Kontrolle der Prozeßkosten im indirekten Leistungsbereich

Im Rahmen der operativen Planung einer Unternehmung sind auf der Basis von Kosten- und Erlösinformationen für eine Planungsperiode die Produktions- und Absatzmengen und die sich hieraus ergebenden beschäftigungsabhängigen Teilprozeßmengen sowie die beschäftigungsunabhängigen Teilprozeßmengen festzulegen. Aus dieser auf die Maximierung des Erfolges ausgerichteten Festlegung des gesamten Aktivitätsvolumens ergeben sich die geplanten Gesamtkosten und Gesamterlöse. Die im weiteren betrachteten Prozeßkosten im indirekten Leistungsbereich bestimmen sich somit aus einer der im 2. Kapitel dargestellten Prozeßteilkostenrechnungen. Die reale Entwicklung wird jedoch zumeist von der geplanten Entwicklung abweichen. Demzufolge werden in der Regel auch die realisierten Prozeßkosten nicht mit den geplanten Prozeßkosten übereinstimmen. Die Kontrolle der Prozekosten zielt auf die Analyse dieser Abweichung ab und ist demnach ein Infor-mationsgewinnungsprozeß, der aus einem für das künftige Unternehmensgeschehen auszuwertenden Vergleich von Soll-Prozeßkosten und Ist-Prozeßkosten besteht.182 Dabei werden im wesentlichen zwei Kontrollaufgaben verfolgt:183zielwertorientierte Kontrollaufgabenpersonalführungsorientierte Kontrollaufgaben