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1984 | Book

Prüfungsaufgaben Informatik

Editor: Professor Gert Böhme

Publisher: Springer Berlin Heidelberg

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Table of Contents

Frontmatter
1. Algebra I

Mengen: Schreibweisen, Beziehungen, Verknüpfungen, disjunktive Normalform, Mengenalgebra. Relationen: Paare, n-tupel, kartesisches Produkt, Eigenschaften zweistelliger Relationen, Relationsgraph, Verknüpfungen, Äquivalenzrelationen, Klassenbildung, Ordnungsrelationen, Hasse-Diagramme. Abbildungen: Begriff, Darstellungsformen, Eigenschaften, Verknüpfungen, insbesondere Komposition und Umkehrung. Operationen: Innere und äußere Operationen, Kommutativität, Assoziativität, Light-Ai gorithmus, Neutral elemente, inverse Elemente, Auflösbarkeit, Distributivität. Operations- und Relationstreue: Homo-, Iso-, Endo- und Automorphismen. Strukturbegriff. Bourbaki-Aufbau. Graphen: Knoten, Kanten, Adjazenzrelation, Isomorphie von Graphen, Teilgraphen, Zusammenhängende Graphen, Artikulationen, Bäume, Gerüste, Algorithmen. Gruppen: Axiome, isomorphe Gruppen, Permutationsgruppen, Zyklen-Darstellung, Cayley-Algorithmus, Untergruppen, Normal teiler, Faktorgruppe. Ringe. Körper. Boolesche Algebra: Huntington-Axiome, einfache Sätze, Termoperationen, Minimierungen: Karnaugh-Tafel, Quine-Mccluskey-Algorithmus, Normalformen. Schaltalgebra: Modellbegriff, Struktureigenschaften, Analyse und Synthese logischer Schaltungen, Gattertechnik, Addierwerke, Nor- und Nand-Operation, digitaltechnische Anwendungen.

Gert Böhme
2. Algebra II (Lineare Algebra)

Einführung in das Gebiet der linearen Gleichungssysteme: zum Gleichungsbegriff, lineare Gleichungen mit einer Variablen, lineare Gleichungen mit zwei Variablen, Systeme von zwei linearen Gleichungen mit zwei Variablen, Systeme von m linearen Gleichungen mit n Variablen, ökonomische Anwendungsbeispiele. Vektoren: Begriff des Vektors und einige Definitionen, Operationen für Vektoren, lineare Abhängigkeit und lineare Unabhängigkeit, Rang — Dimension — Basis. Matrizen: Begriff und Rechenoperationen, Rang einer Matrix — Inverse Matrix, Anwendungen der Matrizenrechnung in den Wirtschaftswissenschaften. Determinanten: Begriff und die wichtigsten Rechenregeln, Sarrus’sche Regel, Determinanten und Invertierbarkeit, Unterdeterminanten, Multiplikation von Determinanten. Lineare Gleichungssysteme: Formulierungen für lineare Gleichungssysteme, ein Kriterium für die Lösbarkeit eines linearen Gleichungssystems, die Lösungsmenge des Gleichungssystems A · x = b, das GAUSS’sche Eliminationsverfahren. Lineare Ungleichungssysteme: Grundlagen, der Simplex-Algorithmus in kanonischer Schreibweise, erstes Anwendungsbeispiel, graphische Lösung.

Rainer Bischoff
3. Analysis I

Wiederholung: Ableitungsregeln, höhere Ableitungen; Ableitung der Logarithmus-Funktion. — Differenzieren nach Logarithmieren. Funktionen mit mehreren Veränderlichen, partielle Ableitungen, vollständiges Differential. — Einteilung der reellen Funktionen, Symmetrien, Umkehrfunktionen, Nullstellen, Polstellen, Lücken, Bernoullische Regel, Asymptoten, Definitionsbereich, Wertebereich, vollständige Kurvendiskussionen. — Wiederholung: Allgemeines und bestimmtes Integral, elementare Integrationsregeln. — Flächenberechnung, Berechnung der Bogenlänge. — Integration durch Substitution, Substitution bei bestimmten Integralen. Partielle Integration, Rekursionsformeln. Integration gebrochen-rationaler Funktionen nach Partialbruchzerlegung (einfache und mehrfache reelle Nullstellen des Nenners, konjugiert-komplexe Nullstellen). — Numerische Verfahren zur näherungsweisen Integration: Trapezformel, Simpsonsche Formel. Mehrfache Integrale.

