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21-11-2018 | Bau-Software | Schwerpunkt | Article

VR und AR werden ganze Branchen stark verändern

Author: Christoph Berger

2:30 min reading time

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Ökonomen haben die Auswirkungen von Virtual- und Augmented-Reality-Technologien auf 41 Branchen untersucht. Demnach wird es vor allem in sieben Wirtschaftszweigen zu starken Veränderungen kommen.

Virtual- (VR) und Augmented-Reality-Technologien (AR) werden zwischen 2020 und 2040 bisherige Produkte, Geschäftsmodelle und Produktionsprozesse grundlegend verändern – nämlich dann, wenn sie noch leistungsfähiger und in eine große Zahl von Anwendungen integriert worden sind. Stichwort: Disruption.

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Werkzeuge des Projektmanagements

Im Folgenden werden die Werkzeuge des Projektmanagers beschrieben, wobei hier im Wesentlichen Softwarewerkzeuge benannt werden.


Davon betroffen werden vor allem die verarbeitende Industrie, Fahrzeugwerkstätten, der Einzelhandel, die Kommunikations- und IT-Service-Industrie, die Musikindustrie, der Bildungssektor sowie die Immobilienwirtschaft sein. Dies sind Ergebnisse der Untersuchung "Impact of Virtual, Mixed, and Augmented Reality on Industries", die von den beiden Wissenschaftlern der Technischen Universität München (TUM), Thomas Hutzschenreuter und Christian Burger-Ringer, durchgeführt wurde.

Weniger Kosten, höhere Produktivität

Endgeräte aus dem Bereich der Virtual Reality sollen Nutzer immersiv in eine virtuelle Realität versetzen, wie es im Kapitel "Augmented und Virtual Reality: Stand der Technik, Nutzenpotenziale und Einsatzgebiete" des Springer-Fachbuchs "Handbuch Mobile Learning" heißt. Weiter: "Darauf aufsetzend folgt die Augmented Reality (AR), eine Erweiterung der echten Welt durch zusätzliche, augmentierte Elemente, wie beispielsweise Einblendungen von Informationen oder Hilfestellungen."

Während die verarbeitende Industrie durch den VR- und AR-Einsatz Kosten reduzieren und die Produktivität steigern wird, die Kommunikations- und IT-Service-Industrie Social-VR-Dienste zum Massenmedium machen wird oder Konzerte mit VR-Technologie an jedem Ort und zu jeder Zeit erlebt werden können, wird sich in der Immobilienwirtschaft die Vermarktung von Gebäuden ändern. Laut der Untersuchung würden Unternehmen, die virtuelle Rundgänge durch geplante und auch bestehende Immobilien anbieten, deutliche Wettbewerbsvorteile erzielen. Beispielsweise werde der teure und aufwendige Bau von Prototypen überflüssig. Und auch für die Planung der Innenausstattung würden VR-Anwendungen Standard.

Entwicklung neuer Strategien

So heißt es auch im Kapitel "Werkzeuge des Projektmanagements" des Springer-Fachbuchs "Bau-Projekt-Management": "Neben der herkömmlichen Darstellung in Form von zweidimensionalen Fotos entwickelt sich der Markt der interagierbaren 3D-Darstellung erheblich. Ein virtuelles Begehen von Bauwerken kann mit Videoflügen durch die Bauwerke dargestellt werden. Dabei bleibt dem Nutzer aber keinerlei Möglichkeit, selbstbestimmend zu betrachten. Die Zukunftstechnologie Virtual Reality (VR) ermöglicht genau dies." Und auch die Autoren des Kapitels "Digitalisierung in der Immobilienvermittlung" des Springer-Fachbuchs "Bits and Bricks: Digitalisierung von Geschäftsmodellen in der Immobilienbranche" schreiben, dass Ingenieurbüros, Designstudios oder Architekten mithilfe von VR- und AR-Technologien die Konstruktion ihrer Produkte direkt an virtuellen Prototypen testen können, ohne dafür zuvor einen physischen Prototypen herstellen zu müssen. Schon die Nutzung von 3-D-Druckern ermögliche enorme Ressourceneinsparungen in der Prototypentwicklung. Diese Einsparungen würden durch AR-Brillen nochmals größer. Die phasenspezifische Nutzung von Augmented-Reality-Inhalten und 3-D-Druck könnte zu einer Revolution in der Produktentwicklung führen.

Aus dieser rasanten Entwicklung zieht Thomas Hutzschenreuter von der TUM folgendes Fazit: "Die Unternehmen der von uns ermittelten Branchen müssen deshalb jetzt neue Strategien entwickeln, wenn sie sich am Markt behaupten wollen. Die meisten müssen dazu Partner finden, weil sie nicht selbst über ausreichende Kompetenz in Virtual und Augmented Reality verfügen." Schaffen sie das, so seien die Chancen groß, den Erfolg zu steigern. Denn mit VR- und AR-Technologien ließen sich an vielen Stellen die Produktivität erhöhen sowie Kosten senken.

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