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2018 | Book

Lebensweltorientierung und Autismus

Lebensweltorientierte Soziale Arbeit mit Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung

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About this book

Jonas Kabsch befasst sich mit Theorie und Praxis einer Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit mit Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen. Eine ausführliche Darstellung der Diagnostik, Interventionen und Therapien sowie neurologischer und psychologischer Theorien des Autismus bildet dafür die Basis. Anschließend wird das Konzept Lebensweltorientierter Sozialer Arbeit vorgestellt. Dabei werden insbesondere ihre philosophischen und soziologischen Grundlagen differenziert beleuchtet. Erstmals verknüpft Jonas Kabsch Lebensweltorientierung mit Autismus und erarbeitet eine mögliche praktische Umsetzung.​

Table of Contents

Frontmatter
Chapter 1. Ausgangslage und einleitende Worte
Zusammenfassung
Durch die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen wurde die Debatte zur Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen und deren Umsetzungs- und Gestaltungsmöglichkeiten in die Theorie und Praxis der Behindertenhilfe eingebracht (VN-BRK; vgl. dazu BMAS 2011, S. 5ff.). Nach dem „Teilhabebericht über die Lebenslagen von Menschen mit Beeinträchtigungen“ stehen wir vor großen Herausforderungen (BMAS 2013, S. 7, 13ff., 37ff.), was und wie Teilhabe sein kann und soll, und wie vor allem die Politik, aber auch die Soziale Arbeit, als beratendes und ausführendes Organ (dazu Rieger 2013a, S. 63ff., 2013b, S. 339ff.), diese gestalten und umsetzen kann.
Jonas Kabsch
Chapter 2. Menschen mit Autismus und deren Besonderheiten als Rezipient_innen der Umwelt
Zusammenfassung
Autismus-Spektrum-Störungen stehen seit einigen Jahren stark im Fokus der Forschung der Sozialwissenschaften (Kamp-Becker und Bölte 2011, S. 7), der Medizin, darunter vor allem der Neurowissenschaften (Bölte und Dziobek 2009, S. 131), der Philosophie (Kalaitzidis 2010, S. 6f.) und der Praxis sowie der Angebote der Behindertenhilfe (Lingg und Theunissen 2008, S. 107ff.). Immer wieder findet dieses breite Interesse auch Niederschlag in der Presse (z.B. Zintz 2014). Der Begriff des ‚Autismus‘ stammt aus dem Griechischen, besteht aus den zwei Worten autos (= selbst) und ismos (= Zustand, Orientierung) und meinte ursprünglich einen „egozentrischen Rückbezug in sich selbst und die eigene Gedankenwelt, bei gleichzeitigem Abschied von der Außenwelt, im Rahmen schizophrener Störungen“ (Bölte 2009c, S. 21f.).
Jonas Kabsch
Chapter 3. Lebensweltorientierte Soziale Arbeit
Zusammenfassung
Lebensweltorientierte Soziale Arbeit als wissenschaftliches „Konzept von Erziehungswissenschaft, das Erziehungswirklichkeit in ihren Alltagsvollzügen verstehend und auf Handeln bezogen aufzuklären versucht“ (Thiersch 1978a, S. 11), hat von ihren Vertretern viele, teils unterschiedliche Quellen und Traditionen als Wurzeln ihrer Entstehung und Entwicklung bezeichnet und dargestellt (Grunwald 2013a; Grunwald und Thiersch 2004b, 2006, 2011, 2016b; Thiersch 1978a, 2006, 2012a, 2012b; Thiersch et al. 1978; Thiersch et al. 2012; May 2010, S. 41ff., 48; uvm.). Im Folgenden sollen nun die für dieses Buch wichtigsten und bedeutendsten historischen und theoretischen Bezüge erläutert werden; teils auch unter Bezugnahme auf philosophische Strömungen und Vertreter, welche bislang noch nicht mit Lebensweltorientierter Sozialer Arbeit in Verbindung gebracht wurden, jedoch nach Auffassung des Autors für ein tieferes Verständnis der Bedeutungsstruktur der philosophischen Schulen unabdingbar sind.
Jonas Kabsch
Chapter 4. Lebensweltorientierte Soziale Arbeit mit Menschen mit Autismus
Zusammenfassung
Autismus wird in der Fachliteratur „als Herausforderung an die Erzieherpersönlichkeit und das Selbst“ (Dallmann 2013, S. 191) bezeichnet und betrachtet. Dies beschreibt sehr gut die Realität, da ‚herausforderndes Verhalten‘ bei einem Großteil der Menschen mit Autismus attestiert werden kann (ebd.). Im Fokus Sozialer Arbeit steht die Frage nach dem Umgang mit herausforderndem Verhalten (ebd., S. 192ff.).
Jonas Kabsch
Chapter 5. Resümee und Ausblick
Zusammenfassung
Eingangs bestand die Frage nach der Notwendigkeit eines partizipativ ausgerichteten Fachkonzepts der Sozialen Arbeit für den spezifischen Personenkreis der Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung.
Jonas Kabsch
Backmatter
Metadata
Title
Lebensweltorientierung und Autismus
Author
Jonas Kabsch
Copyright Year
2018
Electronic ISBN
978-3-658-19620-2
Print ISBN
978-3-658-19619-6
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-19620-2