Heinz Klein, Rolf May
4. Analysis II

Unendliche Reihen: Potenzreihen, Konvergenz, Konvergenzradius. TAYLOR-Reihen, MACLAURINsche Form und Normalform, Näherungsformeln, Restglied. Integration nach Reihenentwicklung. FOURIER-Reihen. Differentialgleichungen 1. Ordnung: variablentrennbare Formen, substituierbare Formen, lineare Differentialgleichung, Variation der Konstanten. Differentialgleichungen 2. Ordnung: Integrable Typen, lineare Differentialgleichungen, Variation der Konstanten. Lineare Differentialgleichungen n-ter Ordnung: Operatorschreibweise, homogene Lösung, allgemeine Lösung, spezielle Lösung, Beispiele aus Physik und Technik. Laplace-Transformation zur Lösung von linearen Differentialgleichungen n-ter Ordnung.

Heinz Klein, Rolf May
5. Mathematische Logik

Logik als philosophische Disziplin. Logik als mathematische Disziplin. Bedeutung der mathematischen Logik für die Informatik. Wahrheitswerte. Aussagen. Typisierungen. Zweiwertigkeitsprinzip. Aussagenverknüpfungen: Negation, Konjunktion, Disjunktion, Subjunktion, Bijunktion. Syntax des Aussagenkalküls: zulässige aussagenlogische Ausdrücke. Entscheidbarkeit. PASCAL-Programme. Semantik des Aussagenkalküls: Interpretation (Bewertung) aussagenlogischer Ausdrücke: Wahrheitswertetafeln, Erfüllungsmengen. Tautologien, Kontingenzen, Kontradiktionen. Erfüllbarkeit. Entscheidbarkeit. Textanalysen, Textinterpretationen. Aussagenlogische Gesetze, Äquivalenzen, Implikationen. Einfache Normalformen. Kanonische Normalformen. Entscheidungsverfahren. Eindeutigkeitssätze. Anwendungen. Aussagenlogisches Schließen: mathematisches Modell, nicht-logische und unlogische Schlüsse. Anzahl-Satz. Schlußregeln. Anwendungen des Modus ponens. Anwendungen des Modus tollens. Fehlschlüsse. Notwendige und hinreichende Bedingungen. Verknüpfungsbasen, Struktureigenschaften, Axiomatik des Aussagenkalküls. Ausblick auf die Prädikatenlogik1).

Gert Böhme
6. Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik

Anwendungsgebiete und -beispiele. Grundbegriffe der deskriptiven Statistik: Typen von Beobachtungsmerkmalen, Häufigkeitsverteilungen, graphische Darstellungen, Klassenbildung, Maßzahlen: Mittelwert, Median, Modalwert, Quantilen, Varianz, MAD, Schiefe, Korrelationskoeffizient zweier Merkmale. Kombinatorik: Permutationen, Kombinationen, Variationen. Ereignisalgebra. Wahrscheinlichkeit: Axiome, Regeln, bedingte Wahrscheinlichkeit, Satz von BAYES. Zufallsvariable und Verteilungsfunktionen: diskret/kontinuierlich, Mittelwert, Varianz, Variablentransformationen. Diskrete Verteilungen: Gleich-, Binomial-, Poisson-, Hypergeometrische Verteilung. Stetige Verteilungen: Gleich-, Exponential-, Normal Verteilung (Anwendungen, Zentraler Grenzwertsatz, Approximationen). Testverteilungen: t, X2, F. Schätzen von Parametern: Punktschätzungen, Vertrauensbereiche. Statistische Tests: Prinzip, Tests auf Mittelwert, Varianz, p der Binomialverteilung, 2-Stichproben-Tests, X2-Verteilungstest. Einfache und Modell der zweifachen Varianzanalyse. Gemeinsame Wahrscheinlichkeitsverteilung mehrerer Zufallsvariabler, Korrelation, Kontingenztabellen, Vierfeldertafel. Regressionsrechnung: Modell, einfache lineare Regression, Vertrauensbereiche und Tests, Einblick in mehrfache (lineare) Regression. Überblick über andere multivariate Verfahren.

Hans-Volker Niemeier
7. Wirtschaftsmathematik

Inhalt der Vorlesung sind die Themenbereiche Investitionsrechnungen und Wirtschaftlichkeit der EDV. Mathematische Grundlagen: Zins-, Annuitäten- und Rentenrechnung. Nominalskala, Ordinalskala, Intervallskala, Verhältnisskala. Betriebswirtschaftliche Grundlagen: Kostenarten in der EDV, EDV-Nutzenkategorien, innerbetriebliche Verrechnung von EDV-Leistungen, Organisation der EDV-Abteilung. Methoden der Wirtschaftlichkeitsberechnung: statische Investitionsrechnungen, dynamische Investitionsrechnungen, Nutzwertanalyse und ihre Varianten, Kosten-Nutzen-Betrachtungen, Berücksichtigung der Ungewißheit in Wirtschaftlichkeitsrechnungen. Verfahren zur Aufwandsschätzung von DV-Projekten (incl. Schätzung des Programmieraufwandes). Leistungsmessung, Leistungsbeurteilung und Leistungsver- besserung von Hardware und Software: Mixkennzahlen, Kernels, Benchmarks, Software-Monitore, Hardware-Monitore, Simulation. Beurteilungskriterien für Standardsoftware. Probleme des Kaufs, der Miete und des Leasings von Hardware und Software.

