2002 | OriginalPaper | Chapter
Integrierte Produktionsplanung — vom theoretischen Ideal der Simultanplanung bis zum praktischen Kompromiß des „Advanced Planning and Scheduling (APS)“
Author : Prof. Dr. Roland Rollberg
Published in: Produktion und Controlling
Publisher: Deutscher Universitätsverlag
Included in: Professional Book Archive
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Produktion ist die zielgerichtete Kombination und Transformation von Elementarfaktoren zum Zwecke der Sach- und/oder Dienstleistungserstellung.1 Mit der dem ökonomischen Prinzip gehorchenden Planung und Organisation der betrieblichen Teilfunktion „Produktion“ ist die Produktionswirtschaft befaßt. Planung steht allgemein für die systematische Analyse der Möglichkeiten zur Erreichung eines erwünschten Sollzustands unter Berücksichtigung unveränderlicher Gegebenheiten und potentieller Entwicklungen und gipfelt in einer rationalen Entscheidung fir eine der betrachteten Optionen.2 Damit der Plan nicht nur Konzept bleibt, sondern auch tatsächlich realisiert wird, müssen die Planungsergebnisse in konkrete Handlungsanweisungen überführt werden.3 Hierfür ist die zwischen Planerstellung und -realisation liegende, mit der Steuerung und Kontrolle der betrieblichen Prozesse betraute Organisation zuständig.4 Mithin bedingen sich Planung und Organisation gegenseitig: Planung ohne nachfolgende Organisation und damit Realisation ist unnötig, Organisation ohne vorausgehende Planung ist unmöglich. Der enge Zusammenhang zwischen Planung und Organisation und das Problem, keine klare Trennlinie zwischen Planung und Organisation ziehen zu können, haben in der Produktionswirtschaft dazu geführt, „in einem Atemzug“ zwar nicht von Produktionsplanung und -organisation, wohl aber von Produktionsplanung und -steuerung zu sprechen.