2005 | OriginalPaper | Chapter
Corporate Governance und Mitbestimmung
Herausforderungen im Rahmen des internationalen Wettbewerbs
Author : Walter A. Oechsler
Published in: Internationalisierung und Institution
Publisher: Gabler Verlag
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Auf Grund spektakulärer Firmenzusammenbrüche wächst weltweit die Kritik an den Systemen der Corporate Governance. Das deutsche System der Corporate Governance wird vor allem wegen Einschränkungen der Überwachungseffizienz durch mitbestimmte Kontrollorgane kritisiert. Eine vergleichende internationale Analyse der Corporate Governance Systeme zeigt jedoch, dass mit Blick auf die Berücksichtigung von Interessen des Managements, des Kapitals und der Arbeit eine große Spannbreite der Ausgestaltung von Systemen festzustellen ist und dass dabei jeweils kulturspezifische institutionelle Arrangements geschaffen werden. Traditionell werden in diesem Zusammenhang Shareholder- (monistische Interessendurchsetzung) und Stakeholder-(dualistische/pluralistische Interessenvertretung) Modelle unterschieden. Daraus wird deutlich, dass bei der Corporate Governance zunächst das Legitimationsproblem zu lösen ist, welche Interessen im Rahmen der Unternehmensverfassung repräsentiert werden sollen und danach das Organisationsproblem, wie diese Interessen zum Ausdruck kommen sollen.