1998 | OriginalPaper | Chapter
Radioaktivität
Author : Dr. rer. nat. Hanno Krieger
Published in: Strahlenphysik, Dosimetrie und Strahlenschutz
Publisher: Vieweg+Teubner Verlag
Included in: Professional Book Archive
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Atomkerne heißen radioaktiv, wenn sie unter spontaner Strahlungsemission und Energieabgabe aus einem instabilen Zustand in eine stabilere Konfiguration oder Struktur übergehen. Radioaktivität umfaßt alle ohne äußere Einwirkung stattfindenden Kernumwandlungsprozesse. Dazu zählen die Umwandlungen eines Atomkernes (des Mutternuklides) in einen Tochterkern sowie isomere Übergänge, bei denen der Ausgangskern aus einem angeregten, metastabilen Anfangszustand in einen Zustand niedrigerer Energie übergeht. Dieser Zustand ist oft der Grundzustand des Atomkernes, manchmal aber auch ein weiterer angeregter Zustand. Die Gründe für einen radioaktiven Zerfall eines Nuklides liegen also in dessen Energieüberschuß. Bei allen radioaktiven Zerfällen ist die Bindungsenergie der Zerfallsprodukte kleiner als die des Mutternuklides.