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1987 | OriginalPaper | Chapter

Permanentmagnetmotor

Authors : Dr.-Ing. Hans-Dieter Stölting, Dr.-Ing. Achim Beisse

Published in: Elektrische Kleinmaschinen

Publisher: Vieweg+Teubner Verlag

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Permanentmagneterregte Gleichstrommotoren werden in sehr unterschiedlichen Ausführungen in einer ständig zunehmenden Anzahl von Verwendungsbereichen eingesetzt. Heute überwiegen Niederspannungsmotoren für 12 bis 24 Volt, und zwar vor allem Motoren in kostengünstiger Bauweise für alle Kraftfahrzeug-Hilfsantriebe. Ihr Einsatz in 220-Volt-Wechselstromnetzen erfordert dagegen nicht nur wegen der Gleichrichtung einen höheren Aufwand: Verglichen mit Universalmotoren ist die Funkentstörungteuer, weil die Entstörwirkung einer Erregerwicklung fehlt. Um höhere Ströme, die das Magnetmaterial bleibend entmagnetisieren könnten, zu vermeiden, muß die Ankerwicklunghochohmig ausgeführt werden. Daher sind höhere Nuten-, Lamellen- und Leiterzahlen sowie dünnere Drähte erforderlich, die Ursachen dafür, daß die Läufer sehr teuer sind. Zusätzlich ist oft noch eine elektronische Begrenzungder Einschaltströme erforderlich. Somit ist ein Permanentmagnetmotor für den Anschluß an ein 220-Volt-Wechselstromnetz keineswegs billiger als ein Universalmotor, der außerdem eine Drehzahlstellung in einem weiten Bereich ermöglicht. Dafür ist die Drehzahlregelung aufgrund der steifen Kennlinie einfacher und ein guter Wirkungsgrad leichter zu erreichen, da die Verluste in der Erregerwicklung entfallen. Ein Beispiel für den Einsatz im 220-Volt-Netz ist der Antrieb eines Haartrockners, bei dem der Heizwiderstand in Reihe zur Ankerwicklung geschaltet werden kann.

Metadata
Title
Permanentmagnetmotor
Authors
Dr.-Ing. Hans-Dieter Stölting
Dr.-Ing. Achim Beisse
Copyright Year
1987
Publisher
Vieweg+Teubner Verlag
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-663-01104-0_5

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