Skip to main content
Top

2023 | Book

Einstellung zu agilen Projektsettings durch im Südcluster sozialisierte Projektmitarbeiter

insite
SEARCH

About this book

In dem vorliegenden Buch wird die Einstellung zu agilen Projektsettings durch im Südcluster sozialisierte Projektmitarbeiter untersucht. Der Südcluster stellt dabei eine Zusammenfassung von „südlichen“ Regionen dar, die sich in Hinblick auf die Ausprägungen zentraler Kulturdimensionen ähneln und dabei einigen zentralen Anforderungen an ein agiles Mindset diametral gegenüberstehen. Vorannahme ist dabei, dass das Verhalten vermutlich aufgrund von Trainings und enger Rahmenbedingungen weitestgehend konform ist mit dem Soll-Verhalten, die persönliche Akzeptanz agiler Arbeitsweisen aber weniger stark ausgeprägt ist und es entsprechend zu Unzufriedenheit darüber kommt. Ziel der Forschung ist zudem, die Einflussfaktoren auf Verhalten in und Einstellung zu agilen Projektsettings zu identifizieren, um hier ggf. Maßnahmen zur Verbesserung der Projektdurchführung zu erreichen. Im Ergebnis zeigt sich ein überraschendes, aber nachvollziehbares Gesamtbild, in dem nicht nur eine durchweg positive Einstellung zu agilen Projektsettings festgestellt werden konnte, sondern darüber hinaus auch keine signifikanten Unterschiede in Verhalten und Einstellung gegenüber der Vergleichsgruppe der im Nordcluster sozialisierten Projektmitarbeiter.