Rainer Bischoff
8. Operations Research

Überblick über Teilgebiete, Anwendungsbereiche, Vorgehensweisen. Lineare Optimierung: Anwendungs- und Formulierungsbeispiele, graphische Lösung bei 2 Variablen, allgemeine Problemstellung, Simplex-Algorithmus für Standard-Maximum-Probleme, Ausartung, Mehrdeutigkeit, 2-Phasen-Methode, Dualisierung, Interpretation der dua len Variablen, Sensitivitätsanalyse, parametrische Optimierung, größere LP-An-wendungsbeispiele, LP-Software. (Gemischt) ganzzahlige Optimierung: Beispiele, Problematik, Prinzip der Schnittebenen nach GOMORY, Branch-und-Bound-Methode, 0/1-Optimierung. Spezielle LP-Probleme: Transportproblem, Eröffnungsverfahren, Verbesserung mittels Stepping-Stone-Algorithmus, Zuordnungsproblem (Ungarische Methode), Travelling-Salesman-Problem (Branch-und-Bound-Methode), heuristische Verfahren. Einführung in die nicht-lineare Optimierung. Warteschlangenprobleme: Problemstellung, Ankunfts- und Bedienungsverteilungen, Modellbildung und analytische Lösung. Computersimulation: Einführung, Erzeugung von Zufallszahlen, Auswertung von Simulationsstudien, Anwendungen in Warteschlangenproblemen, Personalplanung, Lagerhaltung, Risikoanalyse.

Hans-Volker Niemeier, Hans Georg Ziegler
9. Numerische Methoden

Problemkreise und Einführungsbeispiele. Fehlerrechnung: Fehlertypen, Fehlerfortpflanzung, Kondition von Problemen. Lösung von Gleichungen: Kondition, Intervallhalbierungsmethode, allgemeines Iterationsverfahren, Konvergenz und Fehlerabschätzungen, NEWTON-RAPHSON-Verfahren, Regula falsi, Algebraische Gleichungen. Lineare und nicht-lineare Gleichungssysteme: Normen von Vektoren und Matrizen, Kondition, GAUSS-Elimination, GAUSS-JORDAN, Matrixinversion, Pivotisierung, LR-Zerlegung, Nachiteration, Rechenaufwandsformeln, allgemeines Iterationsverfahren für beliebige Systeme, JACOBI, GAUSS-SEIDEL, NEWTON-RAPHSON für beliebige Systeme, Prinzip der Gradientenmethode. Ersatzfunktionen, LAGRANGE- und NEWTON-Interpolation, natürliche kubische SPLINE-Funktion, TSCHEBYSCHEFF-Approximation, numerische Integration: NEWTON-COTES-Formeln, ROMBERG-Verfahren, GAUSSsche Quadraturformeln. Numerische Lösung von Anfangswertproblemen bei gewöhnlichen Differentialgleichungen: Richtungsfeld, EULERsches Streckenzugverfahren, RICHARDSON-Extrapolation, RUNGE-KUTTA-Verfahren, Einblick in weitere Verfahren. Durchgehend: Einsatz von Routinen der mathematisch-statistischen Programmbibliothek IMSL.

Hans-Volker Niemeier
10. Einführung in die Datenverarbeitung

Grundbegriffe: Daten und Informationen; Eingabe, Verarbeitung und Ausgabe. Datenerfassung: Offline- und Online-Erfassung; Datenerfassungsgeräte. Hardware: Systemkonfigurationen; Zentraleinheit; Codes und Adressierung; Peripherie; externe Speicher; Datenfernübertragung; Betriebsarten; Computerklassen, Computermarkt. Software: Programmiersprachen; Programmdesign; Programmierte Kontrollen; Programmierbeispiel; System- und Anwendungssoftware. Überblick über DV-Organisation und DV-Einsatzmöglichkeiten.

