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2001 | Book | 7. edition

Die Prüfung elektrischer Maschinen

Authors: em. Professor Dr.-Ing. Werner Nürnberg, Professor Dr.-Ing. Rolf Hanitsch

Publisher: Springer Berlin Heidelberg

Book Series : Klassiker der Technik

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About this book

Das vorliegende Buch soll - aufbauend auf den klassischen Methoden der Meßtechnik an elektrischen Maschinen - eine zusammenfassende Behandlung der Prüfung elektrischer Maschinen geben. Im Vordergrund steht das Anliegen, dem Studenten der Energietechnik und dem Ingenieur in der Praxis diejenigen Informationen zu vermitteln, die notwendig sind, um eine Prüfung elektromechanischer Energiewandler und Transformatoren durchzuführen. Neben den klassischen Methoden der Meßtechnik wird auch auf die neuen Entwicklungen hingewiesen. Das Buch ist für Energietechniker konzipiert, seien es Prüffeldingenieure, Versicherungsingenieure, Betriebsingenieure oder Montageingenieure, die mit der Prüfung elektrischer Maschinen befaßt sind oder eine derartige Tätigkeit anstreben.

Table of Contents

Frontmatter
1. Allgemeine Maschinenprüfung
Zusammenfassung
Die Prüfung der elektrischen Maschinen ist auch der Hauptinhalt von zahlreichen VDE Bestimmungen. Für umlaufende elektrische Maschinen und Transformatoren sind folgende Bestimmungen wichtig:
  • VDE 0530: „Bestimmungen für umlaufende elektrische Maschinen“ früher als „Regeln für elektrische Maschinen“ (REM) bezeichnet.
  • VDE 0532: „Bestimmungen für Transformatoren und Drosselspulen“. (RET)
  • VDE 0535: „Bestimmungen für elektrische Maschinen, Transformatoren, Drosseln und Stromrichtern auf Bahn- und anderen Fahrzeugen“
  • VDE 0730: „Bestimmungen für Geräte mit elektromotorischem Antrieb für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke“. u. a.
Werner Nürnberg, Rolf Hanitsch
2. Besondere Maschinenprüfung
Zusammenfassung
Die technischen Leistungstransformatoren dienen der Umspannung von Wechselstrom gegebener Spannung in solchen einer anderen Spannung unter Übergabe von Wirk- und Blindleistung aus dem speisenden Primärnetz in das gespeiste Sekundärnetz. Der Transformator besteht im wesentlichen aus dem aktiven Eisenkörper und den darauf aufgebrachten Wicklungen, von denen die Primärwicklung die Leistung aufnimmt und eine oder mehrere Sekundärwicklungen die Leistung an Verbraucher abgeben. Gelegentlich vorgesehene Tertiärwicklungen in Dreieckschaltung dienen der Verbesserung der Magnetisierungsverhältnisse und werden nicht naeh außen geführt. Je naeh Schaltung unterscheidet man den einfachen Transformator, der ohne leitende Verbindung zwei Netze miteinander kuppelt und den Spartransformator, bei dem die Wicklungen so in Reihe geschaltet sind, daß die ankommende Primärspannung um den kleinen Betrag der Sekundärspannung vergrößert oder verkleinert wird; ferner den Zusatztransformator, dessen Sekundärspannung meist unter Phasenschwenkung mit der Spannung eines anderen Stromkreises in Reihe geschaltet ist und den Stromtransformator, der als einziger in Reihenschaltung im Primärnetz liegt. Er speist irgendwelche Verbraucher nennenswerter Leistungsaufnahme mit einer dem primären Strom proportionalen Stromstärke. Die Drosselspule besitzt den Aufbau eines Transformators, der nur eine Primärwicklung trägt. Sie hat entweder einen Eisenkern oder wird als Luftdrossel ausgeführt [VDE 0532, 0535].
Werner Nürnberg, Rolf Hanitsch
3. Ein- und Mehrphasenkommutatormaschinen
Zusammenfassung
Der Einphasenreihenschlußmotor besitzt grundsätzlich den Autbau eines kompensierten Gleichstromreihenschlußmotors. Die Schaltung ist in Abb. 125 dargestellt. Der Unterschied gegenüber dem Gleichstrommotor besteht in der Lamellierung des Ständers, in der Form des Hauptpols und in dem kleinen Luftspalt. In den großen Nuten liegt die Erregerwicklung, die den Pol umfaßt, und die Wendepolwicklung, die den Wendezahn umschlingt. In Nuten des Polbogens eingebettet befindet sich die Kompensationswicklung, die mit allen übrigen Wicklungen in Reihe liegt. Sie dient im wesentlichen der Verbesserung des Leistungsfaktors und verhindert außerdem die Feldverzerrung durch den Ankerstrom. Wenn die Maschine ohne Kompensationswicklung ausgeführt würde, müßte vom Netz zusätzlich die volle Magnetisierungsleistung des Ankers in der Bürstenachse aufgebracht werden. Der Anker besitzt eine normale Gleichstromankerwicklung, die als Schleifenwicklung ausgeführt wird
Werner Nürnberg, Rolf Hanitsch
4. Prüffeld- und Betriebsmessungen mit Flußmesser und Hall-Sonde
Zusammenfassung
Die Erzeugung der elektrischen Spannung und der mechanischen Kräfte beruht bei den in der Praxis ausschließlich benutzten Maschinen der elektromagnetischen Bauart auf dem Vorhandensein eines starken magnetischen Felds, zu dem bei Gleichstrommaschinen noch das Hilfsfeld der Wendepole tritt. Besonders bei den Generatoren und Motoren mit eigenen Erregerwicklungen, also bei den Synchron- und Gleichstrommaschinen, interessiert die Abhängigkeit der Größe des Flusses ihrer Magnetfelder vom Erregerstrom, die Verteilung des Flusses längs des Maschinenumfangs, die Rückwirkung des Ankerstroms auf den Fluß und das dynamische Verhalten bei schnellen Änderungen des Erregerstroms. Bei den Hilfsfeldern der Gleichstrommaschinen will man die Abhängigkeit ihres Wendepolflusses oder seiner Dichte im Bürstenbereich vom Ankerstrom kennenlernen, wobei auch hier der Einfluß schneller Änderungen des Ankerstroms besonders zu klären ist.
Werner Nürnberg, Rolf Hanitsch
5. Meßgeräte und Verfahren
Zusammenfassung
Meßgeräte und Meßverfahren werden in steigendem Maß von der Digitaltechnik geprägt, Die klassische industrielle Meßtechnik ist die Analogtechnik gemäß Abb. 189a. Für anspruchsvolle meßtechnische Untersuchungen, bei denen viele Daten anfallen, werden Meßanordnungen gewählt, wie sie Abb. 189b und Abb. 189c entsprechen [30, 75–78]. Auf die zahlreichen Veröffentlichungen zur digitalen Meßtechnik soli aus Platzgründen nur kurzhingewiesen werden, denn im folgenden wird die analoge Meßtechnik im Prüffeld behandelt.
Werner Nürnberg, Rolf Hanitsch
Backmatter
Metadata
Title
Die Prüfung elektrischer Maschinen
Authors
em. Professor Dr.-Ing. Werner Nürnberg
Professor Dr.-Ing. Rolf Hanitsch
Copyright Year
2001
Publisher
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-56496-3
Print ISBN
978-3-642-62550-3
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-56496-3