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29-08-2016 | Funktionale Sicherheit | Nachricht | Article

Future-Security-Konferenz diskutiert über sichere Mobilität

Author: Andreas Burkert

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Wie sicher ist das autonome Fahren, sind unbemannte Flugsysteme oder aber Industrie-4.0-Fabriken? Welche Rolle dabei intelligente Sensorsysteme spielen will die Future-Security-Konferenz herausfinden.

Wie können intelligente Sensorsysteme genutzt werden, um mögliche Gefahren für den Einzelnen und die Gesellschaft zu erkennen und abzuwehren – ohne die Privatsphäre zu verletzen? Darüber diskutieren über 200 führende internationale Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik auf der 11. Future-Security-Konferenz für Sicherheitsforschung, die vom 13. bis 14. September 2016 in Berlin stattfindet. Die Konferenz besteht seit 2006 unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und hat sich seitdem als wichtiges internationales Forum für Sicherheitsforschung etabliert und steht in diesem Jahr unter dem Motto "Sensorsysteme für Schutz und Sicherheit".

In diesem Jahr bietet die Konferenz nicht nur ein breites Themenspektrum – von Grenz- und Flughafensicherheit über Datenschutz und Cyber Security bis hin zum Schutz von Smart Factories und sicherem autonomen Fahren: Durch die Interaktion von Ingenieurs-, Natur-, Rechts- und Sozialwissenschaftlern fördert die Future Security die Entwicklung von Sicherheitstechnik unter Berücksichtigung ethischer und wirtschaftlicher Gesichtspunkte wie der Freiheit des Einzelnen, des Freihandels und Warenverkehrs oder der Reisefreiheit und Mobilität.

Risiko- und Fahrsicherheitsanalysen beim autonomen Fahren

So müssen etwa beim Thema autonomes Fahren oder unbemannte Luftfahrzeuge viele rechtliche Fragestellungen geklärt und Sicherheitsrisiken bewältigt werden. Hier leistet Sensorik einen wichtigen Beitrag: „Innovative Sensortechnologien und -netzwerke bieten ein hohes Potential, wenn es darum geht, Systeme noch sicherer zu machen, Risiken frühzeitig zu erkennen oder Gefahren aus der Ferne zu analysieren, um Einsatzkräfte zu schützen“, erläutert Prof. Oliver Ambacher, Vorsitzender der Future Security 2016 und Leiter des Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF.

Vor diesem Hintergrund ist das autonome Fahren eines der wichtigsten Themen der Future Security 2016. Ob Daimler, GM, Peugeot, Tesla, Valeo oder VW: Beim Entwickeln von Autos, die ganz ohne den Menschen oder halbautonom via Autopilot fahren, steuern oder parken, sind nicht nur zahllose Automobilhersteller, sondern auch Internet-Giganten wie Google ganz vorne mit dabei. Sicherheit ist dabei das zentrale Thema: Denn autonomes Fahren könnte einem Bericht der Boston Consulting Group (BCG) und des Weltwirtschaftsforum zufolge 90 Prozent aller Unfälle verhindern.

Tesla-Crash zeigt die Bedeutung von Sicherheitsanalysen

Da die Zahl der Verkehrstoten 2015 gestiegen ist – deutschlandweit auf 3.475 und europaweit auf 26.000, spielt das fahrerlose Auto eine bedeutende Rolle beim EU-Plan, die Todeszahlen auf der Straße bis 2020 im Vergleich zu 2010 um 50 Prozent zu senken. Rückschläge bei teilautonomen Fahrassistenzsysteme wie der tödliche Unfall eines Nutzers des Tesla-Autopiloten im Juni 2016 zeigen auf, wie wichtig ausgefeilte Sicherheitsanalysen und Testszenarien sind, um sowohl die Sicherheit als auch die gesellschaftliche Befürwortung autonomer Fahrtechnik zu fördern. Eine hohe soziale Akzeptanz ist die Voraussetzung für die großflächige Einführung selbsttätig fahrender Autos im Straßenverkehr, die BCG für 2035 prognostiziert.

Wie man Nutzer selbstfahrender Autos durch erprobte Sicherheitsstrategien noch besser schützen kann, ist deshalb auch Thema der diesjährigen Future Security: So referiert etwa Thomas Raste von Continental darüber wie autonome Fahrkonzepte oder Autopiloten durch Fahrsicherheitsanalysen und Risiko-Assessments noch sicherer werden. Und Holger Meinel, ehemaliger Manager Technologie Monitoring bei Daimler erklärt aktuelle Herausforderungen in der Zugangskontrolle selbstfahrender Autos. Mit den Sicherheitsvorteilen und dem technischen Nutzen hochintegrierter Mikrowellen-Radarsensoren für das autonome Fahren befasst sich Dietmar Kissinger vom Leibniz-Institut Innovations for High Performance Microelectronics IHP.

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