Table of Contents

Frontmatter
Kapitel 1. Abstract
Zusammenfassung
In der vorliegenden Forschungsarbeit wurde die Einstellung zu agilen Projektsettings durch im Südcluster sozialisierte Projektmitarbeiter untersucht. Der Südcluster stellt dabei eine Zusammenfassung von „südlichen“ Regionen dar, die sich in Hinblick auf die Ausprägungen zentraler Kulturdimensionen ähneln und dabei einigen zentralen Anforderungen an ein agiles Mindset diametral gegenüberstehen. Vorannahme ist dabei, dass das Verhalten vermutlich aufgrund von Trainings und enger Rahmenbedingungen weitestgehend konform ist mit dem Soll-Verhalten, die persönliche Akzeptanz agiler Arbeitsweisen aber weniger stark ausgeprägt ist und es entsprechend zu Unzufriedenheit darüber kommt.
Daniel Hilgert
Kapitel 2. Einführung
Zusammenfassung
Durch Globalisierung und die damit einhergehende zunehmende Vernetzung von Menschen, Märkten und Unternehmen kam es in den letzten 20 Jahren zu einer drastischen Erhöhung der Komplexität, Dynamik und Digitalisierung der Märkte. Man spricht in diesem Zusammenhang von einer VUCA-Welt (Volantility, Uncertainty, Complexity, Ambiguity). Die Antwort von Unternehmen darauf kann wiederrum VUCA sein (Vision, Understanding, Clarity, Agility) (Bendel 2021).
Daniel Hilgert
Kapitel 3. Kultur im Kontext agiler Teamarbeit
Zusammenfassung
Obwohl von der Wissenschaft bereits in Pilotprojekten in den 1970er Jahren die Vorteile von Gruppenarbeit gegenüber der vom Taylorismus geprägten monotonen und stark kleinteiligen Arbeitsorganisation mit einer auf Kontrolle auslegten Führung aufgezeigt wurden, übernahmen Unternehmen dieses Konzept erst Mitte der 1990er Jahre. Gruppenarbeit mit teilautonom arbeitenden, motivierten Arbeitsgruppen wurde zum Inbegriff der modernen Arbeitsorganisation und Grundlage für „Lean Production/Management“, „Kaizen“ oder auch „Total Quality Management“ (Antoni 1994, 19). Diese Methoden beinhalteten bereits erste Ansätze und Gedanken, die auch dem agilen Ansatz zugrunde liegen.
Daniel Hilgert
Kapitel 4. Methodik des Forschungskonzepts
Zusammenfassung
Entscheidend bei der Auswahl einer geeigneten Methodik ist immer die Frage, welche Hilfsmittel und Werkzeuge der Forschung nützlich und angemessen sind, die Forschungsfrage zu beantworten. Da es bei dem Thema dieser Forschungsarbeit unzweifelhaft um menschliches Handeln und zwischenmenschliche Interaktionen geht, benötigt es gemäß Blaikie (Blaikie 2010, 69) zu deren Untersuchung beschreibender, erklärender und verstehender Ansätze. Während es beim Erklären darum geht, Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge und Regelmäßigkeiten herauszufinden und die dahinterliegenden Mechanismen und Gesetzmäßigkeiten zu identifizieren, zielt das Verstehen darauf ab, die individuellen Gründe, Intentionen und Motivationen für das Verhalten von sozialen Akteuren aufzudecken.
Daniel Hilgert
Kapitel 5. Empirische Forschung Teil I: Quantitative Phase
Zusammenfassung
Hinsichtlich der Auswahl der Probanden ist eine zentrale Frage, in „welchem Ausmaß Individuen ihre kulturelle Prägung in Denken, Fühlen und Handeln auch leben, also inwiefern sie »typische« Repräsentanten ihrer Kultur sind – oder nicht“. Brannen steuert hierzu in ihrem Modell zwei wichtige Thesen bei: 1. Individuen innerhalb von (Unternehmens-) Kulturen haben Ursprungskulturen, die ihre jeweilige soziale Geschichte in verschiedenen kulturellen Kontexten widerspiegeln (z. B. national, regional, organisatorisch, familiär). 2: Menschen lassen sich hinsichtlich der Ausprägungen ihrer kulturellen Attribute in drei ineinander übergehende Zonen einteilen: Hypernormal: repräsentiert Ausreißer innerhalb einer Kultur, die extremeren Überzeugungen anhängen.
Daniel Hilgert
Kapitel 6. Empirische Forschung Teil II: Qualitative Phase
Zusammenfassung
In der ersten Forschungsphase ging es primär um das Erklären, also darum Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge und Regelmäßigkeiten in der agilen Projektarbeit von Angehörigen des Südclusters herauszufinden sowie die Mechanismen der dahinterliegenden Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten zu identifizieren und zu erkennen (Wichmann 2017, 21). Die individuellen Gründe, Intentionen und Motivationen für das festgestellte Verhalten und die Einstellung der Befragten konnte damit jedoch nicht aufgedeckt werden. Daher soll nun die qualitative Forschungsphase den Fokus auf das Verstehen der Gründe für das Phänomen setzen.
Daniel Hilgert
Kapitel 7. Ergebniszusammenfassung und Ausblick
zusammenfassung
Das Forschungsinteresse dieser Arbeit war es herauszufinden, wie das Verhalten in und die Einstellung zu agilen Projektsettings von im Südcluster sozialisierten Projektmitarbeitern ist. Der Forschungsfrage lag dabei die Vermutung zugrunde, dass aufgrund der Gegensätzlichkeit von agilem Mindset und einigen spezifischen kulturellen Ausprägungen der dem Südcluster zuzurechnenden Kulturen, es zu einer geringen Akzeptanz oder tendenziell negativen Einstellung gegenüber agilen Projektsettings kommen könnte. Es wurde zwar auch angenommen, dass das Verhalten aufgrund der Rahmenbedingungen eher agilitäts-konform ist, aber es ließen sich auch persönliche Unzufriedenheit oder gar eine Art „Clash of Cultures“ in agilen Projektsituationen nicht ausschließen.
Daniel Hilgert
Backmatter
Metadata
Title
Einstellung zu agilen Projektsettings durch im Südcluster sozialisierte Projektmitarbeiter
Author
Daniel Hilgert
Copyright Year
2023
Electronic ISBN
978-3-658-40580-9
Print ISBN
978-3-658-40579-3
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-40580-9

Premium Partner