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1983 | OriginalPaper | Chapter

Krankheitskündigung in der Praxis

- Ergebnisse einer empirischen Untersuchung -

Author : Gabriele Zimmermann

Published in: Kündigungspraxis, Kündigungsschutz und Probleme der Arbeitsgerichtsbarkeit

Publisher: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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Die krankheitsbedingte Arbeitsunfähigkeit von Arbeitnehmern ist in der letzten Zeit erneut in den Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion gerückt. Eine ganze Reihe von Presseveröffentlichungen kennzeichnet die ktualität des Themas.l) Dabei wird insbesondere die Höhe des Krankenstandes in den Betrieben, sowie ein stetiges Ansteigen der Fehlzeiten beklagt; jährlich sollen wegen krankheitsbedingter Abwesenheit vom Arbeitsplatz rund 400 Millionen Arbeitstage verloren gehen.2) Neben solchen gesamtwirtschaftlichen Verlusten wird von Unternehmensseite darauf hingewiesen, daß Fehlzeiten eine Reihe von schwerwiegenden Problemen für das Unternehmen mit sich bringen: sie können den Arbeitsablauf empfindlich stören, die Rentabilität des Unternehmens beeinträchtigen und das Betriebsklima belasten.3) Dabei wird von den Unternehmern häufig der Verdacht geäußert, ein großer Teil der angeblich Kranken sei gar nicht krank. Von Bummelanten und Drückebergern ist die Rede, von „Edelabsentisten“4) und „Sozialparasiten“5). So gab es mit Hinweis auf den Verdacht, das soziale Netz werde von einer Reihe von Arbeitnehmern mißbraucht, in der letzten Zeit verstärkt Überlegungen zur Einschränkung der gesetzlichen Lohnfortzahlung.

Metadata
Title
Krankheitskündigung in der Praxis
Author
Gabriele Zimmermann
Copyright Year
1983
Publisher
VS Verlag für Sozialwissenschaften
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-663-01695-3_3