1999 | OriginalPaper | Chapter
Integration umweltschutzbezogener Funktionen und Daten in PPS-Systeme
Author : Heinz Kaiser
Published in: Produktionsplanung und -steuerung
Publisher: Springer Berlin Heidelberg
Included in: Professional Book Archive
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Der im bisherigen Produktlebenslauf im wesentlichen linear verlaufende Stofffluß hat in der Vergangenheit zu steigenden Belastungen unserer Umwelt durch Schadstoffe in Boden, Wasser und Luft geführt (Abb. 4.4–1). Die daraus resultierende Umweltsensibilität der Gesellschaft bewirkte eine Verschärfung der Gesetze und Verordnungen in diesem Bereich. Damit verbunden war ein überdurchschnittliches Ansteigen der umweltbezogenen Kosten z.B. für die Installation aufwendiger „end-of-pipe“-Technologien, aber auch für die Entsorgung von Reststoffen aus der Produktion und von Altstoffen nach der Rücknahme von Produkten. Unter Reststoffen sollen in diesem Zusammenhang unerwünschte Nebenprodukte aus Produktionsprozessen verstanden werden, die gerichtet an die Umwelt abgegeben werden. Davon zu unterscheiden sind Kuppelprodukte, die erwünschte, ergebnissteigernde Nebenprodukte darstellen, sowie Emissionen, die ungerichtet, d.h. diffus, an die Umwelt abgegeben werden. Unter Altstoffen werden Stoffe verstanden, die bei der Zerlegung von Altprodukten, d.h. Produkten, deren Nutzungsphase beendet ist, entstehen. Altstoffe können analog zu den Reststoffen intern recycelt, d.h. also wiederverwendet oder wiederverwertet werden, bzw. extern entsorgt werden.