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11-06-2013 | Management + Führung | Schwerpunkt | Article

Der archetypische Konflikt in Familienfirmen

Author: Andreas Nölting

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Konflikte zwischen Väter und Söhnen oder Geschwistern zählen zu den Klassikern der Probleme von Familienfirmen, schreibt Springer-Autorin Kirsten Baus. In einer Serie stellt Springer für Professionals die potenziellen Stolpersteine vor. Teil 2: Vater und Sohn.

Langfristiges Denken zahlt sich aus. Börsennotierte Familienfirmen entwickeln sich bei Kennzahlen wie Rendite, Umsatz oder Arbeitsplätze besser als Konzerne, die über eine breit gestreute und eher kurzfristig agierende Aktionärsbasis verfügen. So haben die 50 größten Familienunternehmen Deutschlands im vergangenen Jahr ihren Umsatz um stolze 7,9 Prozent auf 941 Milliarden Euro gesteigert, heißt es in einer Analyse des Stuttgarter Instituts für Familienunternehmen (IFF).

Auch die Zahl der Arbeitsplätze legte bei den 50 größten Familienfirmen deutlich zu: Um knapp vier Prozent auf 3,63 Millionen Beschäftigte. Als Gründe für diesen Erfolg nennt Professor Mark K. Binz, Vorsitzender des IFF-Kuratoriums, das „langfristige Denken in Generationen, kurze Entscheidungswege und persönliches Engagement.“ Dieser Erfolg sei vor dem Hintergrund der strukturellen Probleme des europäischen Marktes keine Selbstverständlichkeit, sondern das Resultat guter Unternehmensführung.

Treue und Verrat in den besten Familien

Und doch sind Familienfirmen häufig instabile Gebilde, haben etliche Schwächen und sind nicht sehr langlebig, analysiert die Autorin Kirsten Baus in ihrem Buch „Die Familienstrategie - Wie Familien ihr Unternehmen über Generationen sichern“. In einer Serie beschreibt Springer für Professionals die von der Autorin identifizierten Hindernisse, Stolpersteine und Barrieren und wie Familien den Weg zur starken Unternehmerfamilie finden können.

Problem 2: Der Klassiker des Konfliktes. Es sind die Konflikte zwischen Vätern und Söhnen, zwischen Geschwistern, zwischen Gefühl und Verstand, Loyalität und Egoismus, Treue und Verrat, schreibt die Autorin. Sie kämen in den besten Familien vor. Besonders gravierend sind folgende Konflikte:

  • Vater und Sohn. Unternehmerpersönlichkeiten erweisen sich in Vater-Sohn-Konflikten als besonders robuste Akteure, wenn sie von „archetypischen Konflikten“ überlagert werden.

  • Geschwisterrivalitäten. Geschwister konkurrieren um die Aufmerksamkeit ihrer Eltern. In Unternehmerfamilien findet die Rivalität einen weiteren Ort: Das Unternehmen.

Fazit: Die Autorin liefert viele Erklärungen für den Niedergang von Familienfirmen. Sie zeigt aber auch Wege, wie mit den Konflikten umgegangen werden sollte.

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