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2022 | Book

Handbuch Betrieblicher Gewässerschutz

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About this book

In Zukunft wird das gesellschaftliche Umfeld verstärkt Anforderungen an eine umweltorientierte, nachhaltige Unternehmensführung stellen. Grundsätzlich muss dazu das Unternehmen jederzeit die Rechtsvorschriften zum Schutz von Mensch und Umwelt erfüllen. Verstärkt werden die Anforderungen durch spezifische Kundenvorgaben. Nur wenn sich die Unternehmen den entsprechenden Entwicklungen stellen können sie die sich daraus ergebenden Möglichkeiten als unternehmerische Chancen nutzen. Um Unternehmen bei diesen Anforderungen zu unterstützen, wurde eine fünfbändige Handbuchreihe zum betrieblichen Umweltschutz entwickelt.

Im Bereich des Gewässerschutzes müssen Mitarbeiter über grundlegende technologische, naturwissenschaftliche und rechtliche Kenntnisse verfügen. Das Handbuch zum betrieblichen Gewässerschutz bietet daher einen leicht verständlichen Überblick zu verschiedenen Themen des Gewässerschutzes und zur Abwasserreinigung. Anhand zahlreicher Grafiken wird ein Verständnis über die Anforderungen im Umweltmedium „Wasser“ geweckt.

Table of Contents

Frontmatter
Kapitel 1. Die lebenswichtige Ressource Wasser
Zusammenfassung
Wasser (H2O) ist eine ganz besondere chemische Verbindung und für viele physikalische und biologische Vorgänge von zentraler Bedeutung. Seine Eigenschaften beruhen auf der gewinkelten Molekülstruktur. Aufgrund der unterschiedlichen Elektronegativitätswerte (E) der Elemente Sauerstoff (EO = 3,44) und Wasserstoff (EH = 2,10) kommt es zu einer Polarisierung der Bindungen und zur Ausbildung eines Dipols. Da sich entgegengesetzte Ladungen anziehen, treten die Wassermoleküle miteinander in Wechselwirkung und bilden ein Netzwerk aus. Negativ polarisierte Sauerstoffatome (δ-)treten mit positiv polarisierten Wasserstoffatomen (δ+) in Kontakt.
Gabi Förtsch, Heinz Meinholz
Kapitel 2. Europäisches Wasserrecht
Zusammenfassung
Wasser ist keine übliche Handelsware, sondern ein ererbtes Gut, das geschützt, verteidigt und entsprechend behandelt werden muss. Ziele der Wasser-Rahmen-Richtlinie (RL 2000/60/EG) sind die Erhaltung und die Verbesserung der aquatischen Umwelt in der Gemeinschaft, wobei der Schwerpunkt auf der Güte der betreffenden Gewässer liegt. Die mengenmäßige Überwachung spielt bei dem Versuch, eine angemessene Wassergüte zu gewährleisten, eine zusätzliche Rolle, so dass im Hinblick auf das Ziel einer angemessenen Güte auch Maßnahmen in Bezug auf die Wassermenge erlassen werden sollten.
Gabi Förtsch, Heinz Meinholz
Kapitel 3. Nationales Wasserrecht
Zusammenfassung
Durch menschliche Aktivitäten fallen zahlreiche organische und anorganische Schadstoffe im Wassersektor an. Tabelle 3.1 bietet dazu einen kurzen Überblick.
Gabi Förtsch, Heinz Meinholz
Kapitel 4. Naturwissenschaftliche Grundlagen
Zusammenfassung
Atome bestehen aus kleinsten Teilchen, die sich aufgrund ihrer elektrischen Ladung und ihrer Masse voneinander unterscheiden. Es wird zwischen Protonen (positiv geladene Teilchen), Elektronen (negativ geladene Teilchen) und Neutronen (ungeladene Teilchen) unterschieden (Tab. 4.1).
Gabi Förtsch, Heinz Meinholz
Kapitel 5. Summarische Belastungsgrößen
Zusammenfassung
Zur Sicherstellung der Wasserqualität werden Oberflächengewässer regelmäßig untersucht. Mögliche Belastungen für aquatische Lebensgemeinschaften können aus drei Quellen stammen. Diffuse Einträge rühren aus weitläufigen Quellen her. Sie werden überwiegend durch die Landwirtschaft verursacht.
Gabi Förtsch, Heinz Meinholz
Kapitel 6. Nachweisverfahren
Zusammenfassung
Mit modernen Analyseverfahren können heute sehr genaue Untersuchungen durchgeführt werden. Größte Fehlerquelle bei einer Analyse ist und bleibt dabei die Probenahme. Der hier gemachte Fehler zieht sich durch alle Analyseschritte und verfälscht somit auvch die Endergebnisse. Um exakte Analysenergebnisse zu erhalten, muss daher ein Qualitätsmanagementsystem alle Analysenschritte vom Kundenauftrag bis zum Kundenbericht umfassen.
Gabi Förtsch, Heinz Meinholz
Kapitel 7. Abwasserbehandlungsprozesse
Zusammenfassung
Die Chargenbehandlung ist eine der am häufigsten verwendeten Methoden zur Abwasserreinigung im Bereich der metallbe- und -verarbeitenden Industrie. Sie eignet sich zur Behandlung von fast allen dort anfallenden Abwässern. Mit kontinuierlichen Durchlaufanlagen können in vielen Fällen die rechtlichen Vorgaben nicht eingehalten werden und sie sind somit nicht genehmigungsfähig.
Gabi Förtsch, Heinz Meinholz
Kapitel 8. Prozesstechnik zur Abwasserbehandlung
Zusammenfassung
In Sammelabwässern werden üblicherweise eine Fülle von Stoffen gefunden, die selbst nach ständigem Verbessern der mechanischen und biologischen Reinigungsverfahren die Abwasserreinigung ohne nennenswerte Abreicherung verlassen. Hier sind unter anderem ionisch gelöste Schwermetalle wie Quecksilber, Cadmium, Blei und organische Halogenverbindungen wie Pflanzenschutzmittel und ihre Vorprodukte zu nennen. Mechanisch schwer abzutrennende und biologisch schwer abzubauende Abwasserinhaltsstoffe können mittels einer zusätzlichen Abwasserbehandlung über thermische Verfahren entfernt werden.
Gabi Förtsch, Heinz Meinholz
Kapitel 9. Biologische Verfahren zur Abwasserbehandlung
Zusammenfassung
Mikroorganismen in Gewässern setzen abbaubare organische Substanzen als Nährstoffe unter Sauerstoffverbrauch in Kohlendioxid, Wasser und Zellmasse um. In dieser Selbstreinigung der Gewässer spielen Mikroorganismen wie Bakterien, Algen und Pilze die entscheidende Rolle. Für den natürlichen Abbau von organischen Substanzen bilden diese Organismen Lebensgemeinschaften (Biozönosen). Solche Lebensgemeinschaften sind für den Abbau der spezifischen Schmutzstoffe optimal geeignet und werden für die technische Reinigung von Abwässern gezielt eingesetzt.
Gabi Förtsch, Heinz Meinholz
Backmatter
Metadata
Title
Handbuch Betrieblicher Gewässerschutz
Authors
Gabi Förtsch
Prof. Dr. Heinz Meinholz
Copyright Year
2022
Electronic ISBN
978-3-658-36873-9
Print ISBN
978-3-658-36872-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-36873-9