Fintechs sind mit verschiedenen Geschäftsmodellen zwar schon in der Finanzwelt verankert. Doch aktuellen Zahlen von Statista zufolge, die Star Finanz analysiert hat, haben nur sechs Prozent der Bundesbürger eine klare Vorstellung, was sich hinter den Start-ups genau verbirgt. Allerdings sind sie selbst schon längst Nutzer von verschiedenen Finanzdienstleistungen, die Fintechs am Markt anbieten und traditionelle Bankmodelle ergänzen oder digital verändern. Jeweils zwei Drittel der Deutschen kennen beispielsweise digitale Versicherungsmanager oder Online-Bezahldienste. Allein im Zahlungsverkehr konnten Fintechs 2015 beispielsweise ein Transaktionsvolumen von 17 Milliarden Euro verzeichnen. Das zeigt ein Marktgutachten des Bundesfinanzministeriums zum "Fintechmarkt in Deutschland." Besonders Mobile Payment ist für 64 Prozent der Nutzer Thema Nummer eins. Internet- und Smartphone-Banken sind 59 Prozent der Deutschen bekannt, und fast genauso viele kennen Smartphone- und Internetanbieter für die Verwaltung von Aktiendepots.
Datensicherheit bleibt größte Hürde
Die Datensicherung bleibt allerdings der größte Stolperstein für junge Finanztechnologieunternehmen, um sich im Verbraucherbewusstsein zu etablieren. Denn 45 Prozent der Nutzer in Deutschland vertrauen der Datensicherheit von Finanz-Start-ups nicht. Das Gleiche gilt für die Konkurrenzsituation zu den klassischen Banken und Versicherungen: 45 Prozent sehen hierin die größten Barrieren für eine positive Entwicklung der Fintech-Branche. Fintechs und Partner in der Finanzbranche müssen also noch viel Vertrauensarbeit bei den Verbrauchern leisten, obwohl viele Deutsche längst auf die Finanzdienstleistungsangebote der Start-ups zugreifen.