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1980 | OriginalPaper | Chapter

Organisation

Author : Alvin W. Gouldner

Published in: Elementare Soziologie

Publisher: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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Der «Sinn» einer sozialen Beziehung liegt in ihrem Beitrag zur Befriedigung menschlicher Bedürfnisse. So vielfältig die «Güter» sind, die im sozialen Leben der Menschen ausgetauscht werden, so lassen sich mit ihrer Hilfe doch zwei grundlegende Kategorien sozialer Beziehungen unterscheiden: solche, die um ihrer selbst willen aufgenommen werden, deren Lohn also in ihrem Bestehen als solchem liegt («intrinsische» Beziehungen, Blau), und solche, die ihren «Sinn» außerhalb ihrer selbst haben und einem ihnen äußerlichen Zweck dienen («extrinsische» Beziehungen). Beziehungen der ersten Art — Beispiele sind Liebe und Freundschaft — sind an die Teilnahme ganz bestimmter Personen gebunden. Extrinsische Beziehungen dagegen, deren Prototyp der formal ausgehandelte Vertrag darstellt, sind hinsichtlich der mit ihnen verbundenen Belohnungen «affektiv neutral» (Parsons): in ihnen sind nicht, wie bei affektiven Bindungen, die Personen der Beteiligten entscheidend, sondern deren Beitrag zu einem ihnen gegenüber unabhängigen Zweck.

Metadata
Title
Organisation
Author
Alvin W. Gouldner
Copyright Year
1980
Publisher
VS Verlag für Sozialwissenschaften
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-663-14439-7_10

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