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2000 | Book

Peripert Der Personenrisikoexperte

Antrags- und Leistungsbearbeitung in der Personenversicherung

Editor: Rolf Krüger

Publisher: Gabler Verlag

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Table of Contents

Frontmatter

Grundlagen

Frontmatter
Versicherungsvertragsrecht
Zusammenfassung
Ein Vertrag ist in der Rechtslehre definiert als ein zweiseitiges Rechtsgeschäft, bei dem durch mindestens zwei übereinstimmende Willenserklärungen ein rechtlicher Erfolg erzielt werden soll.
Joachim Einicke
Die Personenversicherung im Steuerrecht
Zusammenfassung
Ein Grundprinzip unseres Einkommensteuersystems ist die Besteuerung nach der Leistungsfähigkeit,1 die sich im sog. Nettoprinzip äußert. Das bedeutet, es sollen nur die Einnahmen besteuert werden, die nach Abzug der zu ihrer Erzielung notwendigen Ausgaben (Betriebsausgaben/Werbungskosten) verbleiben (objektives Nettoprinzip). Darüber hinaus verlangt das subjektive Nettoprinzip, dass auch unvermeidbare Privataufwendungen und Unterhaltsverpflichtungen (Sonderausgaben und außergewöhnliche Belastungen) von der Bemessungsgrundlage der Einkommensteuer abgezogen werden können.2
Gerd Rück
Die Relevanz der medizinischen Heilkunde im Versicherungswesen
Zusammenfassung
In der Versicherungsmedizin geht es um Menschen, besser, um die Gesundheit von Menschen. Versicherung will alles in Zahlen erfassen, in Mark und Pfennig ausrechnen. Gesundheitsanomalien müssen deshalb beziffert und statistisch ausgewertet werden. Erfassung, Aufschlüsselung und Zuordnung ermöglichen die Ermittlung von Beziehungen, welche wiederum Risikobeurteilungen zulassen.
Othard Raestrup
Versicherungsmedizin
Zusammenfassung
Mit dem medizinischen Teil dieses Buches soll Grundlagenwissen über häufig vorkommende Anomalien und deren versicherungsmedizinische Einschätzung vermittelt werden. Als Anomalien werden in der Versicherungsmedizin alle gesundheitlichen Abweichungen vom „Normalen“ bezeichnet, also bereits bestehende Erkrankungen, aber auch zu Erkrankungen prädisponierende Risikofaktoren und anormale Laborwerte und anderweitige Befunde.
Jürgen Becher, Achim Regenauer
Zur Haftpflicht des Arztes
Zusammenfassung
Im Rahmen des PERIPERT-Schulungsprogrammes waren für dieses Thema 90 Minuten vorgesehen. In diesem engen zeitlichen Rahmen kann nur eine kurze Einführung zum Thema Arzthaftpflicht gegeben werden. Auf medizinische Details kann deshalb nicht eingegangen werden, außerdem wird erwartet, dass rein juristische Grundkenntnisse zur Allgemeinhaftpflicht bekannt sind. Der angehende Versicherungsfachmann erhält einen Überblick über die Kriterien, die aus der Sicht eines Gesellschaftsarztes für die Bearbeitung eines Arzthaftpflichtschadenfalles besonders relevant sind.
Walter Streck
Anwendung der elektronischen Datenverarbeitung
Zusammenfassung
Ein Wirtschaftsunternehmen empfängt in zahlreichen Bereichen Informationen, die in verschiedensten Zusammenhängen stehen, unterschiedlich genutzt und schließlich abgelegt bzw. archiviert werden. Ziel ist stets, diese Informationen—unabhängig von ihrer Herkunft—systematisch zu verwalten, um jederzeit wieder darauf zugreifen zu können.
Harald Lohn

