1992 | OriginalPaper | Chapter
Buyouts
Author : Thomas Reicheneder
Published in: Investment Banking
Publisher: Gabler Verlag
Included in: Professional Book Archive
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Schon die Bezeichnung dieses Kapitels verrät, dass nachstehende Überlegungen lediglich eine besondere Spielart des Unternehmenskaufes darstellen. Alle noch zu besprechenden Sonderformen des Buyout nutzen ein betriebswirtschaftliches Phänomen — den Leverageeffekt. Dabei wird der Kaufpreis des Targets zu einem möglichst hohen Anteil fremdfinanziert und damit die erwartete Eigenkapitalrendite zu maximieren versucht. Die Literatur unterscheidet im allgemeinen folgende Buyout-Situationen: Beim Leveraged Buyout übernehmen institutionelle Anleger, Venture Capitalists und andere Sponsoren den beherrschenden Einfluss im soeben erworbenen Target. Durch einen raschen Turnaround wird versucht, den Wert des Unternehmens und damit die Renditen der Investoren beträchtlich zu steigern. Die Initiative zu einem LBO geht in der Regel von einer Finanzinstitution aus, wobei diese auch den eigentlichen Einfluss auf die Geschäftsgebarung ausübt. Darüber hinaus sind diese Financiers lediglich am Break up-Value des Targets interessiert und hoffen daher auf einen raschen Spin-off nach der erfolgreichen Sanierung.Der fremdfinanzierte Kauf eines Unternehmens durch die Gesamtheit oder doch zumindest durch den Grossteil seiner Mitarbeiter bezeichnet die amerikanische Literatur als ESOP-LBO.Die Übernahme des Unternehmens durch seine eigenen Top Manager bzw. leitenden Angestellten nennen Investment Banker einen Management Buyout.