2015 | OriginalPaper | Chapter
„Mit letzter Tinte“: ein Federstich in das Wespennest israelischer, jüdischer und deutscher Empfindlichkeiten
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Wieder einmal hat ein Prominenter des öffentlichen Lebens in Deutschland heftige Anklagen des Antisemitismus auf sich gezogen und soll nun weithin im Inund Ausland geächtet werden. Dieses Mal ist es Günter Grass, der mit einer kurzen politischen Erklärung zur Außen- und Militärpolitik Israels beinahe allseits Empörung und Verurteilung, andernorts nüchterne Zurückweisung und nur an den Rändern des politischen Establishments auch Zustimmung hervorgerufen hat. Manche scharfe Kritiker der Erklärung von Grass nehmen den Autor allerdings gegen den pauschalen Vorwurf des Antisemitismus in Schutz.