Private Krankenversicherung

Frontmatter
Krankenversicherungsmathematik
Zusammenfassung
In der Lebensversicherung gab es ursprünglich eine Versicherungsvariante namens Tontine. Bei dieser Variante zahlten die Versicherungsnehmer einmalig einen Beitrag. In bestimmten Zeitabschnitten wurde den noch Lebenden eine steigende Rente ausgezahlt. Diese Versicherung erinnert stark an eine Wette: Der Wetteinsatz ist der gezahlte Beitrag, der Wettgewinn die steigende Rente.
Christian Döppenschmitt
Antrags- und Vertragsbearbeitung in der Krankenversicherung
Zusammenfassung
Deutschland ist das Land mit der ältesten Tradition des Krankenversicherungsschutzes. Anfangs gab es für Arme und Kranke nur die kirchliche soziale Fürsorge. Später entstanden kirchliche Bruderschaften und Unterstützungsvereine, die ärztliche Hilfe und finanzielle Mittel bereitstellten und auch Hospitäler bauten. Im Mittelalter organisierten sich die Handwerker in Zünften. Die Handwerksmeister bildeten „Zunftbüchsen“, die in Not geratene Meister unterstützten. Die Gesellen hatten dafür Ihre Bruderschaft. Auch in anderen Berufsgruppen entstanden „Hilfskassen“, z. B. auch bei den Bergleuten, die Vorläufer der heutigen Bundesknappschaft.
Oswin Tröster
Leistungsbearbeitung in der privaten Krankenversicherung
Zusammenfassung
Die Versicherungsverträge zwischen Versicherungsnehmern und privaten Krankenversicherungsunternehmen sind Verträge des Zivilrechts. Streitigkeiten aus ihnen sind bürgerliche Rechtsstreitigkeiten, für welche die ordentlichen Gerichte zuständig sind. Die Krankenversicherungsverträge gehören wesensmäßig zu dem Bereich des Schuldrechts des BGB, sind jedoch dort nicht geregelt. Es gelten aber grundsätzlich die Bestimmungen des BGB, soweit keine anderen Regelungen im „Sondergesetz“ Versicherungsvertragsgesetz (VVG) oder in den Versicherungsbedingungen enthalten sind.
Markus Heinz

Lebensversicherung

Frontmatter
Lebensversicherungsmathematik
Zusammenfassung
Die Hauptaufgabe der Lebensversicherungsmathematik ist die Tarifkonstruktion auf der Grundlage des Äquivalenzprinzips (vgl. Abschnitt 1.2), nach dem die zu erwartenden Leistungen der Versicherungsgesellschaft (z. B. die Versicherungssumme im Todes- oder Erlebensfall) und die zu erwartenden Gegenleistungen des Versicherungsnehmers (z. B. die Beiträge) einander gleich sein müssen. Da die Versicherungsleistungen in der Regel an unbestimmte Ereignisse geknüpft sind (z. B. Todeszeitpunkt), kann man der Tarifkonstruktion nur die Erwartungswerte der Versicherungsleistungen zugrunde legen. Diese sind anhand umfangreicher Statistiken über Sterblichkeit und mit Hilfe von Annahmen über zukünftige Entwicklungen zu berechnen. Dazu dienen in erster Linie Methoden der Wahrscheinlichkeitsrechnung.
Stefan Hans
Antrags- und Vertragsbearbeitung in der Lebensversicherung
Zusammenfassung
Victor Hugo (1802–1885), französischer Dichter und Denker und Zeitgenosse August Zillmers, hat offenbar frühzeitig den Trend der Zeit — weg von der fürsorglichen Großfamilie und hin zum eigenverantwortlichen Individuum, das sich gegen die Widrigkeiten des Lebens selbst abzusichern hat — erkannt: „Die Lebensversicherung ist in ihrer Menschlichkeit der heilsamste und vorsorglichste Gedanke, der jemals einem menschlichen Hirn enstsprang, um die Schicksalsschläge abzuschwächen und das Familienleben vor Zerstörung zu schützen.“
Rolf Krüger
Leistungsbearbeitung in der Lebensversicherung
Zusammenfassung
Die folgenden Ausführungen beschäftigen sich mit der Hauptpflicht des Lebensversicherers, nach Eintritt des Versicherungsfalles den vereinbarten Betrag an Kapital oder Rente zu zahlen oder eine sonst vereinbarte Leistung zu bewirken (§ 1 Abs. 1 Satz 2 VVG). Es wird beschrieben, wie ein Versicherungsfall in der Praxis bearbeitet wird, welche wesentlichen Probleme dabei auftreten und wie diese zu lösen sind.
Joachim Einicke
Lebensversicherung und betriebliche Altersversorgung
Zusammenfassung
Die Frage nach dem Stellenwert der betrieblichen Altersversorgung ist gerade angesichts der Finanzprobleme der gesetzlichen Rentenversicherung sowie im Hinblick auf die hohe Abgaben-und Lohnkostenlast der Unternehmen von wachsender Bedeutung. So stellt insbesondere die wirtschaftliche Situation von Unternehmen ein maßgebendes Kriterium für die Einführung, Fortführung oder den Ausbau einer betrieblichen Altersversorgung dar. Wenn darüber hinaus noch die arbeits-und steuerrechtlichen Rahmenbedingungen und deren in der rückliegenden Betrachtung festzustellende Unzuverlässigkeit herangezogen werden, verwundert es kaum, dass die Verbreitung der betrieblichen Altersversorgung nicht zunimmt, sondern weitgehend stagniert. Dennoch ist die betriebliche Altersversorgung aus unserem Sozialsystem nicht mehr wegzudenken und ihre Bedeutung im Drei-Säulen-Konzept ist nach wie vor unbestritten.
Christian Nawrath
Restkreditversicherung
Zusammenfassung
Die Restkreditversicherung (RKV) (auch Restschuld- oder Kreditlebensversicherung genannt) sagt bereits im Namen, dass es sich um ein Koppelprodukt handelt. Es werden eine Versicherung und ein Kredit (allgemeiner: Zahlungsverpflichtung) zu dem Produkt Restkreditversicherung zusammengefasst. Die Zahlungsverpflichtung bildet immer die Basis für den RKV-Vertrag. Die Kreditdaten sind in der Regel identisch mit den Versicherungsdaten bzw. Versicherungsdaten können daraus abgeleitet werden.
Wolf-Dieter Zimmer
Raucher-/Nichtrauchertarife in der Lebensversicherung
Zusammenfassung
In der medizinischen Literatur ist der Zusammenhang zwischen dem Rauchen und der Entwicklung von Tumoren schon lange unumstritten. Bereits 1928 von Lombard und Döring in den USA und 1939 von Müller sowie 1943 von Schairer und Schöninger in Deutschland durchgeführte Studien zeigten, dass bei Lungenkrebspatienten der Anteil der Raucher im Vergleich zu nichtrauchenden Kontrollgruppen überwiegt.
Iris Stolle
Grundlagen der Berufsunfähigkeitsversicherung
Zusammenfassung
Neben dem Versicherungsschutz für den Sterbefall oder die Heirat wird in der Lebensversicherung auch das Risiko des Eintritts einer Berufsunfähigkeit versichert. Sowohl bei der Antragsannahme als auch im Leistungsfall ist dieses Risiko das am schwierigsten zu beurteilende. Zusätzlich zu den mathematisch-tariflichen, den vertragsrechtlichen und den medizinischen Aspekten sind für das Berufsunfähigkeitsrisiko nämlich noch berufskundliche Gesichtspunkte zu beachten. Gerade im Leistungsfall werden diese berufskundlichen Aspekte besonders bedeutsam.
Joachim Einicke
Berufskunde
Zusammenfassung
Das Thema Berufskunde stößt im Lebensversicherungsbereich, und hier vor allem in der Risiko- und Leistungsprüfung, auf zunehmendes Interesse.
Silvia Hochheim, Alfred Klug
Finanzielle Risikoprüfung in der Berufsunfähigkeitsversicherung
Zusammenfassung
Die finanzielle Risikoprüfung ist ein Teilbereich der subjektiven Risikoprüfung. Das subjektive Risiko oder das Interessenrisiko liegt darin begründet, dass der Eintritt des Versicherungsfalles durch den Versicherungsnehmer selbst mitbeeinflusst werden kann. Dies kann zum Teil bewusst, aber auch ohne eine direkte Steuerung durch den Versicherungsnehmer erfolgen.
Ulrich Hein
Lebensrückversicherung
Zusammenfassung
Rückversicherung ist die Versicherung einer Gefahr, die ein Versicherer bereits übernommen hat, und damit die „Versicherung der Erstversicherung“. Da sie ein Erstversicherungsverhältnis voraussetzt, ist sie kein eigenständiger Versicherungszweig. Rückversicherung ermöglicht es dem Erstversicherer, höhere Risiken zu zeichnen, als er sonst — wegen der Größe seines Portefeuilles oder seiner Kapitalausstattung — verantworten könnte.
Armin Schürg

