Skip to main content
Top

14-05-2014 | Marketing + Vertrieb | Schwerpunkt | Article

YouTube-Werbung effektiver als TV-Spots?

Author: Annette Speck

3 min reading time

Activate our intelligent search to find suitable subject content or patents.

search-config
loading …

Bislang ist TV das Leitmedium. Die größten Zuwächse verzeichnen jedoch die Online-/Mobile-Werbeausgaben. YouTube-Werbung ist sogar effektiver als TV-Spots, so die Agentur Eprofessional.

Mehr als zehn Millionen Mal wurde Edekas Videoclip "Supergeil" innerhalb von zwei Monaten auf YouTube angeklickt. Die Supermarktkette landete mit ihrem Online-Werbespot einen veritablen Viralhit - und belegt einmal mehr die Relevanz von Videoportalen für die Unternehmenskommunikation. Insbesondere für Digital Natives, deren Medienkonsum maßgeblich via Smartphone, Computer und Tablet erfolgt, ist Googles Videoportal erste Wahl für Bewegtbildangebote.

Auf YouTube werden laut Statista täglich weltweit vier Milliarden Videos abgerufen (Mai 2013). Auch im Ranking der Top-5-Online-Videoportale von Smartphonebesitzern in Deutschland steht YouTube mit einer Reichweite von 85,8 Prozent klar an der Spitze -  weit vor den Nächstplazierten, Facebook (46,8 Prozent) und Clipfish (14,7 Prozent).

Massiver Zuwachs von Bewegtbildwerbung im Internet

Weitere Artikel zum Thema

Parallel zum veränderten Mediennutzungsverhalten hat auch die Bewegtbildwerbung im Internet massiv zugenommen. Von 16,7 Millionen Euro im Jahr 2008 stiegen die Ausgaben auf 305 Millionen Euro im Jahr 2013 (Statista). Die Digitalmarketing-Agentur Eprofessional ist insbesondere von YouTube als Werbekanal überzeugt. Die Hamburger meinen, das Videoportal biete im Vergleich zu Fernsehwerbung in vielerlei Hinsicht bessere Möglichkeiten, die Kampagnenleistung zu steuern. Sie nennen fünf Gründe, warum YouTube als Werbekanal effektiver sei als TV-Spots.

Fünf Argumente für YouTube-Werbung

1. YouTube muss sich in Sachen Reichweite nicht mehr vor TV verstecken.

2. YouTube verbindet die Wirksamkeit von Bewegtbild mit der Zielgenauigkeit von Suchanzeigen. Dank Targeting lassen sich die Video-Ads zielgruppengenauer als im TV aussteuern.

3. Bei YouTube zahlen Werbungtreibende nur für interessierte Nutzer.Bei TrueView-Formaten muss nur bezahlt werden, wenn der Nutzer das Werbevideo auch wirklich ansieht.

4. YouTube-Anzeigen generieren mehr Traffic als TV-Spots. Call-to-Actions oder Links in Videos leiten die Nutzer ohne Medienbruch zum gewünschten Zielpunkt.

5. Durch Re-Marketing wird YouTube Bestandteil der Customer Journey.Nutzer, die einen Werbespot komplett angesehen und so ihr Interesse gezeigt haben, können auf YouTube markiert und auf anderen Werbekanälen gezielt erneut angesprochen werden.

Online-Bewegtbild erweitert den kreativen Aktionsraum

YouTube, MyVideo und ähnliche Anbieter zwängen Unternehmen zu einer Neubewertung des Bewegtbildeinsatzes ihrer Kommunikation, bestätigt Springer-Autor Harald Rau. In dem Buchkapitel "Audiovisuelle Unternehmenskommunikation: Video, Film, Bewegtbild im Internet" stellt er jedoch auch fest (Seite 810): "Der typische TV-Werbespot ist nicht tot – Online-Bewegtbild aber erweitert den Aktionsraum der Kreativlösungen, die ein singulärer Spot bietet, um ein Vielfaches." Dabei zählt er zum Begriff Bewegtbild sowohl Filme, Videos, Clips, Tutorials, Rohmaterial (Footage), Live-Cam-Angebote und Videoblogs als auch Animationen. Zur Entwicklung geeigneter Formate seien unter anderem folgende Fragen zu beantworten:

Inhaltliche Fragen zur Entwicklung von Online-Bewegtbildformaten

  • Welche Begleitkommunikation eignet sich zur Stützung des singulären Spots („Making Of “, Interviews, Erweiterung der „Story“)?

  • Welche Aspekte schaffen Viralität und unterstützen damit die Verbreitung des Spots?

  • Wie kann Humor eingesetzt werden, um die Markenattribute zu transportieren?

  • Gibt es die Möglichkeit, begleitende Dienstleistungen (Service, Support, etc.) mit Hilfe von Online-Bewegtbild aufzubereiten und damit auszulagern (z. B. Tutorials bei erklärungsbedürftigen Produkten)?

 

Related topics

Background information for this content