Auch wenn 3D-Drucker immer leistungsfähiger, schneller und preiswerter geworden sind, ist der breite Einsatz im Mittelstand durchaus noch in den Anfängen. Unternehmen im Raum Solingen wollen das in einem Netzwerk-Verbund ändern.
Überdurchschnittlich viele Unternehmen in Solingen und im Bergischen Land sind im produzierenden Bereich mit den Schwerpunkten Metallbe- und Metallverarbeitung, Maschinenbau, Oberflächentechnik und Kunststoffbearbeitung tätig. Die Zukunftstechnologie des 3D-Drucks, so die Einschätzung lokaler Wirtschaftsförderer, ermöglicht diesen Industriebereichen und ihren Dienstleistern vielfältige Anwendungsmöglichkeiten und Marktchancen, denn sie eröffnet neue Potenziale, um Entwicklungszyklen zu beschleunigen und kostengünstiger zu fertigen. Auch wenn die Verfahren des 3D-Drucks sich in den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen großer Unternehmen längst durchgesetzt haben, sind mittelständische Unternehmen eher zögerlich, so die Beobachtung. Die Gründe hierfür, vermuten die Solinger Wirtschaftsförderer, liegen im notwendigen Informationsbedarf, dem Wissen um die Anwendungen im eigenen Unternehmen sowie auch den meist fehlenden Möglichkeiten, sich über Anwendungsmöglichkeiten und Erfahrungen auszutauschen.
Wirtschaftsförderung Solingen setzt auf Zukunftstechnologie
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Auf Initiative der Wirtschaftsförderung Solingen wurde deshalb Anfang Mai das Netzwerk „3D-Druck Solingen“ gestartet. Ziel der Initiative ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der lokalen Unternehmen zu stärken, damit diese den konkreten Anforderungen an Produktentwicklungen der Zukunft im Umfeld additiver Fertigung und Industrie 4.0 gerecht werden können.