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2016 | Book

Neue Konzepte für einprägsame Events

Partizipation statt Langeweile - vom Teilnehmer zum Akteur

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About this book

Vom Barcamp bis zur Fish Bowl, vom Roundtable bis zum World Café: Veranstaltungsformate mit einem hohen Grad an Eigenbeteiligung kennzeichnen den lebendigen, zukunftsweisenden Markt der Möglichkeiten. Der Teilnehmer bringt sich aktiv ein, findet gemeinschaftlich kreative Ansätze oder Problemlösungen. Unterstützt durch eine ausgefeilte Methodik und neue Medien. „Mitmachen“ bedeutet hier auch Emotionalisierung der Teilnehmer und damit eine deutlich intensivere Auseinandersetzung mit Themen, Fragestellungen und Meinungen. Echte Kommunikation und Perspektivenwechsel . Dieses Buch zeigt, worauf es ankommt.

Table of Contents

Frontmatter
1. Partizipation: vom Teilnehmer zum Teilhaber
Zusammenfassung
Kongresse, Tagungen, Incentives und Ausstellungen als tradierte Veranstaltungen müssen in ihrer Durchführung und Organisation neue Wege beschreiten, um veränderten gesellschaftlichen Bedürfnissen gerecht zu werden und auch zukünftig erfolgreicher Wirtschaftsfaktor zu bleiben. Die Teilnehmer erwarten bereits heute neue, intensiver erfahrbarere Wege der Informationsvermittlung und Wissensgenerierung. Teilhaben, partizipieren, gemeinsam Ideen entwickeln und die „Weisheit der Vielen“ nutzen. Der Markt der Veranstaltungsformate bietet diesbezüglich ein breites Angebot an Neuentwicklungen, die den Wissenstransfer emotionalisierend und dadurch anregend begleiten. Sie können Input und Anregung für eine Neuorientierung sein.
Thorsten Knoll
2. Das Hands-on-Prinzip
Zusammenfassung
Tagungen sind ein klassisches Veranstaltungsformat, um Themen näher an den Menschen zu bringen, Inhalte zu vermitteln und Netzwerke zu stärken. Die Inhaltsvermittlung erfolgt häufig dozierend über Vorträge und Podiumsdiskussionen. Dabei fehlt eine Verankerung der Themen durch den emotionalen Bezug zum Rezipienten. Der Teilnehmer bleibt Publikum.
Wir bei CB.e gehen davon aus, dass Menschen Produkte und Unternehmen unmittelbarer erleben wollen – weil es ihre Gefühlswelt stärker berührt und weil Teilhabe ein gesellschaftlicher Wert geworden ist.
Seit der Gründung der Agentur 1997 entwickeln wir Tagungsformate für unsere Kunden. In den letzten Jahren konnten wir uns dabei große Expertise in der internen Unternehmenskommunikation und der Entwicklung und Umsetzung von Veranstaltungen für Führungskräfte aufbauen. Das CB.e Hands-on-Prinzip bezieht sich auf die Sehnsucht nach echter Begegnung und emotionaler Ansprache von Tagungsteilnehmern. Sein Kern besteht darin, klassische Tagungsformate aufzubrechen und die Teilnehmer effektiv miteinander zum Denken, Zusammenarbeiten und Gestalten zu bringen.
Ziel einer jeden Tagung sollte es sein, die Teilnehmer zu inspirieren, sie zu animieren, gemeinsam etwas anzustoßen. Dafür schafft Hands-on einen Rahmen, in dem die Teilnehmer in echten Kontakt mit den zu vermittelnden Inhalten kommen und einen Perspektivwechsel erleben.
Hands-on fördert die Kommunikation und hilft Themen in die Praxis zu transformieren.
Am Beispiel verschiedener CB.e-Projekte zeigen wir, wie wir mithilfe dieses Prinzips nachhaltig und emotionalisierend Themen und Botschaften umsetzen und Vertrauen aufbauen. Außerdem geben wir mit „Hands-on selbstgemacht“ Hinweise und Tipps zum Selbermachen.
Myriam Fleck, Cathrine Niermann
3. Partizipation zum Prinzip erhoben
