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1998 | OriginalPaper | Chapter

Kooperation von Stiftungen

Author : Andreas Schlüter

Published in: Handbuch Stiftungen

Publisher: Gabler Verlag

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Das Stiftungswesen hat in Europa eine lange Tradition.1 Seit Mitte des letzten Jahrhunderts hat es auch in den Vereinigten Staaten von Amerika eine immer größere Bedeutung in der gesellschaftlichen Entwicklung erlangt. Das Stiftungswesen im Sinne eines gemeinnützigen Engagements für unterschiedliche gesellschaftliche Probleme und Fragestellungen ist in immer größerem Maße zu einem wichtigen Element moderner Gesellschaften geworden. Heute spricht man vielfach vom sogenannten Dritten Sektor, der neben dem Staat und der Wirtschaft als den tragenden Säulen der Gesellschaft zu einer neuen gesellschaftlich relevanten Größe geworden ist. Die Gründe für diese Entwicklung und das anhaltende Wachstum dieser vom Staat und Wirtschaft unabhängigen Institutionen sind vielfältig. Neben einem insbesondere in den westlichen Gesellschaften zu beobachtenden Rückzug des Staates aus Funktionen der Daseinsvorsorge, der Förderung von sozialen und kulturellen Institutionen aber auch der Finanzierung von Forschung, Wissenschaft und Bildung ist es vor allem die Kumulation großer Vermögen in den Händen einzelner Personen oder Familien, die die Gründung, Finanzierung und Kapitalausstattung von Stiftungen begünstigt hat. Die Zahl reicher Einzelpersonen und Familien, die über ein hierfür disponibles Kapital verfügten, ist in den vergangenen zwei Jahrhunderten dramatisch gestiegen. Ein Teil dieser Vermögen floß in unabhängige Stiftungen, wie insbesondere am Beispiel der großen, aus Wirtschaftsunternehmen entstandenen Stiftungen in der westlichen Welt und vor allem in den USA zu beobachten ist.

Metadata
Title
Kooperation von Stiftungen
Author
Andreas Schlüter
Copyright Year
1998
Publisher
Gabler Verlag
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-99466-0_26

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