In den beiden Ländern Deutschland und China geht eine Mehrheit davon aus, dass das Thema Ressourceneffizienz zukünftig an Bedeutung gewinnen wird. Das geht aus einer Umfrage des Institute for Advanced Sustainability Studies e. V. (IASS) in Potsdam unter Industrie-Angestellten in diesen beiden Ländern hervor. Allerdings rechnen die Befragten aus China künftig mit einem deutlich niedrigeren Energiebedarf und Materialverbrauch durch die Digitalisierung der Warenherstellung in der Industrie 4.0. Deutsche Industrie-Angestellte prognostizieren hingegen mehrheitlich einen gleichbleibenden oder steigenden Energiebedarf.
"Möglicherweise lässt sich diese unterschiedliche Einschätzung damit erklären, dass in vielen deutschen Unternehmen bereits Energieeffizienz-Maßnahmen implementiert wurden. Das führt dazu, dass weitere große Einsparpotenziale schwerer zu realisieren sind", erläutert Grischa Beier, Leitautor der Studie, die Auswirkungen von Digitalisierung und der Verknüpfung industrieller Prozesse auf Nachhaltigkeitsaspekte hin untersucht. Die Ergebnisse wurden in der Zeitschrift "International Journal of Precision Engineering and Manufacturing" publiziert.