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26-06-2014 | Bankstrategie | Schwerpunkt | Article

Krise noch nicht abgeschüttelt

Author: Bianca Baulig

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Eine Studie hat die Performance von 104 europäischen Privatkundenbanken untersucht. Die Ergebnisse legen offen, an welchen Stellen die Institute arbeiten müssen.

Der diesjährige "Retail Banking Radar" der Managementberatung A.T. Kearney zeichnet für die europäischen Retailbanken ein recht durchwachsenes Bild. Einerseits werden sie sich je nach Geschwindigkeit des Konjunkturaufschwungs und der eigenen Finanzstärke in den Jahren 2014 und 2015 leicht erholen. Die Zinsspannen und damit die Erträge dürften langsam wieder steigen. Die Risikovorsorge wird angesichts der Stabilisierung des Arbeitsmarktes etwas sinken, ebenso die Cost Income Ratios aufgrund der Restrukturierungsmaßnahmen. Gleichzeitig werden die Institute wegen des schleppenden Ertragswachstums und der Investitionen in neue Geschäftsmodelle für lange Zeit nicht mehr so rentabel arbeiten können wie vor der Krise.

An mehreren Stellen ansetzen

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Die Autoren der Studie haben vier Bereiche identifiziert, die Banken auf kurze Sicht in den Mittelpunkt stellen sollten:

  • Kosteneffizienz neu bewerten: Angesichts des nach wie vor schwachen Wachstums und hohen Regulierungsdrucks bleibt das Kostenmanagement wichtig für die Verbesserung der Performance. Nach Meinung von A.T. Kearney können eine ganzheitliche Sicht der Aufwendungen und des Geschäftsmodells viel dazu beitragen, eine tragfähigere Kostenbasis zu schaffen.
  • Filialen in einem Multikanal-Umfeld auf den Prüfstand stellen: Immer mehr Banken legen in ihren Filialen den Schwerpunkt auf Beratung und Stärkung der Markenidentität. Neue Technologien und andere Formate sind auf dem Vormarsch. Die Reduzierung der Filialen erfordert genaues Wissen über Kundenanforderungen und -zahlen sowie eine gute Planung verfügbarer Kapazitäten. Zudem müssen die Mitarbeiter qualifiziert und Experten für komplexe Themen bereitgestellt werden. Wie das Filialgeschäft der Zukunft aussehen könnte, skizzieren die Autoren Oliver Mihm und Bettina Jacobs anhand verschiedener Szenarien in einem Beitrag für das Bankmagazin.
  • Digitaltechnologien einbinden: Die Digitalisierung führt zu einer Transformation des Geschäftsmodells. Moderne Banking-Angebote sollen die Vorteile von Online- und Offline-Welt vereinen, um einen exzellenten Kundenservice zu garantieren.
  • Profitabler werden: In vielen Ländern ist der Privatkunde für die Bank bestenfalls leicht profitabel. Angesichts der großen Unterschiede bei der Kundenrentabilität selbst innerhalb desselben Instituts müssen die Banken ihre Kundengruppen segmentieren.
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