1988 | OriginalPaper | Chapter
Elektrische Hilfsmittel
Author : Kurt Bergmann
Published in: Elektrische Meßtechnik
Publisher: Vieweg+Teubner Verlag
Included in: Professional Book Archive
Activate our intelligent search to find suitable subject content or patents.
Select sections of text to find matching patents with Artificial Intelligence. powered by
Select sections of text to find additional relevant content using AI-assisted search. powered by
Elektromechanische Anzeiger beruhen auf dem Prinzip, einer zu messenden elektrischen Größe mit Hilfe eines geeigneten physikalischen Effektes eine mechanische Kraftwirkung eindeutig zuzuordnen. Die Kraft löst eine Bewegung aus, z.B. eines Zeigers über einer Skala oder eines Zählwerks. Wird dem Bewegungsvorgang eine auslenkungsproportionale Gegenkraft entgegengesetzt, so kommt es zu einem Stillstand des Anzeigesystems in einer neuen Gleichgewichtslage, z.B. zu einem bestimmten Ausschlag eines Zeigers. Wird dem Bewegungsvorgang dagegen eine geschwindigkeitsproportionale Kraft entgegengesetzt, so besteht der neue Gleichgewichtszustand darin, daß ein Teil des Meßwerks schließlich eine bestimmte, konstante Endgeschwindigkeit annimmt, z.B. eine bestimmte Umdrehungszahl je Sekunde; in diesem Falle kann die Erfassung der Meßgröße beispielsweise durch ein Umdrehungszählwerk erfolgen. Bei Messungen im Zusammenhang mit Wechselgrößen kann der Beharrungszustand auch in einer stationären, periodischen Schwingung eines Meßwerkteils bestehen. Außerdem können Schwingungen auch als Übergangserscheinungen zwischen zwei verschiedenen Beharrungszuständen auftreten (vgl. z.B. Bild 1–5); in diesem Falle sind sie in der Regel unerwünscht und müssen durch eine zusätzliche, geschwindigkeitsproportionale Bremskraft abgedämpft werden.