2007 | OriginalPaper | Chapter
Netzwerktheorien
Authors : Dorothea Jansen, Andreas Wald
Published in: Handbuch Governance
Publisher: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Activate our intelligent search to find suitable subject content or patents.
Select sections of text to find matching patents with Artificial Intelligence. powered by
Select sections of text to find additional relevant content using AI-assisted search. powered by
Unter sozialen Netzwerken verstehen wir ein Geflecht von sozialen Beziehungen, in das Individuen, kollektive oder korporative Akteure eingebettet sind. Netzwerke lassen sich als eine abgrenzbare Menge von Elementen oder Knoten beschreiben, für die eine oder mehrere soziale Beziehungen untersucht werden. Diese Beziehungsnetzwerke können symmetrisch oder asymmetrisch sein. Für die Governance-Forschung sind Beziehungen wie Informations-und Kommunikationsbeziehungen (→ Verhandlungen), Transfer oder Tausch von Ressourcen (→ Markt) sowie Weisungsbeziehungen im Rahmen von Unter- und Überordnungsverhältnissen (→ Hierarchie) von Interesse (ausführlicher:
Jansen 2006
: Kapitel 3.3). Aussagen von Netzwerktheorien sind somit für das Verständnis und die Erklärung verschiedener Formen von Governance relevant. Dementsprechend enthält die allgemeine Definition von Netzwerken wenige Vorannahmen über die Voraussetzungen und Folgen von Netzwerken und unterscheidet sich von spezifischeren Definitionen, wie sie in der neuen institutionellen Ökonomik oder im soziologischen Neoinstitutionalismus verwendet werden (→ Netzwerke).