Zusammenfassung
Infolge der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise kam es zu einer genauen und detaillierten Untersuchung des Handels von OTC-Derivaten seitens der europäischen Regulierungsbehörde ESMA. Im Rahmen des G20-Gipfels von Pittsburgh beschlossen die Staats- und Regierungschefs der führenden Industrienationen, weitreichende Regulierungen für den -Derivatehandel zu erlassen, um so den außerbörslichen Derivatehandel transparenter zu machen sowie das Adressenausfallsrisiko in dem ungeregelten OTC-Handel zu reduzieren.
Als Adressenausfallsrisiko oder auch Kreditrisiko wird die Unsicherheit bei einer Finanztransaktion bezeichnet, dass die Gegenpartei ihren (Zahlungs-)Pflichten nicht nachkommen kann und somit ein Ausfall eines Zahlungsstroms eintreten kann.
Während in den Vereinigten Staaten diese Marktgegebenheiten durch den sogenannten „Dodd-Frank Act“ reguliert werden, sollten diese regulatorischen Anforderungen in Europa mittels der sogenannten EMIR-VO umgesetzt werden.