Heidi Heilmann
11. PASCAL

Grundelemente: Programmaufbau, Konstanten-Vereinbarung, Typen-Vereinbarung, Variablen-Vereinbarung, Ergibt-Anweisung. Graphische Hilfsmittel: Syntaxgraph, Programmabi aufplan, Struktogramm. Programmsteuerung: IF ... THEN ... ELSE-, WHILE ... DO-, FOR ... DO-, REPEAT ... UNTIL-, CASE-Anweisung. Testhilfsmittel: DEBUG. Unterprogramme — Prozeduren und Funktionen: Konzept, Lokale Größen, Schachtelung von Prozeduren, Prozedurparameter, Standardfunktionen und Standardprozeduren. Textdateien: Zeilenende, Datei ende, Generelle Struktur eines Verarbeitungsprogramms für Textdateien. Datenstrukturen: Skalare, Arrays, Records. Allgemeine Dateien: Filebuffer, Generierung und Inspektion eines File. Zeiger und Listen: dynamische Variable, FIFO, LIFO, STACK, Bäume.

Wolfgang Bauer
12. FORTRAN 77

FORTRAN-Grundelemente: Zeichenmenge, Namen, Konstanten, Anweisungen, Kommentare. Datentypen: Festpunkt, Gleitpunkt, Zeichen, logische, komplexer, doppelt genau. Datenstrukturen: skalare, Felder. Programmstrukturen: Zuweisungen (Ausdrücke), Sprunganweisungen, arithmetische und logische IF-Anweisung, Block-IF-Strukturen, Do-Schleifen, Hauptprogramm, Subroutinen, Funktionen. Unterprogrammtechnik: Aufruf, Definition, Übergabe der Parameter, lokale und globale Variablen (COMMON). Ein/Ausgabe: Formatgebundene und formatfreie Ein/Ausgabe, Formate. Dateien: sequentiller und direkter Zugriff, Eröffnen, Schließen von Dateien, Datei Positionierungen. Vorbesetzung von Variablen (DATA, BLOCK DATA). Mehrfachbenennung von Variablen (EQUIVALENCE), Benennung von Konstanten (PARAMETER).

Dieter Pflügel
13. COBOL

COBOL gemäß USA Standard ANSI 74; Bearbeitung sequentieller Dateien; Bearbeitung relativer Dateien; Bearbeitung indexsequentieller Dateien; Unterprogrammtechnik: interne und externe Unterprogramme; strukturierte Programmierung unter COBOL; Tabellenverarbeitung; Sortierung; Bibliotheksfunktionen; Interprogramm-Kommunikation.

Manfred Bues
14. Assembler

VAX-11 MACRO Assembler. Maschinenorganisation: Register, Status-Langwort, Speicher, Befehlsstruktur, Adressierungsarten, Datenarten, Zahlendarstellung. Macro-Assemblersprache: Befehlsgruppen, Programmerstellung und Testen, List-Datei. Zahlenverarbeitung: Integerrechnung, Felder, Gleitkommarechnung, Gepackte Dezimalzahlen. Ablaufsteuerung: Bedingungsschlüssel, Schleifenverwaltung, Zeichenverarbeitung: Deklaration, Codierung, Ein- und Ausgabe von Strings, Stringver-arbeitung. Unterprogrammtechnik: Verknüpfungskonventionen, Stapeltechnik, Subroutinen, Prozeduren, Parameterübergabe, MACRO FORTRAN Übergang, Rekursivitat. Verarbeitung variabler Bitfelder: Deklaration, Verschieben, BOOLEsche Operationen, Bit-Testen und Verzweigen, Extrahieren, Einsetzen, Suchen, Vergleichen. Makros: Definition, Argumente, Sprungmarken, Aufruf von Makros. Algorithmen an Beispielen und in Praktikumsthemen: Reihen, Tabellen- und Iterationsalgorithmen, Suchen, Ordnen, Zufallsgenerator, Logiksimulation, Spiele, Zeilen- und Zeichenorientierte Editoren, Struktur von Assemblern, Crossassembler, Systemprogramme.

Kurt H. Schmidt
15. Automatentheorie

Automatenarten: Automat, Maschine, Kellerautomat, Turingmaschine, Arbeitsweise der Automaten. Automat: Endlichkeit, Determinismus, Vollständigkeit, Darstellung (algebraische, tabellarische, graphische, mittels Gleichungssystem), akzeptierte Wortmenge (Sprache), Äquivalenzklassen zur Nlinimierung, Zusammenschaltung (Serien-, parallel, rückgekoppelt), Entwurfsprinzipien. Maschine: minimale Maschine, Realisierung von Schaltnetzwerken. Kellerautomat: Darstellung deterministischer, nichtdeterministischer Sprachen.

