2005 | OriginalPaper | Chapter
Entwicklung eines marktgerichteten Organisationsmodells zur Optimierung der absatzmarktbezogenen Tätigkeiten
Author : Andrea Skimutis
Published in: Zur Kompatibilität von Marken- und Vertriebsmanagement in der Konsumgüterindustrie
Publisher: Deutscher Universitätsverlag
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Nachdem im vorangegangenen Kapitel die allgemeinen Grundlagen dieses Forschungsprojektes geschaffen werden konnten und die Zusammenarbeit von Marketing und Vertrieb in der Praxis kritisch reflektiert wurde, widmet sich dieses Kapitel der aufgabenbezogenen und organisatorischen Kompatibilität zwischen den vielschichtigen absatzseitig zu erfüllenden Tätigkeiten. Hierzu bedarf es der Entwicklung eines
marktgerichteten Organisationsmodells
, das die Zielsetzung verfolgt, eine wertschaffende und tatsächlich wertschöpfende Zusammenarbeit zwischen den bis dato als Subsysteme aufzufassenden Funktionsbereichen Marketing und Vertrieb zu realisieren. Leitgedanke der Entwicklung des Modells ist es, die derzeit stark hierarchisch und funktional gegliederten Organisationsstrukturen durch flach strukturierte und flexible absatzmarktbezogene Einheiten, bei denen das Objekt-Prinzip vor das Verrichtungs-Prinzip gesetzt wird, abzulösen.
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An die Stelle der Funktionsbereiche Marketing und Vertrieb tritt die Orientierung an den absatzseitig erfolgsentscheidenden Objekten Marke und Absatzkanal bzw. Vertriebsschiene sowie Absatzmittler. Dies entspricht zwar schon im Wesentlichen der in den Unternehmen praktizierten Vorgehensweise,
2
die Abteilungsdominanz, d. h. die Zentralisierung der Aufgabenerfüllung nach dem Verrichtungsprinzip bei weitgehenden Defiziten bei den Objektprinzipien Marke und Vertriebsschiene, bewirkt jedoch eine nachhaltig isolierte Bearbeitung der einzelnen Objektbereiche, was einem vernetzten Ablauf der marktlichen LeistungsVerwertung — als Hauptuntersuchungsfeld dieser Arbeit — entgegensteht.