1990 | OriginalPaper | Chapter
Betrachtung einiger Vorgänge der Transmission
Author : Prof. Dr.-Ing., Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. Jörgen Kolar
Published in: Stickstoffoxide und Luftreinhaltung
Publisher: Springer Berlin Heidelberg
Included in: Professional Book Archive
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Nach Verlassen der Technosphäre gelangen die luftverunreinigenden Stoffe in die offene Atmosphäre, wo sie einer Vielzahl von Prozessen physikalischer und/oder chemischer Natur unterliegen bevor sie in die bodennahen Schichten der Atmosphäre gelangen und dort zur Immission werden (Bild 7.1 ). Das Verbindungsglied zwischen Emission und Immission durch die Physik und Chemie der Atmosphäre haben Prinz und Stratmann 1969 erstmals als Transmission bezeichnet. Um die vielen bisher verwendeten Begriffe wie z.B. Ausbreitung, Verteilung, Dispersion, Transport, Transfer zu ersetzen, definierten sie [1]: „Eine Transmission findet dort statt, wo die Einflußnahme der Atmosphäre auf die Bewegung luftfremder Substanzen zu einem Maximum geworden ist.“ Am Ort der Emission ist der Einfluß der Atmosphäre Null; er steigt aber schnell durch die zunehmende Bedeutung der Windgeschwindigkeit auf den Abgasstrom. Die VDI Richtlinie 2450 Bl. 1 enthält folgende Definition [2]: „Der Begriff Transmission bezeichnet alle Vorgänge, in deren Verlauf sich räumliche Lage und Verteilung der luftverunreinigenden Stoffe in der offenen Atmosphäre unter dem Einfluß von Bewegungsphänomenen oder infolge weiterer physikalischer sowie chemischer Effekte ändern.“