GIS- und GDI-Konzept für die Landeshauptstadt Saarbrücken

Auszug

Bei der Landeshauptstadt Saarbrücken hat eine neue Ära des Geodatenmanagements begonnen. Nach mehrmonatiger Arbeit unter der Leitung des Informations- und Kommunikationsinstituts und des Vermessungs- und Geoinformationsamtes der Stadt wurde nun ein Fachkonzept für das zukünftige Geodatenmanagement durch das Center for Geoinformation (CFGI) vorgelegt. Dieses Konzept sieht die Einführung einer führenden GIS-Komponente und damit eine Einbindung oder sukzessive Ablösung der vielfältigen Anwendungen im Bereich der Geodatenverarbeitung (Fachapplikationen) vor. Darüber hinaus sollen aber auch die gesetzlichen Anforderungen des Saarländischen Geodateninfrastrukturgesetzes (SGDIG) und des INSPIRE-Prozesses bedient werden. In einem Transformationsprozess über die kommenden Jahre wird eine Art „zentrales Geodaten-Warenlager„ etabliert, das die vielfältigen Anforderungen der Geodatennutzer vom extremen GIS-Anwender bis zum Auskunftsnutzer, vom technisch orientierten Spezialisten bis zum interessierten Bürger, Investor und Touristen bedienen kann. Neben den performanten Direktzugriffen ist insbesondere auch die Implementierung der klassischen OGC-Dienste vorgesehen. In einem nächsten Schritt werden die vorgeschlagenen Umbauvarianten diskutiert und die Entscheidung für ein führendes GIS wird gefällt. Eine Marktvorerkundung hat die Palette der in Frage kommenden Basistechnologien bereits einschränken können. Die Umsetzungsplanung sieht vor, zunächst das „Warenlager“ zu etablieren, die Fachapplikationen durch Konverter anzubinden und ein Basis-Angebot an Geodaten bereitzustellen (Migration). Ein Bürgerportal steht ebenso im Umsetzungsplan wie die schrittweise Überprüfung der Fachapplikationen auf ihre Systemdurchgängigkeit. …