1. Einleitung

Aufgrund der beeindruckenden wirtschaftlichen Entwicklung in China, die als Diagramme alle von links unten steil nach rechts oben verlaufen (Sandschneider, Globale Rivalen – Chinas unheimlicher Aufstieg und die Ohnmacht des Westens, 2007), bewegen sich seit mehr als 20 Jahren deutsche Unternehmen nach China (Freitag, Bosch-Chef Fehrenbach – Ohne China fehlte einiges, 2010; Mayer-Kuckuk, Milliardeninvestition – Bayer wird chinesischer, 2010; Seitz, China – Eine Weltmacht kehrt zurück, 2006). In einer Untersuchung des ISI (Institut für System- und Innovationsforschung) konnte nachgewiesen werden, dass der wesentliche Grund nicht in den geringen Lohnkosten liegt, sondern in den potentiell riesigen Marktchancen (Kinkel, Erfolgsfaktor Standortplanung – In- und ausländische Standort richtig bewerten, 2004). Aus diesem Grunde ist es eher angemessen von einem Produktionsaufbau in China zu reden, als von einer Verlagerung. Häufig tritt der Fall ein, dass aufgrund des Produktionsaufbaus in Deutschland zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden, anstatt diese abzubauen (Kinkel, Erfolgsfaktor Standortplanung – In- und ausländische Standort richtig bewerten, 2004).