Dieter Pflügel
16. Sprachübersetzer

Aufbau von Sprachübersetzern: Assembler, Compiler. Methoden der Analysen: Bottom-up, Top-down. Praktische Methoden der Syntaxanalyse: Automaten, Präzedenzrelationen, Präzedenzfunktionen, rekursiver Abstieg, LL- und LR-Grammatiken. Interne Darstellungen: Polnische Notation, Tripel, Quadrupel, Bäume. Codegenerierung: arithmetische Ausdrücke, Programmstrukturen. Codeoptimierung: lokale Optimierung, globale Optimierung. Interpreter: Virtuelle Maschinen. Darstellung von Datenstrukturen. Laufzeitspeicherorganisation. Praxis der Compilerentwicklungen. Anforderungen an Übersetzer: Fehlerbehandlungen bei der Übersetzung.

Dieter Pflügel
17. Formale Sprachen

Zeichenketten: mathematisches Modell, Typisierung, LJAPUNOW-Wörter, Wortrelationen I Wortoperationen, Wortalgebren. Worthalbgruppen: Halbgruppen, LIGHT-Alqorithmus Freie Halbgruppen, Transformations-Halbgruppen, Darstellunqsatz, Homorphiesatz. Wortveränderungen: Semi-THUE-Systeme, THUE-Systeme, MARKOV-Algorithmen, Wortprobleme in Halbgruppen. Formale Sprachen: Erklärung und Verknüpfungen formaler Sprachenn, Regelgrammatiken, Regelsprachen, CHOMSKY-Hierarchfe, Zusammennhang mit Automatentypen. Kontextfreiken, Sprachen: Syntaxbäume, Eindeutigkeit und Mehrdeutigkeit, Strukturgrammatik, reduzierte Form, CHOMSKY-Normalform, GREIBACH-Normalform, Systemdarstellungen, Potenzreihen-Entwicklung. Reguläre Sprachen: reguläre Ausdrucke, Äquivalenz, Ableitungsoperator, Entscheidbarkeit, Darstellunqssatz, Tvd-3-Sprachen, Abschlußeigenschaften, Halbautomaten.

Gert Böhme
18. Algorithmentheorie

Historische Entwicklung. Intuitiver Algorithmusbegriff und moderne Explikationen. These von CHURCH. Berechenbarkeit. Aufzählbarkeit. Entscheidbarkeit. Entscheidbare und nicht entscheidbare Prädikate. Ungelöste Entscheidungsprobleme. Primitivrekursive Funktionen: Grundfunktionen, generalisierte Komposition (Einsetzungsschema), Rekursionsschema. Untersuchung arithmetischer Funktionen auf primitive Rekursivität. Primitiv-rekursive Prädikate: Charakteristische Funktion eines Prädikats, BOOLEsche Verknüpfungen, beschränkter Generalisator und beschränkter Partikularisator, beschränkter μ-Operator, Anwendungen, μ-rekursive Funktionen: die ACKERMANN-Funktion, geschlossene Darstellungen für ACKERMANN-Funktionswerte, die Schritt-Anzahl-Funktion, Abschätzungen und Grenzen physikalischer Realisierbarkeit, unbeschränkter y-Operator, unbeschränkte Quantoren, GÖDEL isierungen, das Programm von GÖDEL, die μ-Rekursivität der ACKERMANN-Funktion. Ausblick auf andere Berechenbarkeitsmodelle.

Gert Böhme
19. Betriebssysteme

BS1: Einführung: Schichtenmodell, Virtuelle Maschine. Hardware: PDP 11 Familie, PC, Statusregister, Stack, Interruptmechanismus. Unterbrechungen: Busy Wait, vektorisierte Unterbrechungen, Unterbrechungsroutinen, geschachtelte Unterbrechungsbearbeitung, Traps. Software-Schnittstelle: Autonome Tasks, Taskzustands-modell, SVC’s, Parameterlisten. BS-Kern: Maschine MO: Treiber der Zeichen- und Blocktransfergeräte (Initialisierungsteil, Blockendeteil). Maschine Ml: Prozessorverwaltung, Verwaltung E/A-Geräte, Speicherverwaltung, Tasksteuerung, Taskkommunikation. Urladeroutine. BS2: Grundbegriffe: Multiprogramming, Teilnehmer-Teilhaber-Betrieb, Zeitscheibensteuerung, Job, Task, Prozeß, Warteschlangenorganisation, Umschaltstrategien. Wechselwirkung zwischen Prozessen: kurzer kritischer Abschnitt, langer kritischer Abschnitt, Synchronisationsmechanismen, synchrone Abhängigkeit, Reader-Writer-Problem, Unteraufträge, Pipelining, Concurrent PASCAL. Betriebsmittel: Belegungsstrategien, Verklemmungen. Virtueller Speicher: Namensraum, Adreßraum, Verschiebbarkeit, relative Adressierung, Basisregister, mehrstufige Adreßumsetzung, Assoziativspeicher, Seitenwechsel Strategien, Working Set, Thrashing. E/A: Physikalische E/A, Logische E/A, Kanäle, Steuereinheit, Geräte.

