01-10-2013
Consulting + Dienstleistung
Published in: Innovative Verwaltung | Issue 10/2013
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Auszug
Für einige Entscheider und Anwender ist der Misserfolg ihrer Optimierungsvorhaben und IT-Projekte bereits zur Normalität geworden. Gerade weil sich interdisziplinäre Teams intensiv um Spezialisierung und Details bemühen, geraten Weiter- und Neuentwicklungen, aber auch Projekte zur Beschaffung von Hard- und Software in beträchtliche Schieflagen. Solche Projekte können zu einem Albtraum für die eigene Reputation und Glaubwürdigkeit werden. In der Beratungspraxis beobachtet man immer wieder das Phänomen, dass die Beteiligten unterschiedliche Sprachen sprechen, z. B. wenn IT-Spezialisten mit fachlich versierten Anwendern zusammenkommen. Bedeutet beispielsweise das (Teil-)Ziel, „die neue IT-Anwendung soll eine Oberfläche für alle Anwendungen haben“, dass damit eine „eierlegende Wollmilchsau“ gebaut werden soll oder dass diverse passende, aber bereits existierende Spezialmodule in einem Portal integriert werden? Gerade implizite Anforderungen werden so zu einer „Sprachbarriere“ zwischen den Beteiligten und erhöhen die Projektrisiken. Budgetüberschreitungen oder mangelnde Funktionalität sind das Ergebnis. Hingegen weisen erfolgreiche Projekte bereits von Anfang an folgende Merkmale auf:-
■ gemeinsame Ziele: Fachliche Ziele und Vorgaben werden operationalisiert und sowohl von Fach- wie auch von Umsetzungsverantwortlichen beschrieben
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■ gemeinsame Erfahrungen: Die gemeinsame Beschreibung der Teilziele entsteht durch eine gemeinsame Analyse der Umsetzungsmöglichkeiten
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■ gemeinsames Projektgedächtnis: Details werden hinsichtlich ihrer möglichen späteren Verwendung evaluiert und dienen als gute oder schlechte Beispiele im weiteren Projektverlauf
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■ gemeinsame Lösung: Innovationen werden so lange als Modell oder Prototyp ausgearbeitet, bis Fach- und IT-Seite zu vergleichbaren Einsichten gekommen sind (wenn auch die Empfehlung unterschiedlich sein kann)