1993 | OriginalPaper | Chapter
Mikrobielle Biomasse
Authors : G. Trolldenier, M. Schloter, W. Bode, A. Hartmann, H. Rössner, R. Kuhnert-Finkernagel, R. Öhlinger, T. Beck, A. Baumgarten, B. Heilmann
Published in: Bodenbiologische Arbeitsmethoden
Publisher: Springer Berlin Heidelberg
Included in: Professional Book Archive
Activate our intelligent search to find suitable subject content or patents.
Select sections of text to find matching patents with Artificial Intelligence. powered by
Select sections of text to find additional relevant content using AI-assisted search. powered by
Mikroorganismen kommen im Boden in großer Vielfalt und hoher Dichte vor. Bakterien und Pilze stellen die Masse der Mikroorganismen, Protozoen und Algen sind meist in geringer Anzahl vorhanden. Der Anteil des Biomasse-Kohlenstoffes am organischen Kohlenstoff eines Bodens wird mit 1–3% angegeben (Sparling 1985). Vergleichende Biomasseuntersuchungen wirtschaftlich genutzter Böden in Bayern zeigten, daß der Anteil der stoffwechselaktiven mikrobiellen Biomasse an der organischen Substanz des Bodens in Ackerböden 1–5% und in Wiesenböden 2–8% beträgt (Beck et al. 1992). Aufgrund von Biomassebestimmungen mittels mathematischer Analyse von Respirationskurven sollen sich lediglich 2–30% der gesamten Biomasse in einem aktiven Zustand befinden (Van de Werf und Verstraete 1987a, 1987b). Die Leistungen der Bodenmikroflora sind für die Bodenfruchtbarkeit und das Funktionieren von Ökosystemen vielfältig und entscheidend: Abbauleistungen: Mineralisation pflanzlicher, tierischer, mikrobieller und organisch-synthetischer Substanzen, Mobilisierung anorganischer Nährund SpurenstoffeSyntheseleistungen: Aufbau mikrobieller Biomasse, Synthese von Huminstoffen und bodenbindenden Substanzen, Immobilisierung von Nährstoffen