Wolfgang Bauer
20. Elektrotechnik I

Elektrisches Feld: Ladung, Feldstärke, Gesetz von COULOMB, Energie, Potential, Spannung, Kapazität. Netzwerkanalyse: Strom, Leistung, OHMsches Gesetz, Widerstand, Stromverzweigung, Stromkreis, KIRCHHOFFsche Gesetze, Strom- und Spannungsquellen, Anpassung, Stern-Dreieck-Transformation, Meßtechnik, Zweipol, Überlagerungsprinzip, Ersatzquellen, graphisches Analyseverfahren, Maschenanalyse (Maschenstromverfahren), Knotenanalyse (Knotenpotentialverfahren). Vierpole: Vierpolbeschreibung, Parameter, Vierpoleigenschaften.

Friedrich Kemmler
21. Elektrotechnik II

Theorie der Halbleiter-Bauelemente: PN-Diode, Z-Diode, Bipolarer Transistor. Großsignal- und Kleinsignal-Theorie. Temperaturverhalten und Wärmewiderstand. Ersatzschaltbilder. Verstärker-Grundschaltungen. — Zeitverhalten konzentrierter linearer und nichtlinearer Schaltungen: Mittelwert und Effektivwert. Induktivität und magnetisches Feld, Übertrager. Kapazität. Einschwinganalyse und Differentialgleichungen: Null-Anregungs-, Null-Zustands-, vollständige Analyse. Überlagerungssatz. Natürliche Frequenzen. Komplexe Berechnung linearer Schaltungen bei Wechselstrom im eingeschwungenen Zustand: Zeigerdiagramm, Ortskurve, BODE-Diagramm. Güte. Computer-Simulation der Schaltungen mit SPICE.

Eberhard Hoefer
22. Elektronische Schaltungen

Operationsverstärker, Eigenschaften: Differenzspannungsverstärkung, Gleichtaktspannungsverstärkung, Gleichtaktunterdrückung, Offsetspannung, Offsetstrom, Offsetkompensation, Gleichtakt-Eingangsspannungsbereich, Ausgangsspannungshub, Differenz-Eingangswiderstand, Gleichtakt-Eingangswiderstand, Frequenzabhängigkeit der Übertragungskennwerte.

Achim Bopp
23. Rechnertechnik

Codierung: Einschrittige Codes, Tetradisch-dekadische Codes, Codes zur Fehlererkennung, -korrektur und Geheimhaltung. Codewandlung, Codierung in Kommunikationssystemen. Arithmetische Operationsabläufe, Rundung. Grundschaltungen von Prozessoren: Serien- und Paralielrechenwerke in verschiedenen Codes, Register, Hochintegrierte Rechenbausteine. Bussysteme, technische Realisierung. Mikroprogrammierung: Adressierungsarten, horizontale und vertikale Mikroprogrammie-rung, Realisierung von Mikroprogrammsteuerwerken.

Walter Kuntz
24. Struktur von DV-Anlagen

Stufen der Rechnerstruktur: Prozessoren/Speicher/Interkommunikation, Programmierung und Betriebssystem, Registerverarbeitung, Schaltkreise. Beschreibende Sprachen: Modelle, Vergleiche, Funktionsspezifikation, Aufbau, Instruktionssatz, Syntax und Semantik, Datenstrukturen. Daten: Darstellung, Darstellungsraum, Formate. Instruktionen und Adressierung: Operationssatz, Häufigkeit, Anzahl der Operanden, Adressraum, Adressierungsarten, Adressrechnung, Specifiers, variable Befehlslängen, implizite Adressen. Ausführung und Steuerung: Mikroprogramm, Makroprogramm, Steuerungsstrukturen, Emulation. Speicherhierarchie: Zugriffssequenz, Primär-und Sekundärspeicher, Cachespeicher, virtueller Adressraum, Adressenabbildungsund Umrechnungsstrukturen. Sicherungsmechanismen, Überwachungshardware im Multi-programming-Einsatz: Interprozesskommunikation, Interruptstrukturen, privilegierte Betriebsarten. Speziai Prozessoren: Ein- und Ausgabe, Display, Mikroprozessoren, Taschenrechner, Gleitkomma, Matrizen, FFT, Sprachen, Konzentrator. Multiprozessorstrukturen und Rechnernetze. Leistungsbeschreibung. Zuverlässigkeit, Wartbarkeit. Systemstrukturbewertung mit Beispielen: Großrechner, mittlere Rechner, Minicomputer und Mikrocomputersysteme.

