IAV hat gemeinsam mit der Universität Oldenburg einen digitalen Gesundheitsassistenten entwickelt. "The car that cares" überwacht den Gesundheitsstatus des Fahrers und reagiert im Ernstfall.
Der Gesundheitsmanager von IAV warnt den Fahrer und greift im Notfall ein.
IAV
In einem Kooperationsprojekt haben die IAV und die Universität Oldenburg einen Gesundheitsmanager für Autofahrer entwickelt. Dieser besteht aus einem zertifizierten Brustgurt, der Puls und Atemfrequenz erfasst, einer KI-gestützten und im Fahrzeug implementierten IAV-Software sowie einer intelligenten und gesicherten IAV-Cloud-Infrastruktur. Die Integration von weiteren Messsystemen und Sensoren ist möglich, um etwa die Sauerstoffsättigung und die Zuckerwerte zu bestimmen.
In der Cloud werden die erfassten Gesundheits- und Fahrzeugdaten von einer KI analysiert. Dazu wird auch ein digitales Fahrerprofil erstellt. Relevante Schwellwerte werden an das Fahrzeug gesendet, bei einer Abweichung der Daten des Fahrers vom Normalzustand aktiviert die KI-Software im Fahrzeug die Assistenz- und Automatisierungsfunktionen. Die Machine Learning Algorithmen erkennen leichte bis schwere Einschränkungen und Notfälle wie beispielsweise Atemnot, Herzinfarkt oder Bewusstseinsverlust.
"The car that cares" reagiert im Ernstfall
Bei leichten Beschwerden etwa wird der Fahrer über das Infotainmentsystem gewarnt und die Geschwindigkeit verringert. "Bei Notfällen wie einem Herzinfarkt oder gar einem Bewusstseinsverlust kommt das Fahrzeug sicher am Straßenrand zum Halt und setzt einen eCall ab", erklärt Jens Schulze, Abteilungsleiter Data Analytics & Fleet Validation bei IAV. Die eingeleiteten Maßnahmen lassen sich jederzeit vom Fahrer stoppen. Laut IAV lässt sich der neue Gesundheitsassistent "The car that cares" sowohl in die bestehende Softwarearchitektur moderner Serienfahrzeuge als auch in der Entwicklungsphase neuer Modelle integrieren.