1994 | OriginalPaper | Chapter
Kommunikation und Verstehen
Author : Gebhard Rusch
Published in: Die Wirklichkeit der Medien
Publisher: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Included in: Professional Book Archive
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Modelliert man menschliche Individuen als kognitive, autopoietische Systeme, stellt sich die Frage, wie operational geschlossene, an ihr Medium1 strukturell gekoppelte Organismen mit geschlossenen Nervensystemen miteinander interagieren können. Wenn schon — so könnte man fragen -die biologisch-kognitionstheoretischen Voraussetzungen, die in der Theorie autopoietischer Systeme (vgl. Maturana 1982) formuliert sind, den Common-Sense-Annahmen über die „Natur“ des Menschen (als eines für seine Umwelt offenen, durch seine Sinne die Realität erkennenden Wesens) zum Teil erheblich widersprechen, wie groß mögen dann erst die Unterschiede zwischen einer auf der Theorie autopoietischer Systeme aufbauenden Kommunikations- und Sprachtheorie und den seit Generationen populären kommunikations- und sprachtheoretischen Überzeugungen (z.B. von der natürlichsprachlichen Informationsübertragung) sein?