Kurt H. Schmidt
25. Digitaltechnik

Logische Schaltverknüpfungen: Digitale Signale, logische Werte, Pegel, UND-Gatter, ODER, NOR, NAND, Exklusiv-ODER. Binäre Zahlen-Codes und Umrechnungen, arithmetische Operationen im Dual Zahlensystem. Schaltungstechnik: Verknüpfungen mit Dioden, Schaltmatrix, Codieren, Decodieren, Integrierte Dioden-Schaltkreise als ROM, als PLA, Speicherstruktur; Verknüpfungen mit Transistoren, RTL-, DTL-, HTL-(LSL-), TTL-, ECL-, MOS-, CMOS-Technik und neuere Schaltungstechniken. Integrierte Schaltkreise: Belastbarkeit, Fanout, Schaltzeiten, Laufzeitproblem, Verdrahtet-UND-Schaltung, Offener Kollektorausgang. Kombinatorische Schaltungen: Schaltalgebra, Normalformen der Schaltfunktion, Minimierung mit Karnaugh-Tafel, Faktorisierung, bausteinbezogene Minimierung, Sequentielle Schaltkreise: Latch- und RS-Flipflop, JK-Flipflop, D-Flipflop, Zustandsdarstellung, Funktionstabellen. Entwurf sequentieller Schaltkreise: Zähler asynchron und synchron, vorwärts/rückwärts, Modulo-n Sequenzen, Entwurfsverfahren, Pseudofolgen; Register rechts/links schiebend, seriell/parallel und parallel/seriell Umsetzen, Registerverarbeitung. Weitere Schaltungen zum Aufbau digitaler Systeme: Oszillator, Monoflop, Synchronisation, Eingabe, Prioritätscodierung, Ausgabe, Leistungsausgänge, Zeichengenerator für Displayausgabe, A/D- und D/A-Wandlung, serielle Übertragung, Multiplexer, Demultiplexer.

Achim Bopp, Kurt H. Schmidt
26. Mikrocomputer

Strukturen von CPUs und Mikrocomputern, Befehlssatz, Bausteine des Systems 8085, Peripherie-Anschluß, Interfacetechnik. Entwurf: Decodierung, 10- und Memory-Mapping, Zeitverhalten. Einchip-Mikrocomputer. 16-Bit-Prozessoren. Erhöhung von Zuverlässigkeit und Sicherheit: Hardware- und Softwaremaßnahmen, Selbstreparatur, Ferndiagnose. Rechnerkopplung: Bus-Systeme, Multi-Mikrocomputer. Entwicklungsund Testverfahren.

Walter Kuntz
27. Übertragungstechnik

Zweipole: aktive und passive Zweipole, idealer Kondensator, ideale Spule, Zeigerbilder, Ortskurven, Schaltungsumwandlung, Kreisdiagramm, technische Bauelemente, Schwingkreise, Reaktanzzweipole, Resonanztransformation, HF-Tapete, konjugiert-komplexe Anpassung, komplexe Scheinleistung. SMITH-Diagramm: komplexe Widerstandstransformation, Anwendung von Hilfskreisen. Vierpol theorie: VP-Gleichungen, Definition und Umrechnung der Koeffizienten, Reziprozität, Symmetrie, Zusammenschalten von Vierpolen, Wellenparameter, Betriebsparameter, logarithmische Maße, Dämpfungs-vierpole. Siebschaltungen: Entwurf nach Betriebsparametertheorie mit Hilfe von Katalogen, Filtergrad, Reflexionsfaktor, symmetrische und antimetrische Filter, Frequenztransformation. Übertrager: idealer und realer Übertrager, Anpassungsübertrager, Ersatzschaltbilder. Leitungstheorie: Ersatzschaltbild, Beläge, Differentialgleichung, allgemeine Leitungsgleichungen, verlustfreie Leitung, Sonderfälle, fortschreitende Wellen, stehende Wellen, Reflexion, SMITH-Diagramm, Transformation, Meßleitung, Leistungsbeziehungen. Impulse auf Leitungen: Reflexionsdiagramm, graphisches Verfahren von BERGERON, lineare und nichtlineare Randbedingungen.

Horst Nielinger
28. Modulationstechnik und Informationstheorie

Zeitfunktionen und Spektren der verschiedenen Amplituden- (AM, AMSC, EM), Winkel-(FM und PhM) und Puls- (PCM)-Modulationsverfahren zur Übertragung analoger und digitaler Informationen. Modulator-, Demodulator-, Mischer-, Vervielfacher-Schal-tungen mit diskreten Halbleitern und integrierten Schaltkreisen. PLL-Schaltungen zur Winkel-Modulation und -Demodulation sowie zur Frequenzsynthese. Abtasttheorem und Kanalkapazität bei durch weißes Rauschen gestörtem Kanal, Nachrichtenquader.

