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Open Access 2017 | OriginalPaper | Chapter

Irreguläre Schullaufbahnen im Rahmen der obligatorischen Schule und Forschungsergebnisse zur Klassenwiederholung

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Dem Bildungssystem stehen zur Erfüllung seiner Allokationsfunktion zahlreiche Varianten von schulischen Selektionsmassnahmen zur Verfügung. Im schweizerischen Bildungssystem werden diese auch extensiv genutzt, was unweigerlich Folgen für die Schullaufbahnen der Schülerinnen und Schüler hat. Zur Veranschaulichung werden Beispiele bildungsstatistischer Analysen auf der Grundlage von Daten des Bundesamtes für Statistik (Schweiz) pro Schuljahr sowie auf der Grundlage von Individualdaten und somit von echten Laufbahnen beschrieben. Dabei wird für künftige Analysen mit Individualdaten auf Bundes- und Kantonsebene plädiert, da diese das Ausmass der feststellbaren Phänomene prägnanter beschreiben. Auf nationaler Ebene ist zu erwarten, dass spätestens 2026 Kohorten mit vollständigen individuellen Datensätzen zur Verfügung stehen werden. Weiter wird mit einem kurzen Forschungsüberblick über die Wirksamkeit der Klassenwiederholung aufgezeigt, dass sich diese, im Widerspruch zu ihrer häufigen Anordnung, nicht im erwünschten Masse als wirksam erweist. Während über die Effekte der Aussonderung ebenfalls zahlreiche empirische Studien vorliegen, fehlen Forschungsarbeiten, welche andere Selektionsmassnahmen unter den Bedingungen des Schweizerischen Bildungssystems untersuchen.

Metadata
Title
Irreguläre Schullaufbahnen im Rahmen der obligatorischen Schule und Forschungsergebnisse zur Klassenwiederholung
Author
Gérard Bless
Copyright Year
2017
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-16981-7_3