Barcamps: ein vergleichsweise neues Veranstaltungsformat
Zusammenfassung
Der Beitrag befasst sich mit Barcamps, einer noch relativ jungen Veranstaltungsform, die 2003 in San Francisco im Epizentrum der Internetszene entstanden ist und seit 2005 eine rasante, weltweite Verbreitung gefunden hat. Barcamps werden auch als „Unconferences“ bezeichnet, weil sie eher unkonventionell organisiert sind. Denn Tagesordnung und Veranstaltungsverlauf hängen gleichermaßen und vollständig von der Eigeninitiative und Partizipation der Teilnehmer ab. Die Veranstalter stellen lediglich einen Rahmen zur Verfügung, innerhalb dessen Barcamps sich über einen bis zwei Tage ereignen. Im Einzelnen widmet sich der Beitrag den üblichen Bedingungen der Vorbereitung und Durchführung von Barcamps aus Sicht von Veranstaltern. Bisweilen wird aber auch auf konkrete Barcamps der jüngeren Vergangenheit aus Sicht von Teilnehmern Bezug genommen.
Frank Feldmann, Kai-Uwe Hellmann
4. Moderne Meetingformate als Instrument des Mitarbeitermarketings – Anreize zur Mitarbeiterbindung
Zusammenfassung
Moderne Meetingformate werden in der Literatur und in der Praxis vorrangig unter dem methodisch-didaktischen Ansatz der inhaltlichen Ausgestaltung und Organisation mit dem Ziel von mehr Interaktion, Kommunikation, Kreativität und Motivation der Teilnehmer diskutiert. Die Herausforderung liegt hierbei bei dem Veranstalter bzw. Moderator.
Moderne Meetingformate als Instrument des Mitarbeitermarketings richten den Fokus auf die Unternehmensleitung und auf Mitarbeiter mit Personalverantwortung. Der Beitrag hinterfragt Rahmenbedingungen zur Einführung moderner Meetingformate als strategisches Personalführungsinstrument und als akzeptiertes demokratisches Beteiligungsinstrument in die innerbetriebliche Kommunikation.
Diese Fragestellung gewinnt vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und der Suche nach eigenen Employer Brands eine zusätzliche Dimension. Nicht das Ergebnis einer gestellten Aufgabe für ein Meeting steht hierbei im Fokus, sondern der Kompetenzerwerb für Mitarbeiter, der Motivationsaufbau als Dauerimpuls und Anreiz für die tägliche Arbeit sowie die Identifikation mit dem Unternehmen.
Der Beitrag setzt Rahmenbedingungen bzw. Voraussetzungen zur Einführung bzw. Handhabung von neuen Meetingformaten als Führungsinstrument.
Die Autorin nutzt die Teilnehmererfahrung während eines Employer Branding Camps der Hotelbranche und reflektiert Meinungen von Personalverantwortlichen zur Thematik.
Ute Solf
5. Der Beitrag moderner Meeting Formate zur Förderung von Mitarbeitern in Unternehmen
Zusammenfassung
Jeder fünfte Beschäftigte in Deutschland war 2011 unzufrieden mit seinem Arbeitsplatz. Grund dafür ist eine Über- oder Unterforderung durch die zu leistende Arbeit. Gerade die Unterforderung, die auf zu anspruchslose Aufgaben, eine geringe Verantwortung sowie zu wenig Abwechslung im Job zurückzuführen ist, sollte deutsche Unternehmen aufschrecken. Denn ein Großteil dieser Mitarbeiter reagiert darauf mit einem Arbeitgeberwechsel (DUW Presse-Service, 2011, http://www.duwberlin.de/fileadmin/user_upload/content/downloads/DUW-Talentmanagement-Studie_Screen.pdf, S. 3). Gerade in Zeiten des demografischen Wandels und dem damit einhergehenden „War of Talents“ (Anmerkung: zu deutsch: „Krieg um Fachkräfte“.), müssen deutsche Unternehmen noch effizienter mit der ihnen zur Verfügung stehenden Arbeitskraft der Mitarbeiter umgehen (Haufe-Lexware GmbH & Co. KG, 2011, http://suite.haufe.de/fileadmin/user_upload/Suite-Whitepaper/Haufe-Whitepaper-Demographischer-Wandel-Alternde-Gesellschaft.pdf, S. 