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2002 | OriginalPaper | Chapter

Eliten

Author : Ursula Hoffmann-Lange

Published in: Handwörterbuch zur politischen Kultur der Bundesrepublik Deutschland

Publisher: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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In den Sozialwissenschaften werden Eliten (E.) als Personen definiert, die sich innerhalb eines Sozialsystems (Organisation, Gemeinde, Gesamtgesellschaft) durch ihren herausgehobenen Einfluß auf strategische Entscheidungen auszeichnen. Dieser Einfluß kann auf formaler Entscheidungskompetenz oder aber auf persönlichem Prestige beruhen. Da in modernen Gesellschaften alle gesamtgesellschaftlich bedeutsamen Entscheidungen politische Implikationen haben, selbst wenn es sich dabei nicht um politische Entscheidungen im engeren Sinne handelt, kann man die Zugehörigkeit zu den E. auch über die Relevanz einer Person für den politischen Willensbildungsprozeß definieren. Die differenzierte Struktur solcher Gesellschaften bedingt darüber hinaus, daß E.-Status sich in aller Regel auf die Einnahme formaler Führungspositionen gründet, auch wenn Positionshöhe und tatsächlicher Einfluß nicht immer völlig deckungsgleich sind.

Metadata
Title
Eliten
Author
Ursula Hoffmann-Lange
Copyright Year
2002
Publisher
VS Verlag für Sozialwissenschaften
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-80358-0_15