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15-11-2021 | Bankstrategie | Nachricht | Article

Commerzbank einigt sich mit Arbeitnehmervertretern

Author: Angelika Breinich-Schilly

1:30 min reading time

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Mit ihrer "Strategie 2024" will sich die Commerzbank transformieren. Dazu gehören auch strukturelle Veränderungen sowie der Abbau von rund 10.000 Vollzeitstellen bis zum Jahr 2024. Nun hat sich das Institut mit dem Gesamtbetriebsrat über die Umsetzung geeinigt.

Die Commerzbank und die Arbeitnehmervertreter haben die Umsetzungsmaßnahmen im Rahmen der "Strategie 2024" vereinbart. Wie das Geldhaus mitteilt, umfassen diese "Teilinteressenausgleiche zur Zielstruktur der einzelnen Konzernbereiche in Deutschland" sowie einen Haustarifvertrag für das Beratungscenter. Im Januar 2021 hatte die Bank das neue Strategieprogramm vorgestellt. 

Ziel ist es, unter anderem eine umfassende Restrukturierung sowie Digitalisierung in der Bank voranzutreiben. Damit will das Institut die Kosten im Jahr 2024 im Vergleich zu 2020 um insgesamt 1,4 Milliarden Euro beziehungsweise rund 20 Prozent reduzieren. Hierfür muss sie rund 10.000 Vollzeitstellen abbauen. Die Zahl der Führungspositionen wird um rund 30 Prozent sinken. Mehr als die Hälfte des notwendigen Stellenabbaus sei bereits sozialverträglich geregelt, heißt es.

Commerzbank-Chef Manfred Knof bedankte sich in einer Mitteilung bei den Beteiligten "für die konstruktive und erfolgreiche Zusammenarbeit". Die Vereinbarungen sollen für "Transparenz über die künftigen Strukturen" und "klare Perspektiven für die Zukunft" sorgen, ergänzt Personalvorständin Sabine Schmittroth. "Wir werden unseren Einfluss weiterhin geltend machen, um sicherzustellen, dass der Umbau auch künftig sozialverträglich umgesetzt wird und die Bank weiter verlässliche Arbeitsbedingungen bietet", kommentiert Uwe Tschäge, Vorsitzender des Gesamt- und Konzernbetriebsrats, die Vereinbarung.

Rahmensozialplan und Haustarif für Beratungscenter in Kraft 

Mit Abschluss der Teilinteressenausgleiche trete der im Mai 2021 beschlossene Rahmensozialplan in Kraft, der den Mitarbeitenden "ab sofort die Instrumente zum sozialverträglichen Stellenabbau" eröffne. 
Bank und Gesamtbetriebsrat haben sich zudem auf die Inhalte eines Haustarifvertrags für das Beratungscenter geeinigt, der spätestens mit Umsetzung der Zielstruktur im vierten Quartal 2022 in Kraft treten soll. 

Dieser ermögliche Samstagsarbeit und enthalte eine Standortgarantie für alle Standorte des Beratungscenters bis zum 31. Dezember 2027. Das Beratungscenter bezeichnet das Institut als Eckpfeiler der Strategie im Geschäft mit Privat- und Unternehmerkunden. Es ergänze die Beratung vor Ort in künftig rund 450 Filialen sowie das Online- und Mobile-Banking.

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