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2017 | OriginalPaper | Chapter

4. Komponenten und Bauteile

Author : Holger Watter

Published in: Hydraulik und Pneumatik

Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Hydraulik und Pneumatik sind in der Lage, auf begrenztem Raum größere Stellkräfte und Momente bereitzustellen. Das Grundprinzip der Leistungsübertragung in der Fluidtechnik wird anhand eines hydraulischen Wagenhebers erläutert. In Abb. 4.1 soll die linke Seite durch ein schweres Fahrzeug F 1 und die rechte Seite durch menschliche Muskelkraft F 2 belastet werden. Aufgrund des hydrostatischen Gleichgewichtes gilt im Ruhezustand
$$ {{p}_{1}}={{p}_{2}} \quad \text{also} \quad p=\frac{{{F}_{1}}}{{{A}_{1}}}=\frac{{{F}_{2}}}{{{A}_{2}}} \quad \text{und somit} \quad \frac{{{F}_{1}}}{{{F}_{2}}} = \frac{{{A}_{1}}}{{{A}_{2}}}\quad \text{hier also:}\quad {{F}_{1}} > F_{2}.$$
(4.1)
Das Kräfteverhältnis hängt nur vom Flächenverhältnis ab, kann also konstruktiv nahezu beliebig gewählt werden, einzige Begrenzung ist der verfügbare Bauraum.
Der Vorteil der Kraftverstärkung wird mit einem Nachteil erkauft: Soll die linke Seite angehoben werden, so gilt wegen der Kontinuitätsgleichung (3.2)
$$ \dot{m}=\dot{V} \cdot \rho =\dot{x} \cdot A \cdot \rho =\text{konst}$$
(4.2)
speziell für inkompressible Medien
$$ {{\dot{x}}_{1}} \cdot {{A}_{1}}={{\dot{x}}_{2}} \cdot {{A}_{2}}\quad \text{und somit}\quad \frac{{{{\dot{x}}}_{1}}}{{{{\dot{x}}}_{2}}}=\frac{{{A}_{2}}}{{{A}_{1}}}\quad \text{hier:}\quad {{\dot{x}}_{1}}<\dot{x}_{2}.$$
(4.3)

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Footnotes
1
Kavitation ist die plötzliche, schlagartige Verdampfung des Fluids aufgrund der Unterschreitung des Dampfdruckes. Bei der anschließenden Überschreitung des Dampfdruckes implodiert die Dampfblase. Dabei kommt es zu örtlichen Druckspitzen bis zu 20.000 bar, die das Grundmaterial im Zylinderbereich zerstört. Kavitation macht sich durch lautere „prasselnde“ Geräusche bemerkbar.
 
2
Vgl. [3] S. 91, [4] S. 110.
 
3
Beachte hier die unterschiedliche Definition zum Verdichtungsverhältnis beim Hubkolbenmotor (Verbrennungskraftmaschine)!
 
4
Torque (engl.) = Drehmoment, Verdrehung/Verdrillung.
 
6
Signum = lat. Zeichen (hier: Vorzeichen).
 
7
[15] weist S. 148 darauf hin, dass in der Praxis bei s = 0 in Mittelposition und dazugehörigem Q der Stromdruckkoeffizient K c 0= Q/p wird.
 
8
Ö+P Konstruktions‐Jahrbuch 2005/2006.
 
10
Die Signum‐Funktion gibt je nach Geschwindigkeitsrichtung + 1 oder − 1 aus.
 
11
Die „Federkräfte“ sind der Bewegungsrichtung entgegengesetzt und addieren sich: F c = c · x = c 1 · x + c 2 · x, wobei beide Federn (zusammen mit der Masse) auch den gleichen Federweg x haben, so dass  c = c 1 + c 2.
 
12
Bei einer Pumpe wird eine rein axiale Anströmung angestrebt, so dass c u 1= 0, die Abströmung wird auf einen möglichst großen Radius r 2 gelegt, um einen möglichst großen Druck zu erreichen.
 
13
Strömungskupplung = hydrodyn. Kupplung = Turbokupplung = Hydrokupplung = Föttinger‐Kupplung.
 
14
Nach MENNY (Strömungsmaschinen, B. G. Teubner Verlag, Wiesbaden, 2003) betragen die Reibungsverluste ca. ½ % des Nennmoments.
 
15
Strömungsgetriebe = hydrodyn. Getriebe = Hydrogetriebe = Föttinger‐Getriebe = Föttinger‐Wandler = Drehmomentwandler = Wandler.
 
18
s = LAPLACE‐Operator. Die LAPLACE‐Transformation ist eine Methode, bei der Differentialgleichungen in algebraische Gleichungen überführt werden und dadurch leichter zu lösen sind.
 
19
Anhang A6: Datenblatt Axialkolbenmotor S. 7.
 
20
Nach [6] S. 65.
 
21
Nach [6] S. 50.
 
22
Nach [6] S. 47/48.
 
23
Nach [6] S. 52.
 
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Metadata
Title
Komponenten und Bauteile
Author
Holger Watter
Copyright Year
2017
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-18555-8_4

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