3). Um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben, gilt es, das Leistungsverhalten und die Kompetenzen von Mitarbeitern zu fördern (DUW Presse-Service, 2011, http://www.duwberlin.de/fileadmin/user_upload/content/downloads/DUW-Talentmanagement-Studie_Screen.pdf, S. 3) Moderne Meeting Formate wie das World Café, Open Space, die Zukunftskonferenz und die Fishbowl Methode bieten neue Möglichkeiten, im Rahmen von Corporate Events die Zufriedenheit am Arbeitsplatz zu steigern.
Martina Horvatic
6. An runden Tischen wächst das Wissen
Round Table Sessions und World Cafés involvieren Teilnehmer
Zusammenfassung
Beide Formate – Round Table Sessions und World Cafés – bieten ein enormes Potenzial, um Veranstaltungen aufzuwerten, sie interaktiv und spannend zu gestalten. Sie bedienen das wachsende Interesse der Teilnehmer, Veranstaltungen aktiv mitzugestalten – ohne alle diejenigen einzuschränken, die passiv teilnehmen möchten. Round Table Sessions sind ein funktionierendes Werkzeug für Vernetzung und themenorientiertes Community Building. Und World Cafés sind eine angewandte Form von Crowdsourcing und vernetzter Ideengenerierung, bei der das Potenzial des Kollektivs Zukunftsfragen beantworten hilft.
Befragungen auf Kongressveranstaltungen zeigen: Round Table Sessions und World Cafés fördern die Zufriedenheit der zunehmend anspruchsvollen Teilnehmerschaft. Indem Veranstalter vernetzende Formate wie Round Table Sessions und World Cafés anbieten, teilen sie die Verantwortung für den Erfolg ihrer Veranstaltungen mit ihren Gästen; und erst hierdurch werden ihre Gäste zu echten, mündigen und vor allem zufriedenen „Teilhabern“ dieser Veranstaltungen. Und in vielen Fällen auch zu begeisterten und loyalen Freunden.
Oliver Panne
7. Science Slam als Bereicherung einer Tagung oder Konferenz
Zusammenfassung
Das Format Science Slam existiert seit 2006 und wurde von Alexander Dreppec in Darmstadt erfunden. In kurzen, populärwissenschaftlichen Vorträgen erklären Wissenschaftler ihre eigene Forschung, das Publikum feiert am Ende den besten Vortrag durch tosenden Applaus. In den letzten Jahren wuchs die Anzahl der Veranstaltungen stetig, denn auch für eine Konferenz oder Tagung kann ein Science Slam eine Bereicherung darstellen, und nicht bloß einen Programmpunkt zur Unterhaltung.
Ich berichte hier von meinen Erfahrungen aus über fünf Jahren Science-Slam-Aktivität, sowohl auf, neben und hinter der Bühne. Bisher ist dieses Feld in der Literatur kaum vertreten. Ich möchte Ihnen daher einen Überblick über die Mechanismen dieses Formats geben und versuchen, einige Dinge klarzustellen, die mit dem Grundgedanken von Science Slam zu tun haben.
André Lampe
8. Digital Reality meets Live Event: Hybride Veranstaltungsformate – eine technik-soziologische Näherung
Zusammenfassung
Sind Live-Events heute wirklich noch zeitgemäß? Wird die virtuelle Realität die tatsächliche Face-to-Face-Kommunikation auf Zusammenkünften zukünftig ersetzen? Oder gibt es die Chance, die Vorteile beider Ausrichtungen nutz- und gewinnbringend zu vereinen? Die Analyse technischer und gesellschaftlicher Gegebenheiten betrachtet in einem Ausblick die Chancen hybrider Veranstaltungsformate im Zeitalter der digitalen Revolution.
Thorsten Knoll
Metadata
Title
Neue Konzepte für einprägsame Events
Editor
Thorsten Knoll
Copyright Year
2016
Electronic ISBN
978-3-658-10155-8
Print ISBN
978-3-658-10154-1
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-10155-8