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28-03-2024 | Instant Payment | Im Fokus | Article

Deutsche öffnen sich neuen Zahlungsmitteln

Author: Angelika Breinich-Schilly

2:30 min reading time

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Deutsche sind offener für neue Bezahlmethoden als etwa ihre französischen Nachbarn. Das gilt vor allem für Menschen der Generation Z, ermittelte Yougov in einer Umfrage. Dabei hat Sicherheit immer höchste Priorität.

Die deutschen Verbraucher gelten nicht unbedingt als technologieoffen - schon gar nicht beim Bezahlen. So hält der Großteil der Menschen dem Bargeld weiterhin fest die Treue. Doch in vorwiegend jüngeren Bevölkerungsschichten findet ein Umdenken statt: So begegnet fast die Hälfte (48 Prozent) der Kunden zwischen 18 und 29 Jahren neuen Zahlungsmitteln positiv. In Frankreich sind dies nur 37 Prozent in dieser Altersklasse. 

Zu diesem Ergebnis kommt eine Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov unter fast 8.500 Erwachsenen, die im Auftrag des Instant-Payment-Anbieters Brite Anfang Januar in Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Spanien, Finnland und den Niederlanden durchgeführt wurde. 

Niederländer sind besonders technologieoffen

Der zufolge sind unabhängig vom Alter 40 Prozent der Deutschen bereit, neue Payment-Alternativen auszuprobieren. Nur in Spanien und den Niederlanden liegt dieser Anteil mit 50 beziehungsweise 41 Prozent höher. Unter den Franzosen ist hingegen nur jeder Dritte (33 Prozent) offen, neue Online-Bezahlformen zu nutzen. 

Speziell sogenannte "Pay by Bank"-Zahlungen, bei denen Geld direkt von einem Konto auf ein anderes ohne zwischengeschaltete Service-Provider oder Zahlungsinstrumente wie Kreditkarten übertragen wird, sind 35 Prozent der Deutschen "vertraut" oder "sehr vertraut". In Frankreich liegt dieser Anteil bei 21 Prozent und die Niederlande sind hier mit mehr als 90 Prozent der Bevölkerung Spitzenreiter. 

Sicherheit hat Vorrang

Dabei entpuppt sich die Generation Z, also die zwischen 1995 und 2010 geborenen Menschen, entgegen den Erwartungen als besonders vorsichtig in Geldangelegenheiten: Sie legen der Studie zufolge großen Wert auf die Sicherheit bei den genutzten Zahlungsmethoden und teilen damit "das Bewusstsein der Babyboomer". 

Nur in den Niederlanden spielen Sicherheitsbedenken im Vergleich zu den restlichen Staaten eine nachgeordnete Rolle. Für die Kunden dort stehen eine einfache Nutzung und die Schnelligkeit des Geldtransfers an erster und zweiter Stelle. Erst auf Platz drei folgt der persönliche Schutz. 

Interessant: Jungen Kunden hierzulande legen außerdem deutlich mehr Wert darauf, bei Fragen oder Problemen Unterstützung zu erhalten. Das hänge möglicherweise damit zusammen, dass "mittlerweile Künstliche Intelligenz ihre Anliegen behandelt und sie nicht mit einer echten Person telefonieren müssen". 

Instant Payment mit "großem Potenzial"

"Instant Payments werden in Zukunft so weit verbreitet und bekannt sein, wie heute die EC-Karte für physische Zahlungen", glaubt Lena Hackelöer, CEO von Brite Payments. Doch trotz der Aufgeschlossenheit der Deutschen, wollten die meisten Menschen am liebsten Bargeld in der Hosentasche haben. "Hier sind digitale und bargeldlose Zahlungen weit weniger etabliert, denn auch der Besitz einer Kreditkarte ist in Deutschland kein Standard." Dennoch sieht sie für Instant Payment in Deutschland "großes Potenzial". 

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