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21-04-2017 | Industrie 4.0 | Schwerpunkt | Article

Mit mehr Tempo in die digital integrierte Produktion

Author: Dieter Beste

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Die digitale Transformation der Produktion ist der Angelpunkt der Industrie 4.0. Es geht darum, kundenindividuelle Produkte zu Bedingungen der Serienproduktion erstellen zu können.

In der kommenden Woche wird die Hannover-Messe zur Bühne für aktuelle Industrie-4.0-Entwicklungen, -Konzepte und -Ideen. Ein Trend zeichnet sich deutlich ab: Es geht in den Unternehmen darum, die Prozesse hin zu einer digital vernetzten Produktion zu beschleunigen. Allerdings, so Springer-Autor Volker P. Andelfinger in seiner Einleitung zu "Industrie 4.0": "System-Architekturen im Bereich der Produktion, wie wir sie heute kennen, sind für Industrie 4.0 nur bedingt oder gar nicht geeignet." Benötigt würden vielmehr modular aufgebaute IT-Strukturen, die Serviceorientierung ermöglichten.

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Denn um die Lösung dieser Herausforderungen gehe es, schreibt Andelfinger: "Wenn wir von Industrie 4.0 reden, dann meinen wir damit ja zum Beispiel auch selbststeuernde Fabriken, Maschinen, die sich mit anderen Maschinen unterhalten, Maschinen, die beispielsweise einen Chip, der an einem Werkstück angebracht ist, auslesen, um dann selbst zu entscheiden, mit welchem Werkzeug die Maschine dieses Werkstück bearbeiten soll, um anschließend die aufbereiteten Informationen an die nächste Maschine zu übergeben. Wir reden von einer Vernetzung von Zulieferbetrieben, unterschiedlichen Werken, der Vernetzung der Logistik, der Produktion bis hin zu Marketing und Vertrieb, letztlich bis zum Kunden" (Seite 4).

Auf der Hannover-Messe wollen nun die Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK) zeigen, wie die digitale Produktion schneller an Fahrt gewinnen kann. Das Handlungsspektrum reiche von punktuellen Anlagen- oder Ablaufanpassungen – die Industrie 4.0 auch für kleine und mittlere Unternehmen interessant machten – bis zu Gesamtstrategien über das komplette Prozessnetz eines Unternehmens hinweg. Die ideale Lösung für ein einzelnes Unternehmen liege meist irgendwo zwischen diesen Extremen, sind die Berliner Forscher überzeugt.

Komplexe IT-Architektur aus einfachen Bausteinen

Um dieses "irgendwo dazwischen" zu fassen, haben die IPK-Forscher Shopfloor IT, eine komplexe IT-Architektur aus einfachen Bausteinen entwickelt: Wünsche nämlich ein Kunde eine Abweichung vom Standard, müssten derzeit Produkt- und Prozessänderungen aufwendig in allen beteiligten Systemen angepasst werden. Das sei zeitaufwendig und fehleranfällig. Der modulare Aufbau der neuen IT erleichtere solche Änderungen enorm. Sie docke an die Steuerung von Geräten an – etwa in der Fertigung – und öffne sie für Zugriff von außen, sodass diese in übergeordnete Systeme eingebunden werden könnten. Änderungen werden dann mit den notwendigen Produktionsparametern direkt von der Auftragsannahme in die Fertigung übergeben, heißt es in einer Institutsmitteilung.

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