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2008 | Book

Gewinnkonzeptionen und Erfolgsdarstellung nach IFRS

Analyse der direkt im Eigenkapital erfassten Erfolgsbestandteile

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Table of Contents

Frontmatter
A.. Einleitung
Auszug
International hat sich bislang keine einheitliche Auffassung über die Elemente herausgebildet, die Einfluss auf die Ertragskraft eines Unternehmens haben und als Erfolgsposten im Abschluss auszuweisen sind. Darüber hinaus sind nicht in jedem Rechnungslegunssystem sämtliche Erfolgsposten in einem einzigen Abschlussinstrument darzustellen. Bei Abschlüssen nach International Financial Reporting Standards (IFRS)1 werden Erfolgsposten in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie in der Aufstellung der erfassten Erträge und Aufwendungen oder alternativ in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt. Ähnliche Vorschriften bestehen für Abschlüsse nach den US-amerikanischen Generally Accepted Accounting Principles (US-GAAP). Insgesamt führt dies zu einer uneinheitlichen Darstellung der Vermögens-, Finanzund Ertragslage im unternehmensübergreifenden Vergleich2.
B.. Notwendigkeit einer Reform der Vorschriften zur Erfassung und Darstellung des Erfolgs
Auszug
Die IFRS umfassen sämtliche vom IASB verabschiedeten Standards und Interpretationen. Im Einzelnen bedeutet dies, dass unter den Begriff der IFRS folgende Vorschriften zu subsumieren sind (IAS 1.11)
  • • IFRS
  • • IAS
  • • IFRIC sowie
  • • SIC
C.. Bilanzierung ergebnisneutral zu erfassender Erfolge
Auszug
Nach IAS 12 sind prinzipiell auf alle zu versteuernden temporären Differenzen zwischen IFRS- und Steuerbuchwerten latente Steuern in Höhe des maßgeblichen Steuersatzes zu bilden (IAS 12.15, 24). Unter zu versteuernden temporären Differenzen sind zeitlich begrenzte und quasi-permanente Differenzen zu subsumieren. Während sich zeitlich begrenzte Differenzen in einem absehbaren Zeitraum wieder ausgleichen (z.B. Bildung einer Drohverlustrückstellung), gleichen sich quasi-permanente Differenzen erst bei Liquidation des Unternehmens, Veräßerung von Unternehmensteilen oder Vermögenswerten sowie durch Verbrauch oder Begleichung von Vermögenswerten und Schulden aus (z.B. Neubewertung von Vermögenswerten). Permanente Differenzen, die durch Nichtberücksichtigung gewisser Aufwendungen und Erträge bei der steuerlichen Gewinnermittlung entstehen und sich folglich nie ausgleichen (z.B. hälftige nichtabzugsfähige Aufsichtsratvergütung), führen hingegen nicht zur Bildung latenter Steuern (IAS 12.5).168
D.. Darstellung und Analyse der geplanten Änderungen hinsichtlich der Ermittlung und Darstellung des Erfolgs
Auszug
Mit der angestrebten Umorientierung von regel- zu prinzipienorientierten Standards, initiiert durch den Sarbanes-Oxley Act im Jahr 2002, kommt einem soliden, umfassenden und in sich konsistenten Rahmenkonzept eine zentrale Bedeutung zu. Die Rahmenkonzepte von IASB und FASB erfüllen diese Anforderungen nicht vollständig; sie weisen Inkonsistenzen auf, sind teilweise überaltert, nicht ausreichend ausgearbeitet und liefern daher nicht die ihnen angedachte Unterstützung bei der Entwicklung adäquater Rechnungslegungsvorschriften. IASB und FASB arbeiten daher derzeit an einem Projekt zur Vereinheitlichung ihrer Rahmenkonzepte, wobei auf die bestehenden Rahmenkonzepte aufgebaut wird und diese verbessert, aktualisiert, vervollständigt und zusammengeführt werden. Die Vereinheitlichung der Rahmenkonzepte ist unersetzlich, um auf Ebene der Einzelstandards Konvergenz zu erreichen.408
E.. Zusammenfassung
Auszug
In der vorliegenden Arbeit wurden die Erfassung und die Darstellung des Erfolgs nach IFRS anhand der derzeit ergebnisneutral zu erfassenden Erfolgsbestandteile untersucht. Dabei wurden die gegenwärtigen Schwachstellen aufgedeckt und die geplanten Änderungen des IASB hinsichtlich ihrer Eignung für deren Behebung analysiert.
Backmatter
Metadata
Title
Gewinnkonzeptionen und Erfolgsdarstellung nach IFRS
Author
Nadine Antonakopoulos
Copyright Year
2008
Publisher
DUV
Electronic ISBN
978-3-8350-5487-5
Print ISBN
978-3-8350-0939-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8350-5487-5