In einem Forschungsprojekt des KIT wurden Energiesparpotenziale in Baumaschinen untersucht. So könnte etwa ein Hydraulikbagger mit Diesel-Hybridantrieb rund 10 % Energie einsparen.
Am Beispiel eines Hydraulikbaggers haben Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) Einsparpotenziale einer Hybridisierung von Baumaschinen aufgezeigt. Dafür haben die Forscher vom Institutsteil Mobile Arbeitsmaschinen (Mobima) einen Bagger mit zahlreichen Sensoren ausgestattet und die Daten des 15-Tonners während der Arbeit erfasst. "Anschließend haben wir verschiedene Varianten der Hybridisierung am Rechner simuliert und ermittelt, welches Potenzial zur Effizienzsteigerung sie im realen Betrieb haben würden", sagt Niklas Bargen vom Institut für Fahrzeugsystemtechnik des KIT.
Demnach kann der elektrische Betrieb des Schwenkwerks eines Hydraulikbaggers eine Effizienzsteigerung beim Laden von Erdreich oder Schutt auf einen Lastwagen um 11 % und eine Kraftstoffeinsparung von rund 8 % erzielen. Mit zusätzlicher Rückgewinnung von Bewegungsenergie beim Absenken des Baggerarms seien sogar Effizienzsteigerungen von insgesamt 12,5 % und 9 % weniger Spritverbrauch zu erwarten. Am Forschungsprojekt war die Firma Stoba E-Systems GmbH beteiligt. Es wurde vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg gefördert.