Eberhard Hoefer
29. Systemanalyse

Grundlagen: Systemtheorie; Phasenkonzepte; Systemanalyse und Projektmanagement. Dokumentations- und Darstellungstechniken: Struktur-, EVA- und Flußdiagramme; Daten- und Entscheidungstabellen; mitlaufende Dokumentation. Die Phasen der Systemgestaltung: Istaufnahme und -analyse; Gesamtkonzeption; Vorstudie; Grobkonzeption; Feinkonzeption; Programmvorgabe; Systemeinführung; Wartung. Softwareauswahl. Alternative Methoden der Systemgestaltung. DV-Projektmanagement: Projektteambildung; Techniken des Projektmanagements; DV-Rahmenplanung ausgehend von der Gesamtkonzeption; Projektplanung ausgehend von der Grobkonzeption; Projektsteuerung in den Realisierungsphasen; Projektkontrolle durch übergeordnete Instanzen; Computerunterstützte Projektplanungs- und -steuerungssysteme.

Heidi Heilmann
30. Datenschutz und Datensicherung

Anforderungen des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) an Unternehmen und deren Datenschutzbeauftragte; Angemessenheitsprinzip bei der Datenverarbeitung nicht-öffentlicher Stellen für eigene Zwecke; Aufbau und Funktionen von Datenschutz- und Datensicherungssystemen; DV-Prüfungstechniken für den Datenschutzbeauftragten; Software-Sicherungen; Restart-Verfahren bei transaktionsorientiertem Dialogbetrieb (Inhalt Log-Datei und Backout-Verfahren).

Rolf Katzsch
31. Petri-Netze

Überblick: Zweck von Petri-Netzen, Digraphen und Matrizen, Petri-Netze als spezielle Digraphen. Prozeß- und Systembegriffe in Netzplantechnik (deterministische und stochastische Netzpläne — GAN -), Automatentheorie und bei Petri-Netzen. Einführung in die Petri-Netz-Theorie: Petri-Netz als Quadrupel, Stellen, Transitionen, stellenverzweigte und transitionsverzweigte Netze, Inzidenzmatrix. Markierungen, das Feuern (Schalten). Besonderheiten des Schaltens in stellenverzweigten Petri-Netzen: Konflikt, nebenläufiges Schalten. Analyse von Petri-Netzen: Schaltfähigkeit, Folgemarkierungen, Transitionsvektor, Sicherheit und Lebendigkeit, Erreichbarkeitsbaum, Invarianten. Arten von Petri-Netzen: Automaten, Synchronisationsgraphen, Free-Choice-Petri-Netze, Einfache Petri-Netze. Besonderheiten bei Synchronisationsgraphen. Darstellung von Grundphänomenen von Informations- und Produktionssystemen mit Petri-Netzen: Erzeugung von Forderungen, Vernichtung von Forderungen, Warteschlangen, Mutual-Exclusion-Problem, Deadlock-Problem, Erzeuger-Verbraucher-Problem, Lese-, Schreibe-Probleme. Modellbildung mit Petri-Netzen. Petri-Netz und andere Entwurfshilfsmittel. Erweiterung von Petri-Netzen: Timed Petri-Netze, Auswertungsnetze (A-Netze bzw. E-Netze). Grenzen von Petri-Netzen.

Rainer Bischoff
32. DV-Anwendungen

Grundlagen kommerzieller Datenverarbeitung: Stapel- und Dialogverarbeitung; Datenbereitstellung; Sicherheit und Ordnungsmäßigkeit; Wirtschaftlichkeit. Integrations-modeller Administrations-, Dispositions-, Informations- und Planungssysteme; Integration aller Anwendungssysteme einer Unternehmung; Integration im Rechnungswesen. Modul are Anwendungssysteme im Rechnungswesen: Kundenauftragsabwicklung und Verkaufsabrechnung; Finanzbuchhaltung: Debitoren, Kreditoren und Sachkonten; Personalabrechnung und Personal Informationssystem; Materialwirtschaft und Materialabrechnung; Anlagenrechnung; Kostenrechnung. Informations- und Planungssysteme für das Management.

Heidi Heilmann
Backmatter
Metadata
Title
Prüfungsaufgaben Informatik
Editor
Professor Gert Böhme
Copyright Year
1984
Publisher
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-69331-1
Print ISBN
978-3-540-12772-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-69331-1