkennen; wenn erforderlich korrigiert das System die elektromechanische Lenkung leicht. Die Adaptive Cruise Control nutzte Radartechnik, um den Wagen auf gleichbleibenden Abstand zum Vorausfahrenden zu halten. Bei Geschwindigkeiten unter 30 km/h leite sie eine Vollbremsung ein, wenn ein Auffahrunfall drohe.

Auch das Design hat laut Hersteller neue, scharfe Akzente hinzu gewonnen. Der Singleframe-Grill hat angeschrägte obere Ecken. Der neue Stoßfänger integriert ausgeprägte Lufteinlässe mit kräftigen Stegen, modifizierten Gittern und flachen Nebelscheinwerfern. Die Motorhaube wirkt durch scharf herausgearbeitete Kanten plastisch - die ganze Front mutet flacher und breiter an. Auch die Scheinwerfer sind überarbeitet: Ihre Unterkante formt eine Welle, ihr Inneres ist neu strukturiert. Bei den optionalen Xenon-plus-Einheiten bildet das LED-Tagfahrlicht eine schmale, homogene Spange, die den Scheinwerfer einfasst.

Durch die Überarbeitungen wächst die Außenlänge um jeweils einen Millimeter. Der A5 Sportback ist 4,71 Meter lang, das Coupé und das Cabriolet je 4,63 Meter. Die Karosserien verfügen über  hohe Steifigkeit, Crashsicherheit, hohem Schwingungskomfort und geringem Gewicht. Die vorderen Kotflügel bestehen aus Aluminium, das verbessert die Verteilung der Achslasten. Der aerodynamische Feinschliff schließt einen verkleideten Unterboden ein.

Die Topmodelle der Baureihe - der S5 als Sportback, Coupé und Cabriolet - präsentieren sich ebenfalls weiterentwickelt. Beim S5 kommt der 3.0 TFSI mit 245 Kilowatt jetzt durchgängig zum Einsatz, auch im Coupé, wie es aus Ingolstadt heißt. Gegenüber dem 4,2-l-V8, den er dort ersetzt, verbraucht der Kompressor-V6 pro 100 km im Mittel 20 Prozent weniger Kraftstoff. Der Konsum beschränkt sich auf durchschnittlich 8,1 Liter. Das S5 Coupé beschleunigt in 4,9 Sekunden aus dem Stand auf Landstraßentempo und erreicht elektronisch begrenzte 250 km/h Höchstgeschwindigkeit.

Premiere feiern A5 und S5 auf der IAA 2011 in Frankfurt.

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