Private Unfallversicherung

Frontmatter
Antrags- und Vertragsbearbeitung in der Unfallversicherung
Zusammenfassung
Jeder Beamte, Angestellte und Arbeiter ist während seiner beruflichen Tätigkeit durch die Unfallfürsorge bzw. die gesetzliche Unfallversicherung gegen die finanziellen Folgen eines Unfalles geschützt, ebenso auf dem Weg zum und vom Arbeitsplatz.
Jan-Peter Ernst
Leistungsbearbeitung in der privaten Unfallversicherung
Zusammenfassung
Die private Unfallversicherung dient als Teilbereich der Personenversicherung dem Zweck, den finanziellen Nachteil bei Gesundheitsschädigungen durch Unfallereignisse auszugleichen. Sie hat damit einen Vorsorgecharakter, den jede Person, gleich welchen Alters, täglich 24 Stunden weltweit in Anspruch nehmen kann. Jeweils auf die höchstpersönlichen Bedürfnisse Rücksicht nehmend, kann jedermann das Versicherungskonzept zusammenstellen, welches seinen individuellen Bedürfnissen entspricht.
Rainer Grünewald
Backmatter
Metadata
Title
Peripert Der Personenrisikoexperte
Editor
Rolf Krüger
Copyright Year
2000
Publisher
Gabler Verlag
Electronic ISBN
978-3-663-11017-0
Print ISBN
978-3-663-11018-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-663-11017-0