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1987 | Book

Hochbaukonstruktionen

Band III: Dachdeckungen

Author: Dipl.-Ing. Dr. techn. Gerhard Leder

Publisher: Springer Berlin Heidelberg

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About this book

Nach den Grundlagenbänden I Tragwerke und II Allgemeine Entwurfsprinzipien befaßt sich der Autor in diesem Buch mit den Dachdeckungen. Einem kurzen Abriß der bauphysikalischen Grundlagen, die bei Dächern besondere Bedeutung haben, folgen die verschiedenen Dachdeckungsarten auf geneigten und ebenen Dächern. In weiteren Kapiteln werden begrünte ebene und geneigte Dächer sowie Glasdächer behandelt. Das Werk geht in seiner Konzeption über die sonstigen Lehrbücher und Nachschlagewerke hinaus, da jeweils eine ganze Reihe von durchkonstruierten Beispielen vorgestellt wird. Es vermittelt also Informationen, die betont praxisnah und damit für Studium und Beruf des Bauschaffenden besonders wichtig sind. Mit derselben Zielsetzung werden weitere Bände über die Hauptaufgabengebiete des Aus- und Rohbaus folgen.

Table of Contents

Frontmatter
A-1.0. Allgemeine Hinweise
Zusammenfassung
Das Wort „Dach“ hat drei Bedeutungen; einmal ist es der Raum unter dem Dach, der Raum also, der an zwei, drei oder vier Seiten von Dachflächen umgeben ist, dann das Dachgerüst, jene statisch tragende Struktur, die die Deckung trägt und letztlich eben die Dachhaut (Dachdeckung) selbst. In dem vorliegenden Kapitel wird ausschliesslich die Dachhaut beschrieben. Sie ist die äusserste Schicht, die den Schutz gegen die Witterungseinflüsse übernimmt.
Gerhard Leder
A-1.030. Geneigte Dächer Schuppendeckung
Zusammenfassung
Sie ist die älteste Deckungsart und weltweit verbreitet. Sie lässt sich aus der frühgeschichtlichen Rindendeckung ableiten. Das Prinzip besteht darin, dass kleinformatige, wasserundurchlässige Teile so aneinander und übereinander gelegt werden, dass es keine durchgehenden Fugen gibt; das heisst die Stossfugen der einen Reihe werden durch die Schuppen der nächsten Reihe mindestens um mehr als die Hälfte der Länge überdeckt. So entsteht ein Verband, der dem Schuppenbild eines Fisches sehr ähnlich ist. Im Laufe der Zeit ist die Technik soweit verfeinert worden, dass heute eine Vielzahl von Möglichkeiten und Materialien zur Verfügung stehen.
Gerhard Leder
A-1.201. Blechdächer
Gerhard Leder
A-1.3. Flachdächer
Zusammenfassung
Unter diesen Begriff fallen zwar alle Dächer, egal welcher Deckung, die eine geringere Dachneigung als 22 ° haben. Flachdächer im heutigen Verständnis der Bautechnik sind jedoch waagerechte oder fast waagerechte Dächer, die durch Dachbahnen aus bituminösen Stoffen oder Kunststoff-Dachbahnen abgedeckt sind. Flachdächer in diesem Sinne gibt es erst seit ca 100 Jahren und die bei der Ausführung aufgetretenen Schäden haben dazu geführt, dass man sich mit den physikalischen Vorgängen bei diesen Konstruktionen zu befassen begann, es war dies eine der Geburtsstunden der Bauphysik. Es mutet bei unserem hohen Wissensstandard sehr eigenartig an, dass erst in den Fünfzigerjahren unseres Jahrhunderts die Zusammenhänge von Wärmedurchgang, Dampfdiffusion und Tauwasserbildung erkannt wurden.
Gerhard Leder
A-1.4. Begrünte Dächer
Zusammenfassung
Grüne Dächer sind alt, sie wurden jedenfalls früher errichtet, als ökologische Bewegungen, oder ein engagierter Künstler sie propagiert haben. Es mag sein, dass sie daurch vielen bewusster wurden. Im ländlichen nordischen Raum stösst man immer wieder auf geneigte Dächer, die einen dichten Rasenbewuchs aufweisen und schon viele Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte bestehen. In unseren Landen sind seit einigen Jahrzehnten die geforderten Tiefgaragen in Wohngebieten als begrünte Dächer ausgeführt worden — und anscheinend so geschickt ausgeführt und intensiv begrünt worden, dass sie gar nicht aufgefallen sind.
Gerhard Leder
A-1.5. Glasdächer
Zusammenfassung
Nichts, nicht einmal der (Stahl-) Beton, hat die formale Entwicklung der heutigen Architektur so massgeblich beeinflusst, wie der Stahlbau in der Kombination mit Glas. Schon in den Anfängen des Glasdachbaues, die etwa 150 Jahre zurückliegen, hat sich die zerbrechliche Leichtigkeit dieser Architektur gezeigt. Der Stahl (das Metall) ist durch seine überlegenen Festigkeitseigenschaften dazu in der Lage, auch grosse Lasten, auf sehr kleine Querschnitte konzentriert, zu tragen und abzuleiten. Die Konstruktion tritt kaum mehr in Erscheinung. Der Abschluss des Raumes, der wegen der Transparenz des Materials gar nicht mehr „raumbildend“ ist, sondern eine Klimahülle bildet, unterstreicht diese Tendenz.
Gerhard Leder
Backmatter
Metadata
Title
Hochbaukonstruktionen
Author
Dipl.-Ing. Dr. techn. Gerhard Leder
Copyright Year
1987
Publisher
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-72602-6
Print ISBN
978-3-540-17705-0
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-72602-6